Microsofts Cloud-PC

Windows 365 wird langsam flügge

22.03.2024
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Hinter den Kulissen hat Microsoft kräftig an seinem Cloud-PC Windows 365 geschraubt. Wir stellen die jüngsten Entwicklungen vor.
Die Windows App soll den Zugriff auf Windows 365, Azure Virtual Desktop, Remote Desktop, Remote Desktop Services sowie die Microsoft Dev Box vereinfachen.
Die Windows App soll den Zugriff auf Windows 365, Azure Virtual Desktop, Remote Desktop, Remote Desktop Services sowie die Microsoft Dev Box vereinfachen.
Foto: Microsoft

Auf einer Kundenveranstaltung gab Jared Spataro, Corporate Vice President von AI at Work bei Microsoft, einen Einblick, wie der Konzern die Entwicklung von Windows 365 vorantreibt und seinen Cloud-PC fit für das KI-Zeitalter mit Copilot macht. Die nicht gerade günstigen virtuellen PCs - das günstigste Modell kostet rund 38 Euro im Monat - sollen Unternehmen ein flexibles Arbeiten erlauben und den Einstieg in die KI-Welt erleichtern.

Hierzu hat die Company etwa die Sicherheit-Features von Windows 365 überarbeitet. So unterstützt der Cloud-PC nun Single- Sign-On, kennwortlose Authentifizierung, Cloud-PC-Verschlüsselung. Ein Schutz vor Bildschirmaufnahmen sowie Wasserzeichen ergänzen die Maßnahmen, um Datenlecks und Datenverluste zu verhindern.

Die Windows App

Den Zugriff auf die entsprechenden Ressourcen vereinfacht die Windows App. Sie ermöglicht plattformübergreifend den Zugriff auf Windows 365, Azure Virtual Desktop, Remote Desktop, Remote Desktop Services sowie die Microsoft Dev Box. Die Windows App ist über den Microsoft Store für Windows-Geräte, über das Internet oder über TestFlight für Apple-Geräte verfügbar.

Windows 365 GPU

Die KI gibt analysiert künftig, ob Windows 365 effizient genutzt wird.
Die KI gibt analysiert künftig, ob Windows 365 effizient genutzt wird.
Foto: Microsoft

Über die bisherigen Windows-365-Offerten hinausgehend arbeitet Microsoft an neuen Angeboten mit GPU-Unterstützung - Windows 365 GPU. Diese Cloud-PC-Varianten sollen sich für Arbeitslasten wie Grafikdesign, Bild- und Video-Rendering, 3D-Modellierung, Datenverarbeitung und Visualisierungsanwendungen eignen.

Laut Microsoft ist die GPU-Unterstützung von Windows 365 eine der am häufigsten nachgefragten Servicefunktionen für Kundenseite. Diese wünschten sich eine vereinfachte Verwaltung und einen vereinfachten Zugriff auf eine GPU in einer Software-as-a-Service-Lösung.

Windows 365 KI-Cloud

Neben den üblichen Copilot-Funktionen nutzt Windows 365 die KI, um Empfehlungen zur Größenanpassung der Cloud-PCs zu geben. Auf diese Weise sollen sich nicht nur die Kosten senken lassen, sondern auch die Effizienz zu steigern lassen. Zudem vereinfache die KI-Nutzung die Sicherheit und Verwaltung von Windows 365 Cloud-PCs weiter zu vereinfachen. Hierzu wendet Windows 365 KI an, um die Bereitstellung und Nutzung von Cloud-PCs zu bewerten und Empfehlungen zu geben.