Einstieg genau prüfen
Ein Trial-and-Error-Ansatz ist bei einer strukturierten Karriereplanung stets zu vermeiden. Gerade am Anfang sollte man sicher sein, ein Unternehmen gefunden zu haben, das den Einstieg professionell unterstützt. Ob dies nun im Rahmen eines Trainee-Programms oder als Direkteinstieg erfolgt, spielt keine Rolle. Viel wichtiger ist es, zu prüfen, wie die Einstiegsphase im Detail ablaufen soll. Das sollte im Einstellungsgespräch unbedingt geklärt werden. Und so sollte die Einstiegsphase in den Job idealerweise aussehen:
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Teamwork wird gefördert. Steigt man mit mehreren Berufsstartern gleichzeitig ein, bringt dies gute Möglichkeiten, sich gleich von Anfang an gut zu vernetzen.
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Es herrscht vertragliche Klarheit. Beginnt man in einem Unternehmen als Trainee, bekommt man unter Umständen einen Vertrag, der auf die Zeit des Trainee-Programms befristet ist. Im Vorstellungsgespräch ist daher zu klären, welche Bedingungen an eine Umwandlung in ein festes Arbeitsverhältnis geknüpft sind.
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Das Unternehmen gibt die Chance zum Akklimatisieren. Als Einsteiger sollte man sich nicht fühlen, als würde man gleich ins kalte Wasser geworfen.
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Gute technische Ausstattung wird gewährleistet. Wer sich zum IT-Experten entwickeln will, sollte darauf achten, dass der Arbeitgeber den Mitarbeitern ein modernes und innovationsfreudiges Arbeitsumfeld zur Verfügung stellt.
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Es existiert eine Feedback-Kultur. Zu guter Letzt sollte man als neuer Mitarbeiter (wie auch im weiteren Verlauf der beruflichen Karriere) regelmäßig ein strukturiertes und konstruktives Feedback zu den bisherigen Fortschritten bekommen. In manchen Unternehmen herrscht eine Kultur, in der nur die positiven Aspekte betont werden, und manche Vorgesetzte tun sich schwer, kritische Punkte direkt anzusprechen. Anderswo bekommt man dagegen immer nur gesagt, was man falsch macht, weil gute Leistungen bereits bei Einsteigern als selbstverständlich angesehen werden.
- Mehr Mobilität?
Überdenken Sie Ihre Flexibilität. Längere Anfahrtswege oder geringeres Gehalt können trotzdem zielführend sein. - Keine Katastrophe
Ist die Kündigung bereits ausgesprochen, bewahren Sie die Ruhe. - Der Flurfunk
Reagieren Sie möglichst frühzeitig auf die Zeichen des Marktes. Nehmen Sie die Gerüchteküche ernst. Agieren Sie selbst. - Absichern?
Verlassen Sie sich nicht auf vermeintliche Sicherheiten. Manch einer steht schneller auf der Straße, als er meint. - Haltung bewahren
Hängen Sie Ihren Frust nicht an die große Glocke – weder vor noch nach einer Kündigung. - Außen vor
Informieren Sie Kollegen oder gar den Vorgesetzten auf keinen Fall zu früh, denn von da an sind Sie von allen wichtigen Informationen abgeschnitten. - Präsenz zeigen
Stellen Sie Ihr Profil in die relevanten Online-Portale ein. Tun Sie dies frühzeitig. Erste Erfolge zeigen sich frühestens nach vier bis sechs Monaten. - Externe Unterstützung
Nehmen Sie Kontakt mit ausgewählten Personalberatern Ihrer Branche auf. Signalisieren Sie Ihr Interesse an neuen Herausforderungen in allen relevanten Netzwerken, aber werden Sie nicht zu deutlich, ehe die Kündigung tatsächlich ausgesprochen ist. - Profilieren Sie sich
Wenn noch nicht absehbar ist, ob und wann Sie wechseln werden, nutzen Sie bereits die Zeit, um sich zunächst im eigenen Haus zu profilieren. Beteiligen Sie sich an Projekten, die für die Zukunft relevant sind, schlagen Sie sinnvolle Sparmöglichkeiten vor. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Engagement auch extern publik wird. Netzwerke und Arbeitskreise bieten dafür gute Möglichkeiten. - Eine gute Bewerbung
... ist immer noch sehr wichtig. Überarbeiten und vervollständigen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen. - Eigenwerbung stinkt?
Das war einmal. Kümmern Sie sich um Ihr Selbstmarketing. Erarbeiten Sie Ihr eigenes Stärkenprofil. Besonders in der Krise geht es um Effizienz. Im Bewerbungsgespräch müssen Sie kurz und knapp darlegen können, worin Ihre Stärken liegen. Unterstützung bieten Karriereberater. - Bereit sein
Besorgen Sie sich ein Zwischenzeugnis. - Ups, zu spät ...
Wenn Sie selbst gehen, bereiten Sie die Trennung sorgfältig vor. Beachten Sie die Fristen. - Viele Wege führen zum neuen Job
Nutzen Sie alle Bewerbungswege: Print, online, persönlich. - Hilfreich: ein langer Atem
Befassen Sie sich mit der Psychologie des Vorstellungsgespräches, und zwar nicht nur in der ersten Runde. - Falsche Kompromisse?
Bei potenziellen Stellenangeboten: Bleiben Sie kritisch, sich selbst und Ihrem Können gegenüber – aber auch dem suchenden Unternehmen. - Im Guten trennen
Ist die Entscheidung zum Wechsel gefallen, nutzen Sie auch Ihren Abgang zur Profilierung. - Es ist soweit
Wenn Sie dann tatsächlich gehen: Hinterlassen Sie einen bestellten Acker. - Neu ankommen
Agieren Sie im neuen Unternehmen besonnen. Lernen Sie, hören Sie gut zu. - Los gehts!
Nehmen Sie die eigenen Gefühle ernst – auch wenn sie negativ sind. Bei Zweifeln: Starten Sie neu!