Nicht ins endgültige Produkt hat es hingegen der Netzwerk-Papierkorb geschafft, der über das Netzwerk gelöschten Dateien in freigegebenen Ordnern wiederherstellen sollte: War dieses Merkmal in früheren Beta-Version noch über die erweiterten Freigabeeigenschaften eines Ordners aktivierbar, ist es aus den jüngeren Releases wieder verschwunden.
Als willkommene Verbesserung für Benutzer, die viel unterwegs sind und deren Notebook nicht dauerhaft mit dem Firmennetz verbunden ist, entpuppt sich die überarbeitete Offline-Dateifunktion. So findet die Synchronisierung nun stärker im Hintergrund statt, so dass der Wechsel von offline zu online den Benutzer nicht mehr in seiner Arbeit unterbricht. Positiv macht sich auch das geänderte Transferverhalten für Dateien bemerkbar, die der Benutzer im Offline-Zustand verändert hat: Anstatt wie XP die komplette Datei an den File-Server zu schicken, überträgt Windows Vista lediglich die geänderten Blöcke einer Datei.
Eher im Verborgenen schlummern die kommunikativen Fähigkeiten der "SideShow"-Technologie von Windows Vista. Denn SideShow-Minianwendungen können nicht nur in Zusatzdisplays laufen, die die Außenseite künftiger Notebooks zieren: Auf einer Veranstaltung in London demonstrierten Microsoft-Mitarbeiter bereits, wie sich eine Powerpoint-Präsentation über SideShow von einem Windows-Mobile-Smartphone aus komfortabel per Funknetzwerk steuern lässt.
Fazit
Alles in allem sind es die kleinen Neuerungen, die den Netzwerk-Charme von Windows Vista ausmachen. Mit einfacherer Handhabung und größere Flexibilität trägt Vista auf Anwenderseite zu reibungsloserem Arbeiten bei. Für IT-Verantwortliche und Administratoren sind es die erweiterten Sicherheitsfunktionen sowie die bessere Konfigurierbarkeit, die Windows Vista als sinnvoll erscheinen lassen.