Einbettung in die IT-Strategie
Jede IT-Strategie, die ihren Namen verdient, leitet sich aus der Unternehmensstrategie ab. Sie sieht strategische Eckpfeiler vor: Abbildung der Kernprozesse in unterstützende IT-Systeme, eine Gesamtarchitektur, Prozessarchitektur sowie Plattform- und Betriebsrichtlinien.
Wo ist nun Cloud Computing sinnvoll? Vor allem zwei Dinge sind zu beachten: Zum einen entstehen durch Cloud-Techniken und Frameworks neue Entwicklungsumgebungen, die eine Bereitstellung von Anwendungen in bestimmten Fällen vereinfachen könnten. Diese neuen Technologien sollten in eine IT-Strategie als Plattformvarianten einfliessen.
Zum anderen bieten Cloud-Infrastrukturen interessante Alternativen zu internen virtualisierten Umgebungen. Sie sollten systematisch in einen Plattformentscheid einbezogen werden. Im Weiteren ist es sinnvoll, die Entwicklung der SaaS-Angebote von Lieferanten wie Microsoft, Oracle und SAP aufmerksam zu verfolgen. Aber das sollte schlicht und einfach die Pflicht jedes IT-Managements sein. (qua)
Die Kandidaten für die Cloud
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Existieren Anwendungen, die nur selten verwendet werden, aber unbedingt am Leben erhalten werden müssen?
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Sind umfangreiche Bild- oder Dokumentarchive vorhanden?
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Gibt es Systeme, die höchstens periodisch unter Vollast laufen, aber auf teuren Infrastrukturen betrieben werden müssen?
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Ist die Entwicklung einer Individualanwendung auf Web-Technik mit Hilfe einer Cloud-Entwicklungsumgebung eine Alternative?
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Offeriert der Hersteller einer Standardsoftware den Cloud-Betrieb?
- Top 5 der Cloud-Computing-Anwendungen
Die Experton Group hat herausgefunden, in welchen Segmenten Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Cloud Computing-Technologien einsetzen. - 1. Virtualisierung:
Die Virtualisierung der eigenen Rechenzentrumsressourcen ist für eine Vielzahl von Unternehmen seit Jahren eines der strategisch wichtigen Themen. Einerseits versprechen sie sich dadurch eine höhere Kosteneffizienz und andererseits mehr Flexibilität in der Bereitstellung von Rechen- und Speicherleistung. - 2. SaaS:
Die Nutzung von Anwendungen im Rahmen des Software as a Service-Modells ist im laufenden IT-Betrieb mittlerweile weit verbreitet. So nutzen schon heute Unternehmen in Deutschland Standard-Anwendungen wie CRM, Security, Projektmanagement oder Collaboration über das Internet. - 3. Backup:
Storage as a Service-Konzepte sind hochinteressant und sehr sinnvoll, da der Aufbau und das Management hochskalierender Storage-Architekturen hohe Investitionen und entsprechende Skills auf der Personalseite erfordert. Unternehmen nutzen die Storage-Infrastrukturen der Cloud-Anbieter, um web-basierten und ressourcenintensiven Content zu speichern oder im Rahmen von Backups zu sichern. - 4. Webanwendungen:
Bowser gestützte und mobile Applikationen kommen immer dann zum Einsatz, wenn variable Last- und Workloadprofile benötigt werden oder Last- und Nutzungsprofile schlecht planbar sind ... - 5. Mobile Apps:
... Cloud-Infrastrukturen bieten hier den Vorteil, dass nur die real genutzten Server- und Speicherkapazitäten zu bezahlen sind.