Windows 10 und 11 ISO downloaden

18.01.2024
Von 
Ed Tittel schreibt für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld.com.
Hier finden Sie kostenlose ISOs, wenn Sie Windows 10 oder 11 installieren, reparieren oder boot-fähige Medien erstellen wollen.
Windows ISO gefällig? Diese Quellen sind risikofrei.
Windows ISO gefällig? Diese Quellen sind risikofrei.
Foto: Hadrian | shutterstock.com

Das ISO-Format wurde ursprünglich entwickelt, um den kompletten Inhalt von optischen Datenträgern wie CDs und DVDs abzubilden. Entsprechend eignen sie sich hervorragend als "Container" für ein komplexes Stück Software wie das Windows-Betriebssystem. Wenn Sie Windows 10 oder 11 neu installieren oder reparieren wollen, ist eine entsprechende Image-Datei im ISO-Format dafür die gängige Lösung. Von entscheidender Bedeutung ist dabei allerdings, dass die Datei auch funktioniert und frei von Malware ist. In diesem Artikel zeigen wir drei risikofreie Wege zum Windows-10- und Windows-11-ISO-Download auf.

Windows-ISO von Microsoft downloaden

Derzeit (Stand: Januar 2024) unterstützt Microsoft zwei Hauptversionen von Windows:

  • Windows 11 23H2 und

  • Windows 10 22H2.

Diese stehen auf den Seiten der Redmonder zum kostenlosen Download zur Verfügung:

Windows 11 ISO herunterladen

Sie können entweder das Media Creation Tool (MCT; ein kleines Programm, das die Windows 11 ISO erstellt) verwenden, oder stattdessen direkt ein ISO herunterladen.

Zum Windows 11 Download bei Microsoft

Windows 10 ISO herunterladen

Im Fall von Windows 10 ist die MCT obligatorisch - im weiteren Verlauf steht eine ISO-Option zur Auswahl.

Zum Windows 10 Download bei Microsoft

Mit dem Media Creation Tool zu arbeiten, kann sich manchmal hinziehen, denn das Tool erstellt ein komprimiertes und verschlüsseltes ISO im ESD-Format (Electronic Software Download). Deswegen dauert eine solche Installation länger als mit dem unkomprimierten Windows Imaging Format (WIM). Um die Windows-Images im WIM- statt im ESD-Format herunterzuladen, gibt es einen Trick: Sie müssen Ihren Webbrowser so konfigurieren, dass er einen Nicht-Windows-Benutzeragenten verwendet. Wie Sie das mit gängigen Webbrowsern bewerkstelligen, lesen Sie hier.

Andere Möglichkeiten, über Microsoft auf Windows-ISOs zuzugreifen, bieten etwa

Diese Ressourcen beinhalten sämtliche Versionen von Windows 10 und 11 (Enterprise-, Education-, Home- und Pro-Editionen) - im Gegensatz zu den oben verlinkten Webseiten, die lediglich Zugriff auf die jeweiligen Home- und Pro-Versionen von Windows 10 und 11 ermöglichen.

ISOs als Windows-Insider beziehen

Im Microsoft-Jargon ist ein "Insider" jemand, der sich bewusst dazu entscheidet, noch nicht veröffentlichte Windows-Versionen zu nutzen. Teilnehmer des Insider-Programms sind also eine Art Betatester. Microsoft veröffentlicht seine Insider-Versionen über vier verschiedene Kanäle:

Über die drei erstgenannten Kanäle stehen fast immer vollständige Windows-Images zum Download bereit. Im Release Preview Channel stehen installierbare ISOs im Regelfall ein bis zwei Monate vor der nächsten geplanten Veröffentlichung zur Verfügung. Um auf die Downloads zugreifen zu können, müssen Sie sich für das Insider-Programm registrieren.

Insider-Image-Dateien sollten Sie ganz allgemein nicht in der Produktion nutzen, sondern ausschließlich zu Testzwecken.

Windows ISOs über inoffizielle Quellen

Wer im Netz nach Windows ISOs sucht, wird schnell viele Quellen finden, die kostenlose Direkt-Downloads in Aussicht stellen. Wir können an dieser Stelle nur davon abraten, Betriebssystem-Images über unbekannte Quellen aus dem Netz herunterzuladen. Das Risiko, dass diese manipuliert, respektive mit Schadsoftware ausgestattet wurden, ist exorbitant.

Es gibt allerdings eine inoffizielle Quelle für Windows ISOs, die wir Ihnen uneingeschränkt empfehlen können: UUP Dump. Dabei handelt es sich um ein Open-Source-Projekt auf GitHub, das Download-Skripte für spezifische Windows Builds erstellt. Dabei werden ausschließlich Dateien verwendet, die von Microsofts Update-Servern stammen. Diese Skripte stützen sich auf Microsofts Unified Update Platform (UUP), um maßgeschneiderte ISO-Dateien zu erzeugen.

Die Benutzer dürfen bestimmte Windiows-Versionen über ihre Build-Nummern auswählen und alle nötigen Komponenten in einem Schritt installieren. Dabei verwendet UUP das Deployment Image Servicing and Management Tool (DISM), um alle relevanten Update-Pakete automatisch auf das Image anzuwenden. Langwierige Update-Prozesse nach der Hauptinstallation fallen also aus. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.