Betriebssysteme

Warum Linux sicherer ist als Windows

02.04.2023
Von Sven Bauduin

Windows wird der Erfolg zum Verhängnis

Ein weiterer Punkt, weshalb Windows viel leichter angreifbar ist als Linux, ist dessen Erfolg. Durch den hohen Verbreitungsgrad und die Tatsache, dass das Betriebssystem mit den meisten PCs und Notebooks ausgeliefert wird, machen es zu einem lohnenswerten Ziel.

Die große gemeinsame Codebasis der meisten Windows-Versionen, von Windows 7 bis zu Windows 11, machen das Betriebssystem von Microsoft für potenzielle Angreifer besonders interessant und sorgen dafür, dass auf diesem Weg der größtmögliche Schaden verursacht werden kann.

Dieser Umstand zeigt sich auch immer wieder in den von Microsoft veröffentlichten Sicherheitslücken, welche in der Regel gleich mehrere Generationen von Windows sowie die Desktop- und Server-Varianten des Betriebssystems betreffen.

Betriebssystem vs. Software as a Service

Zu guter Letzt ist auch die Grundausrichtung von Windows und Linux einer der Gründe, weshalb die freie und zumeist kostenlose Alternative mittlerweile in Sachen Sicherheit die Nase deutlich vorne hat.

Denn während es sich bei den meisten Linux-Distributionen nach wie vor um ein vollwertiges Betriebssystem handelt, spricht Microsoft in Bezug auf Windows ganz offen von einer Software as a Service ("SaaS").

Hierbei geht es vielmehr darum, das Verhalten des jeweiligen Anwenders mittels Telemetriedaten zu erheben sowie entsprechend auszuwerten, damit ihm wiederum maßgeschneiderte Services verkauft werden können. Der Fokus liegt nicht mehr auf Sicherheit, sondern auf Unterhaltung, Gaming und Monetarisierung.

Sie wollen Linux einmal unverbindlich und ohne Risiko neben Windows ausprobieren? Wir zeigen Ihnen, wie das gehen kann.

(PC-Welt)