Foren und E-Mail gehören schon heute zu den beliebtesten Kommunikationsformen von Online-Lernenden. 90 Prozent begegnen sich in Foren, 83 Prozent über elektronische Post. Besonders vielseitig lassen sich Foren nutzen. Die Lernenden unterstützen sich dort gegenseitig, tauschen sich beispielsweise über ihren Lernerfolg aus oder bearbeiten gemeinsam Aufgaben. Die Tutoren diskutieren mit den Lernenden oder beantworten Fragen.
E-Mails verwenden die Lehrenden zur persönlichen Betreuung ihrer Kursteilnehmer und zur Motivation. Außerdem wickeln die Weiterbildungsanbieter viele administrative Arbeiten darüber ab, etwa den Versand von Kursinformationen, Feedbacks oder Aufgaben.
interpretieren die Weiterbildungsanbieter recht leger. 86 Prozent verstehen darunter die Befragung ihrer Teilnehmer, 38 Prozent nehmen die erzielten Lernerfolge als Maßstab. Standardisierte Qualiätssicherungsverfahren werden dagegen kaum eingesetzt.
Mit den neuen Möglichkeiten steigen auch die Ansprüche der Lernenden. Sie wünschen sich vor allem persönliche Betreuung durch einen Tutor, der ihnen schnell und fachlich kompetent weiterhelfen soll. Von der Zusammenarbeit mit anderen Lernenden versprechen sich die Teilnehmer eigene Lernfortschritte.
Wer innovative Szenarien beim Online-Lernen sucht, wird enttäuscht. Überraschend für die Experten des Fraunhofer-Instituts IPSI war vor allem, dass neue Technik nur für altbekannte Lernmethoden eingesetzt wird. (iw)