Podcast Industrial Metaverse

Was steckt hinter dem Hype?

22.02.2023
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Im Podcast TechTalk von Computerwoche und CIO sowie CSO geht es diesmal um die Frage, was hinter dem Metaverse-Hype steckt. Ist das Metaverse das Next Big Thing, das künftig jeden Aspekt des Business transformiert?
Ein Unternehmen im Metaverse organisieren? Ja das geht, weiß unser heutiger Podcast-Gast aus eigener Erfahrung.
Ein Unternehmen im Metaverse organisieren? Ja das geht, weiß unser heutiger Podcast-Gast aus eigener Erfahrung.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Was unterscheidet das Metaverse von Second Life, das ja auch eine virtuelle Welt war? Und wie findet sich ein User auf den vielen unterschiedlichen Metaverse-Plattformen zurecht? Antworten auf diese und andere Fragen rund um das Metaverse und seine Bedeutung für das Business gibt unser heutiger Podcast-Gast Tobias Regenfuß. Regenfuß ist Leiter des Geschäftsbereichs Technology bei Accenture und ein echter Praktiker in Sachen Metaverse.

150.000 Mitarbeiter im Metaverse organisert

So hat sein Unternehmen während der Corona-Pandemie bereits das Onboarding von 150.000 neuer Mitarbeiter im Metaverse organisiert. Und er war an der Realisierung zahlreicher Metaverse-Projekte beteiligt - etwa an dem Aufbau eines 70 mal 70 Kilometer großen Metaverse für ein Kunden aus der Energiewirtschaft. Die Idee dabei war, Nachhaltigkeit durch immersive 3D-VR-Technologie erfahrbar zu machen. So sollte etwa Nachhaltigkeit in diversen Szenarien, wie auch einem großen Solarpark in der Wüste, fotorealistisch erlebbar und erfahrbar sein.

Business Cases für das Metaverse

Tobias Regenfuß, Leiter des Geschäftsbereichs Technology bei Accenture.
Tobias Regenfuß, Leiter des Geschäftsbereichs Technology bei Accenture.

Letztlich, so weiß der Praktiker, setzt eigentlich nur die Phantasie dem Metaverse-Einsatz Grenzen. So sind im Metaverse etwa neue Shopping-Erlebnisse vorstellbar, wenn etwa der eigene Avatar den neuesten Sommer-Look gleich digital anprobiert und zeigt, ob er passt. Oder wie wäre es mit einem virtuellen Probesitzen in der neuen Business Class einer Airline? Reicht eventuell doch Premium Economy, um erholt am Ziel anzukommen? Im Metaverse kann sich der Kunde schnell und fast real von den Vor- und Nachteilen eines Produkts überzeugen. Und für die Anbieter eröffnen sich neue Marketingmöglichkeiten. Gerade im Touristikbereich bietet das Metaverse neue Wege der Kundenansprache, wenn Reiseziel und beispielsweise Hotelzimmer schon einmal vorab angeschaut werden können.

Metaverse in der Industrie

Doch der B2C-Bereich ist nur ein Anwendungsszenario. Auch im industriellen Bereich offenbart das Metaverse neue Optionen. So digitalisiert etwa BMW schon seine Fabriken im Metaverse, simuliert dort seine Produktionsabläufe und testet so neue Maschinenkonfigurationen und Workflows. Mit Siemens nutzt ein anderes großes Unternehmen bereits das industrielle Metaverse für digitales Design und Simulation.

Sie haben bereits selbst eine Idee, wie Sie ein Metaverse im eigenen Unternehmen gewinnbringend einsetzen könnten, fragen sich aber, welche Technik sie dazu benötigen und was Sie das kosten wird? An dieser Stelle sei zumindest so viel verraten: Es muss nicht immer gleich ein VR-Headset sein, um das Metaverse nutzen zu können. Sie wollen mehr Details wissen? Die verrät Metaverse-Praktiker Regenfuß im Podcast. Aber hören Sie selbst…