3. Platz - Uwe Siller, Bitburger

Zuhören, ohne hörig zu sein

28.11.2008
Von Katharina Friedmann

Der Krisen-Manager

Mit einem ganzen Maßnahmenbündel aus Vorträgen, Web-Schulungen und Collaboration-spezifischen Workshops hat Sillers Mannschaft auf Seiten der User für die notwendige Akzeptanz gesorgt. "Das neue E-Mail-Management erfordert von den Mitarbeitern ein strukturierteres Agieren", erklärt der IT-Chef den gesteigerten Bedarf an Zuwendung. Insofern kam Siller, der sich bei Bedarf auch als Krisen-Manager versteht, eine durch Softwarekinderkrankheiten verursachte Verzögerung im Projektablauf im Endeffekt nicht ganz ungelegen: "Es bringt wenig, in kritischen Situationen nervös zu werden, wenn es ohnehin schon genügend Probleme gibt." Stattdessen hält er den Ball lieber flach und versucht, seiner Mannschaft den Rücken frei zu halten.

Uwe Siller (47), Bitburger Braugruppe

Position: Bereichsleiter IT & Organisation.

Branche: Brauerei (1900 Mitarbeiter).

Ein CIO muss . . . zuhören können, ohne hörig zu sein.

Lieblingsfach … in der Schule: Mathematik.

Wichtigstes Projekt: Einführung eines E-Mail-Management-Systems inklusive Filesystem-Archivierung.

Beschreibung: Zugriff auf archivierte Mails auch innerhalb eines Mitarbeiter-Teams; Revisionssichere Archivierung von Dateien und Mails; Index-Suche; Entlastung der Postfächer und des Plattenspeichers.

Projekt-IT-Bereiche: Compliance, ECM, Dokumenten-Management, Archivierung; Messaging und Collaboration; Storage.

IT-Umgebung: zentralistische IT, Hauptprodukte: Microsoft, SAP, Citrix.

Herausforderungen: Softwarekinderkrankheiten; neue Arbeitsabläufe einer Vielzahl von Mitarbeitern vermitteln.

Zeitrahmen: Februar 2007 bis Mai 2008.

Projektmitarbeiter: 6 (IT-Mitarbeiter gesamt: 37).