WLAN-Tipp 6: WLAN-Passwörter - Sonderzeichen meiden!
Enthält das WLAN-Passwort Sonderzeichen? Natürlich sollten Passwörter immer eine gewisse Mindestlänge sowie Komplexität aufweisen. Im WLAN sind bestimmte Sonderzeichen jedoch zu viel des Guten. Denn nicht alle Geräte im Netzwerk können damit umgehen und verweigern dann eine Verbindung. Es kommt vor, dass die Firmware eines Routers oder eines Geräts einige ASCII-Zeichen nicht unterstützt. Vermeiden sollte man alle Zeichen, die auch in Script- und Programmiersprachen eine bestimmte Funktion haben. Bei Bestandteilen von WLAN-Kennwörtern sollten Sie alle Formen von Klammern, das Dollar-, Prozent-, Ausrufe- und Nummernzeichen sowie Schrägstriche vermeiden.
WLAN-Tipp 7: Geänderte WLAN-Einstellungen in Windows eintragen
Sie haben den WLAN-Schlüssel und/oder das Verschlüsselungsverfahren im Router geändert. Dass sich Windows 7, 8 oder 10 daraufhin nicht mehr mit dem Funknetz verbinden, ist zwar logisch, aber das Betriebssystem bietet Ihnen von sich aus nicht an, einen neuen Schlüssel einzugeben oder das Verschlüsselungsverfahren umzustellen. Stattdessen meldet das System zum Beispiel lapidar "Es konnte keine Verbindung […] hergestellt werden" oder "Die auf diesem Computer gespeicherten Einstellungen entsprechen nicht den Anforderungen des Netzwerks".
Lösung: Unter Windows 7 öffnen Sie die Drahtlosnetzwerkliste durch Klick auf das Netzwerk-Symbol im Systray ("Infobereich"). Dann führen Sie einen Rechtsklick auf den entsprechenden WLAN-Namen aus und wählen "Eigenschaften". Auf der Registerkarte "Sicherheit" können Sie die geänderten Einstellungen anpassen.
Bei Windows 10 klicken Sie ebenfalls auf das WLAN-Symbol im Infobereich/Tray, wählen dann die gewünschte Verbindung und klicken dort auf "Trennen" (falls vorhanden) und dann auf "Verbinden". Sie werden nun zur Eingabe eines neue Passworts aufgefordert.
WLAN-Tipp 8: Aktivierter MAC-Adressen-Filter
Trotz richtig eingegebenem WLAN-Schlüssel und korrekt ausgewählter Verschlüsselungsmethode bekommt ein neuer Client keinen Zugang zum WLAN.
Lösung: Möglicherweise haben Sie oder ein anderer Nutzer im WLAN-Router den MAC-Filter aktiviert. Die MAC-Adresse (Media Access Control Address) ist die feste, weltweit einmalige Hardware-Adresse jedes Netzwerkgeräts. Sie ist in der Regel auf dem Etikett des Geräts aufgedruckt. In den meisten WLAN-Routern lässt sich festlegen, dass sich nur bestimmte WLAN-Geräte verbinden dürfen - die Filterung erfolgt dann entsprechend über die MAC-Adresse. Überprüfen Sie also im Router, ob diese Option eingeschaltet ist. Manchmal nennt sie sich auch "Zugang auf bekannte WLAN-Geräte beschränken".
Tragen Sie entweder die MAC-Adresse des neuen Geräts ein oder deaktivieren Sie die MAC-Filterung komplett. Denn da sich MAC-Adressen mit etwas Know-How ändern beziehungsweise fälschen lassen, bietet die Filterung keinen wirklichen zusätzlichen Schutz. Zumindest nicht, wenn Sie Ihr WLAN mit WPA2 AES und einem komplexen Schlüssel gesichert haben.