Einfache Verwaltung als Pluspunkt
Die Verwaltung von Thin Clients reduziert sich vor allem auf die Bereitstellung einer zentralen Konfiguration. Vor-Ort-Serviceeinsätze entfallen dabei in der Regel. Für eine Remote-Konfiguration dienen häufig herstellereigene Verwaltungs-Tools, die neben der Update-Unterstützung des Thin-Client-Betriebssystems und einzelner Module auch Konfigurationsmöglichkeiten sowie Support-Tools wie zum Beispiel eine Arbeitsplatzspiegelung bieten.
Der gesamte Aufgabenblock der Softwarebereitstellung, des Patch-Managements sowie der Verwaltung von Profilen oder Daten entfällt auf der Client-Seite. Durch ein Kommunikationsmodul, dem Broker, werden die zentralen Ressourcen mit den Thin Clients verknüpft. Dies ist, verglichen mit der Client-seitigen Verwaltung auf einem traditionellen PC, weitaus einfacher und letztendlich auch der Grund für den Erfolg der Citrix-Dienste beziehungsweise des Microsoft Terminal Servers. Alle Berechnungen und Erfahrungen der Unternehmen haben gezeigt, dass die Verwaltung einer PC-basierten Infrastruktur ein Mehrfaches der eigentlichen Anschaffungskosten ausmacht. Die Kosten entstehen somit über die Jahre verteilt in der Verwaltung der Systeme.
Da Thin Clients nur wenige Konfigurationseinstellungen kennen, ist auch die Verwaltung relativ einfach. Dennoch sollte man sich im Vorfeld über die genauen Aufgaben der Verwaltung im Klaren sein. Neue Tools und Prozesse werden benötigt. Die bestehenden und bekannten Desktop-Tools und Hilfen zur Hard- und Softwareinventarisierung, zur Softwareverteilung, zur Sicherung von Daten auf den Clients und zur Client-basierten Sicherheit, wie etwa Anti-Virus, Anti-Spam oder Desktop-Firewalls, sind bei Thin Clients meist nicht anzuwenden, oftmals aber auch nicht notwendig. Bei der Verwendung von Thin Clients werden diese Aufgaben zumindest durch weitaus einfachere Funktionen ersetzt. Gleiches gilt für den Datenschutz und die Anforderungen an die Compliance.
BYOD fordert die Verwaltung
Desktops und die Endgeräte für die virtuellen Desktops werden i.d.R. durch die Unternehmen bereitgestellt. Bei der Armada der mobilen Geräte allerdings ist diese Trennung nicht so klar zu treffen. Sie werden oftmals durch die Mitarbeiter selbst gekauft. Dennoch wollen diese Mitarbeiter mit diesen Geräte auch Unternehmens-Emails abrufen oder sie speichern Dokumente auf den mobilen Helfern. Unter dem Schlagwort des Bring-your-own-Device (BYOD) macht das Konzept derzeit vor allem in USA von sich reden. Die Verwaltung dieser mitgebrachten Geräte muss gelöst werden. Mitunter werden neuen Techniken notwendig, die meist unter dem Begriff des Mobile Device Management zusammengefasst werden.