Entfernen von Klassen erleichtert
Bei den Refactoring-Funktionen innerhalb des Editors ist vor allem das sichere Löschen von Bezeichnern ein deutliches Plus. Es erlaubt zum Beispiel, eine Klasse mit allen Referenzen sicher zu entfernen. Ein Vorschaudialog zeigt an, wo die Klasse verwendet wird, und hilft dem Entwickler, die entsprechenden Stellen ohne Drahtseilakt zu löschen. Auch sonst zeigt sich der Editor auf der Höhe der Zeit: Er gestattet es, automatisch Importe zu ergänzen, verfügt über Syntaxhervorhebung, Codeformatierung, Zeilennummerierung und kann Codeabschnitte bei Bedarf falten, so dass der Entwickler auch in komplexen Klassen die Übersicht behält.
Debugging-Funktionen
Wie bei anderen integrierten Entwicklungsumgebungen mittlerweile gewohnt, ist der Editor eng mit dem Debugger verzahnt. Ein Mausklick in den Seitenrand des Editorfensters genügt, um einen Breakpoint zu setzen beziehungsweise wieder zu entfernen. Bedingte Breakpoints und die Auswertung von Ausdrücken gehören wie Remote Debugging zum Standardumfang der Entwicklungsumgebung. Letztere Funktion erlaubt der IDE, sich mit einem Prozess auf einer anderen Maschine zu verbinden, um einen Bug zu suchen. Das ist sinnvoll, um nach Fehlern auf produktiven Systemen zu fahnden.
Die Projektverwaltung ist weitestgehend unverändert geblieben - nicht jedoch das Format, in dem Netbeans die Projekteinstellungen speichert. Aus diesem Grund warnt die IDE den Anwender beim Öffnen eines älteren Netbeans-Projekts davor, dass die Projekteinstellungen überschrieben werden. Wer weiterhin mit einer Vorversion arbeiten möchte, legt also vor der Migration nach Netbeans 5.0 besser eine Sicherungskopie seiner Projekte an.
Plus + Minus Netbeans 5.0
PLUS
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Kostenfrei;
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einfach zu bedienende Oberfläche;
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hervorragender GUI-Builder;
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reduzierter Ressourcenbedarf.
MINUS
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Schwache Unterstützung von Drittherstellern;
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Eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten.