Gekürzte Fördermittel hemmen Unternehmerlust

Weniger Geld, weniger Gründungen

06.02.2013
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Der Weg zum eigenen Unternehmen ist steil. Wenn die Fördermittel ausbleiben, trauen sich noch weniger, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Die Gründungslust ist in Deutschland niedrig - verglichen mit anderen Ländern.
Die Gründungslust ist in Deutschland niedrig - verglichen mit anderen Ländern.
Foto: alphaspirit/Fotolia.com

Der Unternehmergeist erfasst immer weniger Bundesbürger: Im vorigen Jahr sank die Zahl der Neugründungen laut Deutschem Industrie- und Handelstag um acht Prozent. Der erschwerte Zugang zu staatlichen Fördermitteln ist ein Grund für den Rückgang der Existenzgründungen. Hinzu kommt besonders in Deutschland aber auch die Befürchtung, dass der Erfolg ausbleibt. Die Angst zu scheitern nennen 58 Prozent der Deutschen als große Hürde auf dem Weg zur Selbständigkeit. Nirgendwo in Europa ist diese Angst so verbreitet wie in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der "European Entrepreneurship Report 2012" des Direktvertriebsunternehmens Amway.

"Gesunder Selbstzweifel kann nicht schaden, denn die Selbständigkeit eignet sich nicht für jeden", meint Attilio Berni, Geschäftsführer des Projektvermittlers Experis. "Doch wenn es an Aufträgen mangelt, liegt das vor allem am Anfang daran, dass die Existenzgründer sich keine professionelle Unterstützung für die Akquise holten. Es gäbe Projektvermittler, die ihre Unternehmensnetzwerke kostenlos zur Verfügung stellten. So sparen freiberufliche Experten Geld und Zeit für den Vertrieb ein und könnten sich voll und ganz auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren."

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