Smartphone-Security

Viele Deutsche sind arglos

12.07.2011
Von Johannes Klostermeier

Auch viele IT-Abteilungen deutscher Unternehmen hinken laut Steria Mummert dieser Sicherheitslücke hinterher. Denn in den Management-Guidelines, die für Computer und andere technische Geräte vorgesehen sind, fehlt den Autoren zufolge häufig die Erfassung mobiler Geräte.

Führungskräfte setzen sich durch Unachtsamkeit Risiken aus

Dabei wüssten die wenigsten Anwender, dass sich Smartphones beispielsweise zum illegalen Abhören von Räumen missbrauchen lassen oder der Aufenthaltsort dank GPS verfolgbar ist. Speziell Führungskräfte würden sich durch Unachtsamkeit rechtlichen Risiken aussetzen. So stelle schon das Speichern von Mitarbeiterdaten im E-Mail-Ordner eines ungeschützten Geräts einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz dar.

Private Geräte sollten unbedingt ins Unternehmens-Sicherheitskonzept aufgenommen werden.
Private Geräte sollten unbedingt ins Unternehmens-Sicherheitskonzept aufgenommen werden.
Foto: Fotolia.com/Dan Race

Unternehmen empfiehlt Steria Mummert daher, die im Umlauf befindlichen mobilen Geräte der Mitarbeiter in das IT-Sicherheitskonzept zu integrieren. „Nur über eine wirksame Kontrolle lassen sich die spezifischen Risiken, beispielsweise durch Datenlecks, ermitteln und gegebenenfalls durch Managed Security Services in den Griff bekommen", sagte Spiegel. Wie die Umfrage zeige, sei bei vielen Mitarbeitern noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Denn nur jeder vierte Mitarbeiter wäre derzeit bereit, die Zugriffssteuerung auf Bluetooth und andere Übertragungsfunktionen der IT-Abteilung zu überlassen. Restriktionen bei der Installation von Apps, einem der größten Gefahrenherde mobiler Kommunikation, nehmen nur 20 Prozent der Anwender in Kauf.