Desktop-Virtualisierung

VMware aktualisiert Workstation, Player und Fusion

26.08.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Schon eine Woche vor seiner Hausmesse VMworld kündigt VMware neue Versionen der Desktop-Produkte Workstation, Player und Fusion an.

Gemeinsam ist den neuen Hypervisors für Windows, Linux und Mac die Unterstützung für Windows 10 (keine Überraschung) inklusive Assistentin Cortana und eine neue Grafik-Engine mit Unterstützung für DirectX 10 und OpenGL 3.3, was den Einsatz weiterer grafikintensiver Anwendungen in Virtuellen Maschinen ermöglicht. Außerdem sollen die Produkte besser mit mehreren Bildschirmen und hochauflösenden (HiDPI) Displays zurechtkommen.

Aus der bisherigen VMware Workstation wird in Version 12 jetzt die "Workstation 12 Pro". Das ist dem Rebranding des darunter angesiedelten VMware Player Pro zum "Workstation 12 Player" geschuldet. Es ändert sich aber nichts daran, dass nur die Workstation Pro Virtuelle Maschinen erzeugen und (wie Fusion 8 Pro) mit der Cloud-Umgebung vCloud Air zusammenarbeiten kann. Der Player ist wie gehabt eine reine Ablaufumgebung für VMs.

Die bisherige Fusion-Version 7 wird beim "Unity"-Modus nicht mehr an Windows 10 angepasst. Sie kann zwar das ganze Windows 10 in einem Fenster anzeigen, aber nicht einzelne Windows-Programme. Parallels hatte das mit seinem neuen Desktop und dessen "Coherence"-Feature genauso gemacht. Mac-Nutzer, die volle Integration mit einem virtuellen Windows 10 wollen, kommen also um das kostenpflichtige Update auf das neueste Release Fusion 8 (das auch schon vorbereitet ist für OS X "El Capitan") oder Parallels Desktop 11 nicht herum.