Funktionalität: WinDirStat ist ein Programm, das dem Anwender anzeigt, welche Dateien und Ordner wie viel Platz auf einem Datenträger verbrauchen. Zur Visualisierung stehen eine Verzeichnisliste, eine Baumkarte und ein Bereich mit Dateiendungen zur Verfügung. Die verschiedenen Ansichten lassen sich zudem miteinander verknüpfen: Markiert man zum Beispiel in der Verzeichnisliste ein Element, lässt es sich schnell in der grafischen Baumkarte anhand eines farbigen Rahmens lokalisieren. Das funktioniert auch umgekehrt. Die Zoom-Funktion sorgt dafür, dass der Benutzer selbst verschachtelten Strukturen folgen kann. Das Tool analysiert nicht nur lokale Speichermedien, sondern auf Wunsch auch Netzlaufwerke und UNC-Pfade. Nähere Auskünfte zu Dateien erhält man über den Eigenschaftendialog. Darüber hinaus lassen sich Dateien auch öffnen und löschen. Netzwerk-Administratoren dürften gerne auf die Möglichkeit zurückgreifen, dem Besitzer größerer Datenbestände direkt aus dem Tool heraus eine E-Mail schreiben zu können, die ihn auffordert, seinen Platzbedarf einzuschränken. Dabei listet WinDirStat als schlagenden Beweis gleich die fraglichen Dateien samt belegtem Speicher auf.
- WinDirStat
WinDirStat ist ein kostenloses Tool, das unter der GPL vertrieben wird. - WinDirStat
WinDirStat steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, unter anderem in Deutsch. - WinDirStat
WinDirStat lässt sich direkt nach der Installation starten. - WinDirStat
Beim Programmstart kann der Anwender auswählen, welche Laufwerke das Tool analysieren soll. - WinDirStat
Je nach Festplattengröße und -aufteilung kann das Einlesen der Partitionen einige Zeit in Anspruch nehmen. - WinDirStat
Leugnen zwecklos: WinDirStat listet in einer E-Mail penibel auf, welche Dateien eines Benutzers wie viel Platz belegen. - WinDirStat
Mit wenigen Mausklicks lassen sich die Speicherfresser auf der Festplatte entlarven, zum Beispiel über die Hervorhebung bestimmter Dateitypen.
Installation: Die Installation erfolgt per Assistent, der nach Aufruf der 630 KByte große Installationsdatei startet.
Bedienung: Beim Start des Tools legt der Anwender fest, welche Komponenten WinDirStat einlesen soll: Neben allen lokalen Laufwerken lassen sich einzelne Laufwerke oder ein Verzeichnis auswählen. Anschließend erfolgt die Analyse, deren Ergebnisse die Anwendung in einem dreigeteilten Fenster präsentiert. Oben links befindet sich die Verzeichnisliste, die der Baumstruktur des Windows Explorer ähnelt, aber nach Größe sortiert ist. So kann man recht schnell einschätzen, ob der Löwenanteil der Dateien zum Beispiel aus dem Programm- oder Benutzerordner stammt. Im unteren Fensterbereich zeigt die Baumkarte den gesamten Inhalt des Verzeichnisbaums als Grafik. Dabei wird jede Datei als farbiges Rechteck dargestellt, dessen Fläche die Dateigröße wiedergibt. Die Farbe wiederum ist einem bestimmten Dateityp zugeordnet, den das Tool rechts im Fenster aufführt. Mit einem Rechtsklick auf ein Grafikelement kann man an genau dieser Stelle ein Explorer-Fenster oder eine Eingabeaufforderung öffnen. Verzeichnisse oder Dateien, die man entsorgen möchte, lassen sich in der Verzeichnisliste über das Kontextmenü entweder in den Windows-Papierkorb befördern oder unter Umgehung dieses Zwischenspeichers direkt löschen.
Fazit: Das mehrsprachige Tool WinDirStat veranschaulicht die Belegung von Festplatten, SSDs und anderen Speichermedien. Auf diese Weise lassen sich mit einem Blick Dateien und Verzeichnisse erkennen, die besonders viel Platz belegen. Mithilfe der integrierten Funktionen kann man zunächst weitere Informationen zu den infrage kommenden Speicherfressern anfordern, bevor man sie gegebenenfalls löscht. (cvi)
Version: |
1.1.2.80 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Deutsch und andere |
Preis: |
kostenlos (Open Source) |
System: |
Windows 9x / ME / NT / 2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows Server 2003 |
Alternativen: |
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.