Die wichtigsten Businessfunktionen von Windows 10

Windows 10 im Unternehmen

03.02.2015
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Besseres VPN mit Windows 10

VPN-Zugänge in Netzwerken werden mit Windows 10 sicherer und modularer aufgebaut. Auch hier können Administratoren weitreichende Richtlinien festlegen. Neu ist zum Beispiel die Möglichkeit auch Apps festlegen zu können, die das VPN nutzen dürfen. Administratoren können unberechtigte Anwendungen herausnehmen.

Updates und neue Versionen jetzt modular und über Richtlinien steuerbar

Was für Unternehmen eine sehr große Rolle spielt, ist der modulare Aufbau neuer Windows-Versionen. Microsoft will in Zukunft in regelmäßigen Abständen neue Funktionen in das Betriebssystem einbauen, ähnlich wie Apple mit Mac OS. Diese Updates sollen kostenlos sein, aber vor allem auch steuerbar. Administratoren können die Aktualisierungen der Clientrechner über Richtlinien steuern und auch verweigern.

Dazu kommt, dass im App-Store jetzt auch Unternehmens-Apps für Windows 10 verteilt werden sollen. Auch hier gibt es Richtlinien. Für Unternehmens-Apps von Drittherstellern bietet Microsoft für Unternehmen spezielle Lizenzen zum Kauf von Apps im Store an. Diese Funktion ähnelt den Möglichkeiten, die bereits Apple bietet.

Windows 10 soll nicht nur auf PCs laufen, sondern auch auf Smartphones, Tablets, speziellen Computern in Besprechungs-Zimmern, Industrie-PCs und Geräten mit Internet-of-things (IoT). Microsoft will keine verschiedenen Editionen, wie noch in Windows 8.1 mit Windows 8.1 Phone, Windows RT und anderen Systemen. Von dieser Vereinheitlichung profitieren vor allem Unternehmen, deren Verwaltungsaufwand sich deutlich reduziert.

Bessere Wiederherstellung für Profis

Im Bereich der Wiederherstellung von Windows haben Sie jetzt auch die Möglichkeit Updates zu deinstallieren, die das Betriebssystem am Starten hindern. Diese Funktion war bisher nur verfügbar, wenn über das Microsoft Desktop Optimization Package eine Rettungs-CD erstellt wurde.

Außerdem gibt es jetzt die neue Option eine Installation über eine bereits vorhandene Installation zu starten, wenn Windows nicht mehr funktioniert. Diese Technik ergänzt die Funktionen Refresh und Reset von Windows 8, die auch in Windows 10 noch integriert sind. Auf diesem Weg können Support-Mitarbeiter und Administratoren Wiederherstellungen schneller und einfacher durchführen.

Die Wiederherstellung von Computern wird mit Windows 10 ebenfalls einfacher
Die Wiederherstellung von Computern wird mit Windows 10 ebenfalls einfacher

Verbesserungen in der Befehlszeile von Windows 10 und Windows 10 Server

Neben der PowerShell und der grafischen Oberfläche hat Microsoft auch die Befehlszeile verbessert und Fehler behoben. Das Fenster ist jetzt größer, und die Schriftart wurde angepasst. Die bekannten Tastenkombinationen STRG+C, STRG+V und STRG+X funktionieren jetzt auch in der Befehlszeile fehlerfrei. Auch die Kombinationen STRG+A und STRG+F funktionieren jetzt in der Befehlszeile.

Maximieren Sie das Fenster der Befehlszeile, wird diese in Windows 10 und Windows 10 Server auf den kompletten Monitor ausgedehnt. Geben Sie lange Befehl ein, oder kopieren Sie Textpassagen in die Befehlszeile, verschwinden diese nicht mehr am Rand des Fensters, sondern passen sich an die Größe des Fensters an.

Remoteserver-Verwaltungstools für Windows 10 installieren

Microsoft stellt für Windows 10 Technical Preview auch bereits die Remoteserver-Verwaltungstools (Remote Server Administration Tools, RSAT) zur Verfügung. Nachdem Sie diese auf einem Rechner mit Windows 10 installiert haben, können Sie Ihre Server mit Windows Server 2012 R2 und Windows 10 Server verwalten. Alle Tools sind derzeit noch nicht integriert, zum Beispiel die Verwaltungstools für die RAS-Dienste von Windows 10 Server oder die Verwaltung der Remotedesktop-Dienste.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von der PC-Welt. (mhr)