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Apple iOS 9 auf dem iPhone im Test

29.09.2015
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

3D Touch auf dem iPhone 6S / iPhone 6S Plus

Wie schon bei der Apple Watch erkennen die neuen iPhone 6S und iPhone 6S Plus die Druckstärke auf dem Display, womit sich neue Aktionen auslösen lassen. Diese Technologie bezeichnet Apple beim iPhone als 3D Touch.

Die Technologie erlaubt es dem iPhone, beim Antippen einen leichten von einem stärkeren Druck zu unterscheiden. In Zusammenspiel mit iOS 9 gibt es viele Einsatzmöglichkeiten von 3D Touch. Wird auf einen Standort-Link in einer Mail oder auf einer Webseite etwas stärker gedrückt, so zeigt iOS 9 gleich eine Kartenvorschau an - drückt man dann noch stärker, so öffnet sich die Karten-App. Apple bezeichnet diese Funktion auch "Peek und Pop". In der App Musik öffnet ein stärkerer Druck auf einen Song gleich ein Kontextmenü mit Optionen für das Hinzufügen zu einer Playlist oder das lokale Speichern.

In Safari öffnet ein stärkerer Druck auf einen Link gleich eine Vorschau der Webseite, wird dann noch stärker gedrückt, so öffnet sich der Link. Auch beim stärkeren Druck auf einen Kontaktnamen blendet das iPhone die Vorschau der Visitenkarte ein. Aktionen beim stärkeren Druck auf Icons auf dem Homescreen sind ebenfalls möglich - hier spricht Apple von dem Feature "Quick Actions". Wird beispielsweise auf das Nachrichtensymbol stark gedrückt, dann öffnet sich gleich ein Kontextmenü mit der Option für "Neue Nachricht" oder die letzten verwendeten Kontakte in der App. Mit einer Druckgeste von außen am Displayrand lässt sich auch zwischen offenen Apps wechseln

3D Touch gibt beim iPhone 6S und iPhone 6S Plus dem Anwender durch die Taptic Engine auch ein Feedback bei einem stärkeren Druck - ähnlich wie die Watch eine leichte Vibration auslöst, die auf dem Handgelenk spürbar ist.