Lancom 1926er-Router

Zwei VDSL-Supervectoring-Modems in einem Gerät

04.03.2021
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Lancom positioniert seine neuen Router der 1926er Serie für Installationen mit hohem Bandbreitenbedarf in Filial­infrastrukturen.
Die VPN-Router der 1926er-Serie ermöglichen Lancom zufolge eine nahtlose Integration IP-basierter Telefonie. Darüber hinaus stehen Nutzern LAN-seitig vier Gigabit-Switch-Ports für Netzwerkgeräte zu Verfügung. Zwei ISDN- und vier Analog-Schnittstellen sollen dafür sorgen, dass sich bestehende Telefoniekomponenten integrieren lassen.
Die VPN-Router der 1926er-Serie ermöglichen Lancom zufolge eine nahtlose Integration IP-basierter Telefonie. Darüber hinaus stehen Nutzern LAN-seitig vier Gigabit-Switch-Ports für Netzwerkgeräte zu Verfügung. Zwei ISDN- und vier Analog-Schnittstellen sollen dafür sorgen, dass sich bestehende Telefoniekomponenten integrieren lassen.
Foto: Lancom

Der deutsche Netzausstatter Lancom baut sein Router-Portfolio mit den Modellen 1926VAG und 1926VAG-4G aus. Die High Speed Business Router kombinieren laut Hersteller jeweils zwei VDSL-Supervectoring-Modems in einem Gerät. Die 4G-Variante bietet darüber hinaus über das integrierte Dual-SIM-­Modem LTE-Konnektivität mit einer Geschwindigkeit von 300 Mbit/s.

Die zwei VDSL-Super­vectoring-Modems kommen auf eine Bandbreitenleistung von bis zu zweimal 300 Mbit/s. Alternativ lassen sich die Router über eines der beiden Modems mit bis zu 1.000 Mbit/s an G-Fast-Anschlüssen oder über einen SFP-Port direkt an schnellen Glas­faser­anschlüssen betreiben. Per WAN-Ether­net können Anwender die Geräte zudem an beliebige externe DSL- oder Kabel­modems anschließen.

Automatisiertes Router-Management

In Kombination mit der Lancom Management Cloud (LMC) sollen sich die Router automatisiert managen lassen. Software-defined WAN (SD-WAN) ermögliche die automatische Einrichtung sicherer VPN-Verbindungen zwischen Standorten, inklusive Netzwerkvirtualisierung und Backup auch über Weitverkehrsstrecken. Die VPN-Funktionalität lasse sich per Mausklick aktivieren und die gewünschten VLANs für den je­weiligen Standort auswählen.

Darüber hinaus unterstützten die Router High Scalability VPN (HSVPN), was die Skalierbarkeit und Effizienz der Netzwerkarchitektur optimieren soll. Statt für jede Anwendung einen einzelnen VPN-Tunnel einrichten zu müssen, bündelt HSVPN beliebig viele Netze in einem einzigen VPN-Tunnel und transportiert diese gesammelt an die Gegenstelle. Der große Vorteil: Es müssen deutlich weniger VPN-Tunnel konfiguriert werden, die sich außerdem im Fehlerfall schnell wiederaufbauen ließen.

Lancom positioniert die neuen Router für Installationen mit hohem Bandbreitenbedarf in Filial­infrastrukturen. Der 1926VAG soll 1.399 Euro kosten, die 4G-Variante 1.699 Euro – zuzüglich Mehrwertsteuer.