5. Lebenslauf: Bunter statt roter Faden
Nicht jeder neue Job ermöglicht es, den berühmten roten Faden im Lebenslauf zu behalten. Oft sind stärkere Veränderungen nötig, zum Beispiel ein Branchenwechsel. Das wird ganz normal - und der rote Faden entsteht weniger aus einer Aneinanderreihung gleichartiger Tätigkeiten als vielmehr aus logischen Schritten.
Der Trend: Besser offenlassen, wie der Lebenslauf sich entwickelt - planbar ist ohnehin kaum etwas.
6. Mix- und Kombijobs
Das Institut für Arbeitsmarktforschung weiß: Die Zahl der Nebenjobs wächst seit 2009. Gerade im öffentlichen Dienst, bei kleinen Unternehmen, in der Kultur oder Vereinen/Verbänden gibt es oft nur Jobs für 20 Stunden. Die lassen sich meist ideal kombinieren mit freiberuflichen Tätigkeiten - für die es ebenfalls einen wachsenden Markt gibt. Laut Bundesministerium für Wirtschaft wuchs schon 2009 die Zahl der Nebenerwerbsgründungen um 4,7 Prozent.
Der Trend: Zwei und mehr Jobs sind oft nicht nur nötig, sondern vielfach auch eine gute Lösung.
7. Das eigene Ding machen
In Krisenzeiten steigt die Zahl der Gründungen stets deutlich an. Doch erstaunlich viele neue Unternehmen überleben - auch weil es immer mehr Nachfrage für spezielle Themen gibt. Ob Umzugsservice für Hunde oder Coaching fürs Klartext-Sprechen - vieles ist möglich. Um 16 Prozent ist die Zahl der mit Gründungszuschuss geförderten Gründungen laut Bundesagentur für Arbeit schon 2009 gestiegen - in diesem Jahr ist der Anstieg vermutlich noch stärker.
Der Trend: Selbstständigkeit ist nach der absoluten Flaute 2008 zwei Jahre später wieder ein angesagtes Thema.
- 1. Schritt: Attention
Nehmen wir an, Sie befinden sich auf einer Messe, bei einem Netzwerktreffen oder bei einer gesellschaftlichen Rahmenveranstaltung. Sie lernen einen Teilnehmer kennen, der das Gespräch nach der Vorstellung vielleicht so eröffnet: "Und was machen Sie so, womit verdienen Sie Ihr Geld?" Ihr Gesprächspartner könnte zu einem wertvollen Geschäftskontakt werden, daher gilt es, sich möglichst kurz und interessant zu fassen, gemäß der AIDA-Formel "Attention - Interest - Desire - Action". Hier ein Beispiel für eine gelungene Antwort beziehungsweise Kurzpräsentation:<br/><br/> "Guten Tag, mein Name ist Peter Müller von PC Müller, ich mache PC’s sicher." (Attention) - 2. Schritt: Interest
"Sie kennen sicher die großen Probleme, die mit Datenklau, dem Ausspionieren von Geschäftsgeheimnissen bis hin zur Lahmlegung ganzer PC-Netze immer wieder vorkommen." (Interest) - 3. Schritt: Desire
"Ich verhindere so etwas und das ist gar nicht so kompliziert, wie es immer erzählt wird - und auch gar nicht so teuer, wenn man weiß, wie es geht." (Desire) - 4. Schritt: Action
"Was für ein Sicherungssystem setzen Sie ein?" (Action)
Svenja Hofert ist Autorin zahlreicher Karriere- und Bewerbungsratgeber und Inhaberin der Hamburger Karriereberatung Karriere & Entwicklung. Das zuletzt erschienene Werk der Autorin heißt: Das Karrieremacherbuch: Erfolgreich in der Jobwelt der Zukunft. Eichborn Verlag, 176 Seiten, 17,95 Euro.