Shared Storage für Applikations-Container
Mit einem verteilten Filesystem, das Speichergrößen im Petabereich unterstützt, lassen sich gemeinsam genutzte Daten oder auch Konfigurationsdaten für Stateful Container bereitstellen. In einem solchen Fall kommt es den Applikationen nicht auf einen isolierten Datenspeicher an. Sie benötigen vielmehr ein Shared Persistent Filesystem zur Speicherung und gemeinsamen Nutzung der Daten durch mehrere, auf verschiedenen Hosts verteilte Applikations-Container. Weit verbreitet sind Implementierungsmodelle, bei denen große Datenmengen von mehreren Clients beziehungsweise Tenants gemeinsam verwendet werden wie zum Beispiel zur Datenanalyse.
- Jonas Rahe, Manager Data Center Sales Germany; Cisco Deutschland:
"Um den Speicherbedarf für Big Data zu reduzieren, bietet sich auch Object Storage an. Diese Architektur verwaltet Daten als Objekte, welche die Informationen selbst sowie Metadaten und eine eindeutige Identifizierung enthalten." - Hans Schramm, Field Product Manager Enterprise; Dell:
"Ein weiteres Trendthema sind Hyperconverged-Lösungen. Unternehmen wollen mit solchen Lösungen ihre IT-Strukturen möglichst vereinfachen. Durch hyperkonvergente Appliances kann das Datacenter auf ein Minimum an physikalischer Hardware reduziert werden, sprich auf den Bereich Server. Diese Systeme werden dann durch intelligente Software und natürlich Netzwerktechnologie verbunden." - Stefan Roth, Head of Infrastructure Solutions and Systems SC Storage Central Europe; Fujitsu:
“Software Defined Storage ist weiter auf dem Vormarsch und auch bei Flash wird weiterhin ein starken Aufwärtstrend zu verzeichnen sein. Das gilt sowohl für All-Flash als auch für Hybrid-Flash." - Ingolf Wittmann, Technical Director, IBM Deutschland:
"Wie bei den Servern setzen sich SDS und virtualisierte Speicherumgebungen auch im Mittelstandsumfeld immer mehr durch. Die Digitalisierung in den Unternehmen lässt die Kapazitäten dramatisch anwachsen, welche über Flash-Lösungen beschleunigt werden." - Thomas Muggendobler, Product Manager Storage; Thomas Krenn AG:
„Software Defined Storage wird beginnen, sich auch bei kleinen und mittleren Unternehmen durchzusetzen. Hierzu trägt vor allem VMware vSAN bei, aber auch Object Storage speziell Ceph und darauf basierende Lösungen haben in diesem Markt Potential."
Einige Applikationen benötigen jedoch eine Datenisolierung oder nur eine geringe Speicherkapazität für individuelle Applikations-Container. In diesem Fall sollte das Storage auch Block Devices über ein Cluster-Orchestrierungs-Framework wie Kubernetes bereitstellen.
In konventionellen Implementierungen, bei denen Applikations-Container auf eigens dafür optimierten Infrastrukturplattformen laufen, kommen zum Zugriff auf Storage Cluster oder Storage Appliances Protokolle und Schnittstelen wie NFS, iSCSI oder Fibre Channel zu Einsatz. Storage wird dabei im File- oder Block-Format bereitgestellt.
Storage Appliances stehen im deutlichen Gegensatz zum dynamischen Ansatz von Containern. Mit traditionellen Storage-Lösungen geht es meist nicht so leicht, schnell einmal ein paar zusätzliche Storage-Einschübe hinzufügen, um eine neue Multi-Tier-Anwendung zu testen. Eine Software-basierte Storage Lösung hat hier erhebliche Vorteile.