Eine Fachinformatikerin hat ihre Ausbildung in einem Systemhaus absolviert und hat sich dort um die IT-Administration der Kunden gekümmert. Mit Abschluss der Ausbildung nahm sie eine Stelle als IT-Koordinatorin an, die sie jedoch unterfordert, wie sie im Online-Karriere-Ratgeber schildert: "Ich fühle mich, als würde mein Know-How über Netzwerktechnik und Systemadminstration einfach verschwinden, da mein Arbeitsalltag aus dem Delegieren von Aufgaben besteht. Manchmal darf ich administrative Aufgaben ausführen, welche ich auch wie ein Schwamm aufsauge. Ich habe meinen derzeitigen Arbeitgeber auf die MCSE-Zertifizierung angesprochen und bekam ein deutliches "Nein" zurück. Soll ich mir eine anspruchsvollere Stelle suchen? Soll ich die Zertifizierung durch einen Kredit selbst finanzieren? Oder sollte ich erst einmal Berufserfahrung sammeln?"
Zertifizierung - eine Pflicht des Arbeitgebers?
Jürgen Artmann, Mitgeschäftsführer des IT-Beratungs- und Softwarehauses Accso antwortet: " Die Tatsache, dass Sie bereits Aufgaben delegieren und nicht mehr alles selbst erledigen, ist seitens Ihres aktuellen Arbeitgebers sicher eher ein Zeichen von Wertschätzung. Bezüglich der abgelehnten Weiterbildung wäre ein Gespräch mit Ihrem Personalvorgesetzten angebracht, um zu erfahren, warum man das ablehnt. Sieht Ihr Vorgesetzter sie eventuell in einer anderen Position, hält er genau diese Zertifizierung nicht für nötig und welche andere Weiterbildung plant er vielleicht für Sie? Diese Fragen sollten Sie stellen.
Für sich selbst müssen Sie entscheiden, welche Art von Tätigkeit Ihnen eher liegt. Sagen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass Ihnen statt der reinen IT-Koordination auch das "Doing" und die Nähe zur Technik wichtig sind. Nur in einem offenen Gespräch können Sie erfahren, ob eine Veränderung Ihrer Tätigkeiten möglich ist. Ihrem Vorgesetzten geht es genauso: Nur wenn Sie Ihre Wünsche artikulieren, kann er darauf eingehen.
- 1. Wer sind Sie?
Werden Sie sich über Ihre Werte, Eigenschaften und Ihre Ziele klar! Diese Überlegungen brauchen Sie für Ihre Bewerbung und im Vorstellungsgespräch. (Foto: shoot4u/Fotolia.com) - 2. Wer passt zu Ihnen, zu wem passen Sie?
Sie sollten sich darüber im Klaren sein, in welcher Branche und bei welcher Art von Unternehmen Sie arbeiten möchten. Sind Sie eher der Typ, der in einem internationalen Umfeld arbeiten will oder legen Sie mehr Wert auf kleine Teams und eine selbstständige Arbeitsweise? (Foto: Janos Gehring /Fotolia.com) - 3. Seien Sie flexibel und steigern Sie Ihren Marktwert!
Gerade in der Krise ist Flexibilität gefragt. Keine Jobs in Ihrer Wunschbranche in Sicht? Schauen Sie sich doch auch mal in anderen Branchen um oder nutzen Sie die Zeit für Weiterbildung. (Foto: Cmon/Fotolia.com) - 4. Bewerben Sie sich bewusst!
Qualität zählt - nicht Quantität. Achten Sie darauf, dass Sie sich nur auf solche Stellen bewerben, die auf Ihr Profil passen und deren Anforderungen Sie größtenteils erfüllen. (Foto: Michael Flippo /Fotolia.com) - 5. Ihre Bewerbung: Authentisch und schlüssig!
Achten Sie bei Ihrer Bewerbung auf eine klare Linie und auf Vollständigkeit. Vermeiden Sie auf jeden Fall Lücken im Lebenslauf. (Foto: Gernot Krautberger/Fotolia.com) - 6. Langweilen Sie die Personaler nicht.
Ob eine Bewerbung in die nähere Auswahl kommt, entscheidet sich meist in nur 90 Sekunden. Stellen Sie deshalb im Anschreiben prägnant und kurz dar, warum Sie sich gerade für diese eine Stelle bewerben, welche Qualifikationen Sie mitbringen und was Sie dem Unternehmen bieten können. Fügen Sie einen übersichtlichen Lebenslauf und wichtige Zeugnisse bei. (Foto: Gradt/Fotolia.com) - 7. Informieren Sie sich über Ihren Wunscharbeitgeber - und zwar richtig!
Informationen über die Unternehmen erhalten Sie nicht nur auf deren Homepage. Die meisten Infos bietet oft virales Marketing. Hautnah erfährt man so die einen oder anderen Eindrücke aus den Unternehmen. Haben Sie zum Beispiel schon einmal die Praktikantenblogs auf www.deutschlands100.de durchstöbert? Praktikanten berichten "live" von ihren Erfahrungen - vom ersten Arbeitstag bis zum Ausscheiden nach Beendigung des Praktikums. (Foto: Doreen Salcher/Fotolia.com) - 1. Wer sind Sie?
Werden Sie sich über Ihre Werte, Eigenschaften und Ihre Ziele klar! Diese Überlegungen brauchen Sie für Ihre Bewerbung und im Vorstellungsgespräch. (Foto: shoot4u/Fotolia.com) - 2. Wer passt zu Ihnen, zu wem passen Sie?
Sie sollten sich darüber im Klaren sein, in welcher Branche und bei welcher Art von Unternehmen Sie arbeiten möchten. Sind Sie eher der Typ, der in einem internationalen Umfeld arbeiten will oder legen Sie mehr Wert auf kleine Teams und eine selbstständige Arbeitsweise? (Foto: Janos Gehring /Fotolia.com) - 3. Seien Sie flexibel und steigern Sie Ihren Marktwert!
Gerade in der Krise ist Flexibilität gefragt. Keine Jobs in Ihrer Wunschbranche in Sicht? Schauen Sie sich doch auch mal in anderen Branchen um oder nutzen Sie die Zeit für Weiterbildung. (Foto: Cmon/Fotolia.com) - 4. Bewerben Sie sich bewusst!
Qualität zählt - nicht Quantität. Achten Sie darauf, dass Sie sich nur auf solche Stellen bewerben, die auf Ihr Profil passen und deren Anforderungen Sie größtenteils erfüllen. (Foto: Michael Flippo /Fotolia.com) - 5. Ihre Bewerbung: Authentisch und schlüssig!
Achten Sie bei Ihrer Bewerbung auf eine klare Linie und auf Vollständigkeit. Vermeiden Sie auf jeden Fall Lücken im Lebenslauf. (Foto: Gernot Krautberger/Fotolia.com) - 6. Langweilen Sie die Personaler nicht.
Ob eine Bewerbung in die nähere Auswahl kommt, entscheidet sich meist in nur 90 Sekunden. Stellen Sie deshalb im Anschreiben prägnant und kurz dar, warum Sie sich gerade für diese eine Stelle bewerben, welche Qualifikationen Sie mitbringen und was Sie dem Unternehmen bieten können. Fügen Sie einen übersichtlichen Lebenslauf und wichtige Zeugnisse bei. (Foto: Gradt/Fotolia.com) - 7. Informieren Sie sich über Ihren Wunscharbeitgeber - und zwar richtig!
Informationen über die Unternehmen erhalten Sie nicht nur auf deren Homepage. Die meisten Infos bietet oft virales Marketing. Hautnah erfährt man so die einen oder anderen Eindrücke aus den Unternehmen. Haben Sie zum Beispiel schon einmal die Praktikantenblogs auf www.deutschlands100.de durchstöbert? Praktikanten berichten "live" von ihren Erfahrungen - vom ersten Arbeitstag bis zum Ausscheiden nach Beendigung des Praktikums. (Foto: Doreen Salcher/Fotolia.com)
Sprechen Sie also zunächst Ihre Entwicklung im Unternehmen inklusive der geplanten Weiterbildungsmaßnahmen mit Ihrem Vorgesetzten durch. Aus- und Weiterbildung durch den Arbeitgeber muss in der IT-Branche übrigens selbstverständlich sein. Gibt es hier eine prinzipiell andere Sicht, würde ich mich tatsächlich nach einer Wechselmöglichkeit umsehen. Im Vorstellungsgespräch hinterlässt die Frage nach Umfang und Budget für die eigene Weiterbildung eher einen positiven Eindruck."
Haben Sie auch Fragen rund um das Thema IT-Karriere? Dann wenden Sie sich an unseren Karriere-Ratgeber. Hier gibt es jeden Tag Antworten auf Ihre Fragen - kostenlos.