Der Gewinn pro Aktie (EPS) für das Fiskaljahr soll zwischen 3,97 und 4,03 Dollar landen, erklärten Manager der Firma gestern in der Telefonkonferenz mit Analysten zu den aktuellen Quartalsergebnissen. Zuvor hatte VMware laut Finanzdienst Bloomberg eine Spanne von 3,94 bis 4,02 Dollar avisiert. Die Aktie von VMware stieg nach Veröffentlichung der Quartalszahlen um mehr als zwei Prozent, nachdem das Papier vorher zum Fixing rund ein Prozent schwächer geschlossen hatte.
Firmensprecher Michael Thacker sprach von starken Verkäufen von Produkten, die VMware in den vergangenen zwei Jahren eingeführt (oder übernommen) hatte, beispielsweise Cloud-Lösungen und die "Airwatch"-Plattform zur Verwaltung mobiler Geräte in Unternehmen. "Es gibt spürbares Wachstum über das Standalone-Vsphere hinaus, unser Kernprodukt, mit dem die Firma gegründet wurde", so der Sprecher.
Für das abgeschlossene zweite Quartal (PDF-Link) wies VMware einen Pro-forma-Gewinn von 93 Cent pro Aktie aus, nicht eingerechnet Einmaleffekte wie beispielsweise die 75,5 Millionen Dollar Kosten für einen Vergleich mit der US-Regierung wegen zu hoch gemeldeter Einnahmen. Damit übertraf VMware die entsprechende Analystenerwartung von 91 Cent. Mit seinem Umsatzwachstum von vier Prozent auf 1,52 Milliarden Dollar verpasste die Company indes den Analystenkonsens von 1,59 Milliarden Dollar.
Für das begonnene dritte Quartal stellte VMware 0,98 bis 1 Dollar EPS (Non-GAAP) sowie 1,65 Milliarden bis 1,67 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht. Die von Bloomberg befragten Analysten gingen von 1 Dollar und 1,66 Milliarden Dollar aus.
Die Aktionärs-Aktivisten von Elliott Management Corp. fordern seit geraumer Zeit von Konzernmutter EMC, das schneller wachsende VMware unabhängig zu machen. Elliott sieht EMC als unterbewertet und zu viele Überlappungen zwischen beiden Firmen.