Von den jetzt angekündigten Entlassungen bei Virgin Orbit sind laut BBC rund 675 Mitarbeiter betroffen. Zudem will das Unternehmen bis auf weiteres seine Aktivitäten einstellen.
SpaceX ist erfolgreicher
Während Konkurrent Elon Musk mit seinem Unternehmen SpaceX mittlerweile Milliarden umsetzt - etwa durch regelmäßige Flüge zur internationalen Raumstation ISS oder seinen Internet-Satellitendienst Starlink - ist die Geschichte von Virgin Orbit eher von Pleiten, Pech und Pannen geprägt.
Pleiten, Pech und Pannen
So erwirtschaftete das 2017 als Aktiengesellschaft gegründete Unternehmen, das Raketen für den Transport von Kleinsatelliten entwickelt, bislang noch keinen Gewinn. Und der erste Satellitenstart von britischen Boden Anfang des Jahres scheiterte und endete mit dem Verlust der Rakete. Dabei wollte das Unternehmen eigentlich die Zahl seiner Raketenstarts erhöhen, um mehr Einkünfte zu erzielen.
Erfolglose Investorensuche
Um seine Finanzen zu sanieren, stellte das Unternehmen vorerst seinen Betrieb ein und machte sich auf die Suche nach neuen Investoren. Eine Suche, die wohl bislang ohne Erfolg verlief.
Aktie stürzt ab
In einem US-Börsenbericht erklärte Virgin Orbit jetzt, dass man die Entscheidung getroffen habe, 85 Prozent des Personals abzubauen, "um die Kosten zu senken, da das Unternehmen nicht in der Lage ist, eine sinnvolle Finanzierung zu sichern". Daraufhin stürzten die Aktien des Unternehmens im nachbörslichen Handel in New York um mehr als 44 Prozent ab.
Kosten des Personalabbaus
Um die Kosten im Zusammenhang mit dem Personalabbau stemmen zu können, investiert Sir Richard Bransons Investmentfirma Virgin Investments 10,9 Millionen Dollar in Virgin Orbit. Virgin Orbit geht davon aus, dass sich die Zahlungen für Abfindungen und andere Kosten im Zusammenhang mit dem Personalabbau auf etwa 15 Millionen Dollar belaufen werden.