6. iPad als digitaler Bilderrahmen
Ursprünglich eine Funktion des iPads, hat Apple den digitalen Bilderrahmen seit iOS 6 gestrichen. Dabei kann ein älteres iPad natürlich nach wie vor einen wunderbaren digitalen Bilderrahmen abgeben - vor allem, wenn es über ein Retina-Display verfügt. Sie können das iPad aber mit einem schicken Ständer oder einer Wandhalterung, etwa dem von Puremounts problemlos weiter als Bilderrahmen benutzen: Öffnen Sie einfach die Fotos-App, schieben Sie die Bilder, die im Fotorahmen erscheinen sollen, in ein Album und tippen Sie anschließend auf "Diashow" - Einstellen nicht vergessen!
Oder Sie öffnen einfach das gewünschte Bild. Wichtig ist, dass Sie das iPad so einstellen, dass der Bildschirm aktiv bleibt und die automatische Sperre deaktiviert ist. Gleichzeitig sollten Sie aus Sicherheitsgründen dann auch den Kiosk-Modus oder die Einschränkungen einschalten, um zu verhindern, dass jemand das iPad für andere Zwecke verwendet. Neue Fotos können Sie einfach per WLAN-Sync von Ihrem Mac aus auf das iPad überspielen.
7. Altes iPad als ablenkungsfreie Schreibmaschine
Wie ein altes Macbook lässt sich natürlich auch ein gebrauchtes iPad, iPhone oder ein iPod Touch unterwegs als Schreibmaschine nutzen. Vor allem alte iPads können hier durchaus ein sehr ablenkungsfreies Schreiberlebnis bieten, da sie schlicht keine brauchbaren Apps mehr erhalten und das Surfen im Netz durch langsame Prozessoren und geringe RAM-Ausstattung eine Pein ist. Falls noch Schreib-Apps wie Pages, iAWriter oder Byword auf dem Gerät installiert sind, umso besser.
Allerdings reicht im Zweifel auch die seit dem ersten iPad in jeder Generation ab Werk installierte Notizen-App, wodurch selbst Uralt-iPads ein zweites Leben eingehaucht werden kann. Im Zusammenspiel mit dem preiswert gebraucht erhältlichen Apple Keyboard Dock oder einer guten mechanischen Tastatur, etwa Logitechs MX Keys Mechanical, kommt dabei echtes Schreibmaschinen-Feeling auf - ohne jede Ablenkung durch Internet, Youtube und Co. Das klappt dank Bluetooth-Anbindung natürlich auch mit iPhone und iPod Touch - auch wenn der kleine Bildschirm hier sicherlich nicht die beste Lösung ist.
8. Als E-Book-Reader und digitale Bibliothek nutzen
Ebenfalls ein fester Bestandteil aller iPads ist die Bücher-App: Hier können im iBook-Store erworbene oder Drittanbieter-ePub-Dateien ohne DRM verwendet werden. Alte iPads bieten sich als eBook-Reader für Anwender an, die zum Beispiel kein iPad mehr für den Produktiveinsatz in Betrieb haben oder für Nutzer, die ein unhandliches iPad Pro 12" besitzen: Geräte wie das iPad Air sind deutlich kleiner und leichter, handlicher als jedes Macbook und besser zum Lesen geeignet als alle iPhones - und damit eine echte Alternative zum eReader, vor allem, wenn es in den Urlaub, an den Strand oder in die Badewanne geht: Wird das Altgerät beschädigt, ist das meist kein herber Verlust.
Zusätzlicher Nutzen: Wer all seine Papierbücher als eBooks nachkauft, die Kindle- oder Tolino-App der Dienste wie Onleihe verwendet, spart Platz im Regal und Kisten beim Umzug. Selbst Basis-iPads mit 16 Gigabyte Speicher bieten dabei Platz für tausende Bücher. Und mit einer schicken Lederhülle macht das alte iPad im Bücherregal einen durchaus soliden Eindruck.
Leider sind, wie bei den Streaming-Apps, manche Buch-Apps nicht mehr für sehr alte iPads verfügbar. Trotzdem funktionieren sie meist mindestens mit iOS 12 - und das bedeutet, dass das erste iPad Air oder iPad Mini zwei, die jeweils über eine Dekade alt sind, weiterhin für diesen Einsatz verwendet werden können.
Praktisch in diesem Zusammenhang sind völlig legale und kostenlose eBook-Dienste wie das Projekt Gutenberg oder der Shop von eBook.de, in denen zahllose Klassiker in deutscher und englischer Sprache als eBook im ePub-, PDF- oder Mobi-Format vorliegen.
9. Als zusätzlichen Bildschirm für den Mac
Natürlich kann man ein iDevice auch einer aktiven neuen Aufgabe zuführen, nämlich als Zweitbildschirm für den Computer. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Neuere iPads ab iPadOS 13 besitzen ab Werk die Sidecar-Funktion, mit deren Hilfe das Gerät einfach als zweiter Bildschirm an den Mac geklemmt werden kann. Luna Display mit Hardware-Adapter verbindet iPads ab iOS 12 sogar mit Windows-PCs. Ältere Geräte ab iOS 10.3 können per DuetDisplay ebenfalls als "Beiwagen" an macOS und Windows angebunden werden. Noch ältere iPads haben an dieser Stelle leider keine Chance mehr. Dennoch: iOS 10.3 bedeutet, dass Geräten wie dem über zehn Jahre alten iPad 4 noch einmal neues Leben eingehaucht werden kann.
10. Als Tastatur und Maus für den Mac
Die App Mobile Mouse gibt es bereits seit geraumer Zeit und erlaubt die Verwendung des iPhones, iPads oder iPod Touch als mobile Fernsteuerung für Mac und PC. Statt Maus und Tastatur kann einfach diese App zum Einsatz kommen, die beide Geräte vereint. Ideal für Media-Center-PCs oder ältere Macs, die diesem Einsatzzweck dienen. Dadurch wird Kabelsalat vermieden.
Leider ist Mobile Mouse bereits auf iOS 12 abgestimmt, ältere Geräte werden nicht mehr unterstützt. Als Alternative bietet sich daher Unified Remote an: Das ähnlich nützliche Tool ist bis iOS 7 (!) abwärtskompatibel, gibt also sogar noch dem iPad 2 oder dem iPhone 7 eine Chance.