Ajax verleiht Web-Anwendungen Flügel

14.03.2006
Von   
Bernhard Steppan arbeitet als IT-Chefarchitekt bei DB Systel GmbH (Deutsche Bahn) in Frankfurt am Main. Er hat 100+ Artikel und zahlreiche Bücher über C++ und Java verfasst. Er betreibt mehrere Blogs, unter anderem http://steppan.net, http://artouro.org und http://tourbine.com

Wer Präsentation und Logik besser trennen möchte, entscheidet sich eher für ein Server-seitiges Framework. Hier gibt es beispielsweise Erweiterung der Servlet-, Java-Server-Pages- oder Java-Server-Faces-Techniken. Ohne die Anwendung vollkommen umkrempeln zu müssen, lassen sich Servlet-basieren- de Java-Anwendungen hiermit Stück für Stück mit Ajax-Technik ausstatten. Wer mit dem Sprung auf den Ajax-Zug noch etwas warten möchte, wird möglicherweise belohnt, denn eine Reihe von großen Herstellern hat das Potenzial der Technologie erkannt und möchte es unter dem Dach einer Ajax-Initiative konsolidieren (siehe Kasten "Ajax und Eclipse").

Prominente Beispiele

Bei den offensichtlichen Vorteilen von Ajax wundert es nicht weiter, dass viele prominente Web-Anwendungen wie Google Maps, Google Mail, die Groupware Zimbra oder die Bilddatenbank Flickr bereits seit langem auf Ajax setzen.

Das geografische Informationssystem Google Maps erzielt zum Beispiel mit Hilfe von Ajax einen ähnlich schnellen Bildschirmaufbau, wie es andere Lösungen erst mit Hilfe eines Java-Applets erreichen, das bekanntlich nicht auf jedem Browser einwandfrei funktioniert und je nach Internet-Verbindung sehr lange Zeit benötigen kann, bis es geladen ist.