Hosting in der Cloud bringt Flexibilität
Als neuester Trend schlägt sich das allgegenwärtige Cloud Computing auch im Hosting-Bereich nieder. Cloud Hosting beseitigt einen Nachteil des klassischen Webhosting. Haben Sie ein Hosting-Paket geordert, sind Sie an dessen Rahmenbedingungen gebunden. Wird mehr Leistung gebraucht - weil etwa mehr Kunden Ihre Website besuchen oder das Web-Angebot umfangreicher geworden ist - ist das innerhalb des gebuchten Pakets zunächst nicht möglich.
Es muss dann umständlich auf ein besseres Package upgedatet werden – was vielleicht irgendwann auch wieder zu tief- oder vielleicht wieder zu hochdimensioniert ist. Dies ist insofern lästig, als sich die Anforderungen oft erst in der täglichen Praxis ergeben. Mit anderen Worten: Beim klassischen Hosting fehlt die eigentlich notwendige Flexibilität.
Diesen Nachteil beseitigt ein Hosting in der Cloud. Hier kann der Kunde einzelne Features je nach Bedarf per Mausklick dazubuchen und wieder abbestellen. So kann sich jeder seine optimale Hosting-Leistung zusammenklicken – und jederzeit up- oder downgraden: Die wichtigsten veränderlichen Parameter sind die Anzahl der genutzten CPU-Kerne, die Speicher- und die Festplattenkapazität. Die anderen Ressourcen, die beim Webhosting noch relevant sind, werden dann oft im Rahmen von Autoscaling an die neuen Leistungsgrößen automatisch angepasst.
Oft allerdings werben Anbieter mit dem modischen Cloud-Label, ohne dass in dem Paket echtes Cloud Computing steckt. Nicht alles, was sich skalieren lässt, ist Cloud. Das entscheidende Kriterium ist das Abrechnungsmodell: Wird mit einem fixen Betrag abgerechnet, entspricht dies nicht der Cloud-Philosophie. Nur Provider, die nach tatsächlicher Nutzungsdauer im Pay-as-you-use-Modell etwa im Stunden- oder gar Minutentakt abrechnen, bieten echtes Cloud Hosting. Das machen nur wenige Anbieter. Beispiele dafür sind Strato mit seiner Servercloud, 1blu mit der Cloud-Homepage, Domainfactory mit Jiffybox sowie Amazon mit seinen Web Services. (wh)