Sicher und (fast) ohne Startkosten
Der Autoteile-Großhändler GMT aus Neckartailfingen, der an drei Standorten in Deutschland rund 50 Mitarbeiter beschäftigt, entschied sich 2009 bewusst für das explizite SaaS-Modell (Software as a Service) des ERP- und CRM-Herstellers myfactory. Im Verbund mit sechs weiteren Unternehmen ging es um die Entscheidung für ein einheitliches ERP-System. Zunächst wurde über eine Sage-Bäurer-Lösung nachgedacht. Als aber klar wurde, dass rund 40.000 Euro allein für Hardware anfallen würden, machte sich Hubertus Böse, IT- und Marketingleiter bei GMT im Internet auf die Suche nach ERP-SaaS-Alternativen, die ohne Frontend im Unternehmen auskommen.
Infrastruktur, Plattform und die Software müssen in einem Cloud-Modell zusammenpassen.
Vorrangige Ziel der Anwender von SaaS-Anwendungen ist es, Wartunsaufwand zu reduzieren.
Keine Probleme mit der fehlenden Einheitlichkeit Releasestänen und die Chance, schnell neue Lösungen nutzen zu können, geben die Anwender als wichtige Gründe für Investitionen in SaaS an.
Bedenken in Hinsicht auf Sicherheit und Compliance bremsen die Euphorie bei den Anwendern.
Angebote im SaaS-Bereich sind offenbar schon recht gut entwickelt.
Auch in Hinsicht auf die Zufriedenheit mit SaaS-Lösungen zeigen sich die Befragten zufrieden.
In Hinsicht auf die Kommunikation miteinander wird SaaS künftig eine wichtige Rolle einehmen, sind die Befragten überzeugt.
Anwender bevorzugen die monatliche Abrechung der Leistungen nach Usern.
In den nächsten drei Jahren soll sichdas Marktvolumen verdreifachen, ist Experton überzeugt.
Top-Empfehlungen für die Nutzung von ITaaS und SaaS
Über den dreimonatigen kostenlosen Testzugang des Herstellers myfactory konnte sich Böse ein gutes Bild machen. "Es gab dann eine kontroverse Diskussion, in der viele Bedenken geäußert wurden. Allerdings war vor kurzem bei einem befreundeten Unternehmen eingebrochen und Server samt Back-up-System gestohlen worden - das sprach für die deutlich höheren Sicherheitsstandards in professionellen Rechenzentren. Zudem war auch ausschlaggebend, dass wir kein eigenes IT-Personal benötigen", erinnert sich Böse. Nach der Entscheidung startete ein Pilotprojekt in einer neu eröffneten Niederlassung. Implementiert wurden Funktionen für CRM, die Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung sowie die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Monatlich folgten und folgen die acht Niederlassungen, derzeit läuft der Ausbau auf 50 User.
"Wenn ich zusätzliche Funktionalität benötige, kann ich sie einfach dazu schalten und für 50 Euro im Monat testen", schildert Böse, dem das hohe Maß an Flexibilität gefällt. Ein Partnerunternehmen habe sich für eine SAP-Lösung entschieden und rund 140.000 Euro bis zum Betriebsstart in die Hand genommen, erinnert sich Böse, der nach eigenen Angaben etwa 12.000 Euro für das Customizing ausgab.