Was gegen Schnüffelsoftware hilft

09.05.2006
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Schwerpunkte von Frank Kölmel, der auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Netzwerk- und Internetbranche zurückblicken kann, sind Ausbau und Festigung der Position des Unternehmens in der D-A-CH-Region und Osteuropa. 

Einige Filter bieten in ihren Datenbanken sogar eine eigene Kategorie für Spyware an. Die vielen Arten von Schnüffelsoftware erfordern es in jedem Fall, bei der Produktauswahl auf eine breite Abdeckung gefährlicher und gefährdeter Sites sowie eine präzise Kategorisierung zu achten.

Eine weitere technische Maßnahme gegen Spyware ist das Abblocken von Junk-Mails mittels Spam-Filter. Was die Kontrolle des Netzperimeters durch die Firewall betrifft, gilt eine wichtige Regel: Spyware "lebt" auf der Anwendungsebene, das heißt: Ältere Firewall-Techniken, die ausschließlich auf Netz- oder Transportebene arbeiten, können gegen Spyware nicht greifen. Allein Application Layer Firewalls untersuchen neben den Adressen der Datenpakete (entspricht den Informationen im Header) auch deren Inhalt. Sie prüfen unter anderem, um welche Anwendung es sich handelt und ob der Code der Applikation der Norm entspricht. Solche "anwendungssensiblen" Firewalls arbeiten mit Proxies oder Split-Servern für jede einzelne Applikation und lassen sich so konfigurieren, dass sie alle aktiven, ausführbaren Files von vornherein blockieren. Der Administrator kann die Einstellungen auch verfeinern, so dass lediglich der Lesezugriff auf bestimmte Dateien gestattet wird.