Wände niederreißen
Die Wand, die zwischen Dev(elopment) und Op(eration)s besteht, sollte übeprüft werden und ob diese Trennung Auswirkungen auf Geschäftsziele des Unternehmens hat. Dazu sollten übergreifende Teams gebildet und eventuelle Abhängigkeiten geplant werden. Ziel ist es hierbeim, den Einsatz vorhersehbar zu machen.
- Marktübersicht Collaboration-Tools
Das klassische Büro mit festen Arbeitszeiten verliert immer weiter an Bedeutung, verteilte Teams sind mittlerweile nichts Außergewöhnliches mehr. Um produktiv zu bleiben, sind sie allerdings auf Softwarelösungen angewiesen, mit denen sie effizient kommunizieren und zusammenarbeiten können. Eine Marktübersicht. - Dozeo: Produktive Online-Meetings
Mit Dozeo erhalten verteilte Teams ein eigenes Internet-Portal, auf dem sie Online-Meetings planen und abhalten können. Neben Planungs-Tools, Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern und den üblichen File-Sharing-Funktionen bietet der in Stuttgart entwickelte Online-Dienst eine Reihe weiterführender Features an, die für mehr Produktivität sorgen. Dazu zählt unter anderem die Möglichkeit, Dokumente, Bilder und Grafiken bequem präsentieren zu können. Auf interaktive Art und Weise können User während eines Meetings Textpassagen hervorheben, Elemente auf dem Screen verschieben oder zoomen. - HipChat: Chats, Videokonferenzen, Screen-Sharing und mehr
Die altbewährte Chat-Kommunikation, die das Internetzeitalter stark mitgeprägt hat, findet in letzter Zeit immer mehr den Weg in die Unternehmen. Gerade, wenn man in einem verteilten Team arbeitet, kann diese ihre Vorzüge ausspielen. Chat-Dienste, die speziell für Firmen konzipiert sind, kombinieren die nützlichen Features, die man aus Skype und Co. kennt, mit professionellen Business-Werkzeugen wie umfassenden Integrationen, einer mächtigen Suchfunktion, sowie Benutzerverwaltungstools. Einer der Top-Alternativen in diesem Marktsegment ist HipChat. - TrackingTime: Zeiterfassung schafft Vertrauen
Moderne Time-Tracking-Dienste können Unternehmen, die sich für die Telearbeit entscheiden, dabei helfen, Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu schaffen. Denn die Angestellten können ihre Leistungen und Arbeitszeiten bequem und im Detail erfassen. Projektmanager und Vorgesetzte erhalten dann einen Überblick über die geleistete Arbeit, egal wo diese erledigt wurde. Zu den modernen Zeiterfassungstools zählt zum Beispiel TrackingTime. Ein übersichtlicher Task-Manager, der dem Anwender alle seine offenen Aufgaben, sortiert nach Projekten, präsentiert, bildet das Herzstück des Systems. Arbeitszeiten lassen sich mithilfe der in der Aufgabenliste integrierten Stoppuhr in Echtzeit erfassen. Zeiteinträge können zudem jederzeit manuell editiert werden. Praktisch für verteilte Teams: Auf dem Online-Dashboard kann jedes Teammitglied jederzeit sehen, an welchen Aufgaben die Kollegen gerade arbeiten. - Xelos: Ganzheitliche Arbeitsplattform
Mit Xelos bietet sich eine ganzheitliche Collaboration-Plattform, die als “Social Workplace” vermarktet wird. Die in Wiesbaden entwickelte Business-Lösung konkurriert somit mit sozialen Netzwerken für Unternehmen wie Yammer, Chatter und Co. Xelos punktet mit einer integrierten Messenger-Funktion, mit der Abteilungen, Projektteams oder sogar sämtliche Mitarbeieter im Unternehmen ihre Kommunikation verbessern und sich unnötige E-Mails ersparen können. Der Aktivitäts-Stream soll jeden Mitarbeiter, egal wo er gerade arbeitet, stets über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Kommentare, Likes und Mentions, die man aus Facebook und Twitter kennt, dienen dazu, Ideen schnell und unkompliziert auszutauschen. Abgerundet wird das Funktionsspektrum durch zahlreiche Verwaltungstools für Projekte, Aufgaben, Wissen und Dokumente. - Trello: Visuelles Projektmanagement für Jedermann
Wer statt einer ganzheitlichen Collaboration-Plattform lieber auf Best-of-Breed-Tools setzen möchte – vergleiche dazu “Collaboration-Lösungen: Best-of-Breed vs. All-in-One” – kann auf spezielle Projektmanagement-Lösungen zurückgreifen, um die Zusammenarbeit in verteilten Arbeitsgruppen zu optimieren. Das Marktangebot ist inzwischen extrem vielfältig geworden. Eine Alternative, die in letzter Zeit immer beliebter wird, ist Trello. Das Programm wartet mit einer innovativen Benutzerschnittstelle auf, die auf so genannten “Card Views” (Kartenansichten) basiert und Informationen strukturiert und übersichtlich darstellt. So können zusammenhängende Aufgaben in Listen gruppiert werden, während sich Projekte und Arbeitsgruppen in “Boards” kategorisieren lassen. Jede Aufgabe wird dabei als eine Karte dargestellt. Hier lassen sich individuelle Checklisten anlegen, Kommentare posten und Dateien anhängen. So werden Diskussionen, die während der Bearbeitung der Aufgabe entstanden sind, sowie sämtliche dazugehörige Dokumente zentral gespeichert. - Wunderlist: To-dos im Team effizient verwalten
Wenn es darum geht, die Zusammenarbeit verteilter Mitarbeiter zu optimieren, kommen neben modernen Social-Enterprise-Tools und klassischen Projektmanagement-Services auch Task-Management-Tools in Frage. Mit über zehn Millionen Nutzern zählt Wunderlist inzwischen zu den populärsten Alternativen. Was die Kernfunktionalität angeht, ist die Software eigentlich nicht sonderlich einzigartig. Anwender können Aufgaben verwalten und kommentieren, sowie Dateien einfach miteinander teilen. Zudem unterstützt die Software Notizen, Fälligskeitsdaten und Erinnerungen. Doch der Verzicht auf überflüssige Features, die die Bedienung unnötig verkomplizieren würden, ein besonders schickes Userinterface, sowie die große Plattformunabhängigkeit machen den Unterschied aus.
DevOps soll die Verbesserung eines kontinuierlichen Flusses von neuen Software-Releases/Anwendungen laut folgendem Modell ermöglichen:
Fluss von links nach rechts
Kontinuierliches Deployment von Software-Releases erfordert einen ungehinderten links nach rechts Fluss von der Software-Entwicklung und Test bis zur Freigabe/Bereitstellung und Produktion. Wartezeiten sind auf Null zu fahren, durch Management der Ressourcen und Beseitigung oder Verringerung ungeplanter Arbeit, von Warteschlangen oder Engpässen. Das gesamte System ist end-to-end zu optimieren. DevOps Praktiken sind in der testgetriebenen Entwicklung, automatisierte Tests in einem Klon der Produktionsumgebung. Bei Google zum Beispiel arbeiten 15.000 Entwickler und erzeugen 75 Millionen Tests an jedem Tag.Fluss von rechts nach links
Feedback ist in allen Phasen der DevOps wichtig, um zu verhindern, dass Probleme entstehen und falls erforderlich, diese schneller zu beheben. Testautomatisierung, Bereitstellungs-Automatisierung und Produktions-Telemetrie sind Praktiken, die sicherstellen, dass Code und Umgebung funktionieren wie vorgesehen. Etwas anderes ist die Ownership der Entwickler über deployte Releases/Anwendungen. Deployment und Management von über Produktions-, Test-, und Entwicklungsumgebungen hinweg identischer Infrastruktur-Software gewährleisten, dass Versionen sauber in der Produktion wie in Entwicklung und bei Test laufen. Schaltet die Konfiguration jedoch bei einem neuen Release, wenn zunehmend Dinge schief gehen, auf off-line, werden bei Bedarf schnelle Änderungen in der Produktion möglich.Kontinuierliche Innovation
Einmal implementiert, muss DevOps sich entwickeln. Ein erster Schritt ist es, DevOps über die Organisation auszubreiten. Ein anderer ist die Schaffung von Shared Services in Form von Gruppen oder Kompetenz-Zentren beispielsweise für Entwickler-Tools, Test, CM, Operations- und Produktions-Telemetriewerkzeuge. Dieses Vorgehen hilft, die kontinuierliche Verbesserung der Verfahren zu koordinieren und Automatisierungs-Ressourcen über alle Software-Projekte zu implementieren.
Vor zwei Jahren war es üblich, 10 Releases pro Tag zu schaffen, heute sind es in großen Web-Organisationen nicht selten Tausende von Releases. Amazon berichtet 25.000 Releases über alle Dienstleistungsangebote je Arbeitstag. Beschäftigung mit neuesten Technologien, wie GitHubot und ChatOps, um die Produktions-Herausforderungen zu bewältigen, ist eine weitere Möglichkeit, um sicherzustellen, dass kontinuierliches Experimentieren und damit Verbesserung die DevOps Kultur prägt
Empfehlung: Es empfiehlt sich, übergreifende Teams zu bilden und gemeinsame Ziele und Arbeitsabläufe zu entwickeln.
- Eine Auswahl an Fragen, die das Grünbuch Arbeiten 4.0 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales stellt
- Wie wird sich der zu erwartende digitale Strukturwandel auf die Beschäftigung auswirken?
- Welche Berufe und Branchen werden wie und in welchem zeitlichen Horizont betroffen sein?
- Welche Qualifikationen werden gebraucht?
- Wie lässt sich Vereinbarkeit erreichen?
- Wie lassen sich bunte Erwerbsbiografien und neue Beschäftigungsformen mit sozialer Marktwirtschaft vereinbaren?
- Bestimmt der Mensch die Technik, oder ist es umgekehrt?
- Wie können Lösungen aussehen, die die betrieblichen und die Arbeitnehmerinteressen im Hinblick auf Flexibilität berücksichtigen?
- Welche sozialen oder auch technologischen Innovationen können dies unterstützen?
- Wie können lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle in der Praxis aussehen?
- Wie erreichen wir es, die Gender Gaps hinsichtlich Entgelt, Arbeitszeit, Vermögensaufbau, Altersabsicherung und Karrierechancen zu schließen?
Vertrauen und Überprüfen der Ergebnisse
DevOps ist nicht ausschließlich über den Abriss von Wänden oder das Entfernen kultureller Barrieren zu erreichen, sondern über den Aufbau leistungsfähiger Synergien zwischen den Organisationen. Dazu ist eine Veränderung des Denkens der Entwickler sowie der operativen Kollegen notwendig. Dann lässt sich mit gemeinsamen Metriken, das Unternehmen innovativ vorantreiben.
Allerdings werden einige Metriken für die meisten Organisationen von Bedeutung sein:
Business-Metriken: ROI, Kundenzufriedenheit, Marktanteil, Marktstellung, Prüfung von Erkenntnissen, Kosten der Einhaltung
Geschwindigkeit: Time to Market und andere Maßnahmen der kontinuierlichen Bereitstellung, Release Frequenz, Durchfluss
Qualität: MTTF, MTTR, Fehler in der Produktion (Ausfälle, die beim Deployment verursacht werden) und verminderte Qualität.
Empfehlung: Gemeinsames transparentes Arbeiten im IT-Betrieb, um Metriken, die geschäftlichen Nutzen und gemeinsame Fortschritte betonen, herauszuarbeiten.
Auswirkungen und Leitlinien
Ob Startup, Cloud-Anbieter, SMB oder Großunternehmen - immer fordert eine mit DevOps gestartete Entwicklung Führungskräfte auf, IT-Infrastruktur und Operations anzuleiten, gemeinsam zu arbeiten. Das bedeutet auch, den anfänglichen Widerstand aufzuarbeiten und einen gemeinsamen Boden zu finden, auf dem gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden kann.
Empfehlung für Anbieter/Provider
Anbieter von Apps, Geschäftsanwendungen und Cloud-Lösungen sollten das potenzielle Geschäftsmodell und dessen Vorteile in Betracht ziehen. Die Beschäftigung mit DevOps nahestehenden Technologien wird Gelegenheiten erzeugen, um Kundenanforderungen zu erfüllen, Marktanteile zu erhöhen und nachhaltige Profitabilität zu gewährleisten.
Empfehlung für Unternehmens- und IT-Leiter
Ob mobile Anwendungen für Knowledge-Worker oder Cloud-Lösungen entwickelt werden, um Geschäfts-Nutzen für Kunden zu generieren, DevOps kann Wettbewerbs-Vorteile durch Reduzierung von Kosten und/oder schnelleres Time to Market erzeugen.
Die Transformation zu DevOps erfordert es jedoch, dass die Unternehmensleitung den IT-Bereich ermächtigt, kollaborativ an der Erfüllung gemeinsamer Unternehmenszielen zu arbeiten. (bw)