Ein Macbook mit nur einem USB-3.1-Port, dafür aber ohne Lüfter? Wie schlägt sich das Macbook 12 Zoll mit Retina Display im Alltag? Wie fühlen sich das Force-Touch-Trackpad und die neuartige Tastatur an? Reicht die Leistung des Mobilprozessors Intel Core M aus? Und wie verhält es sich mit Peripherie? Unser Kollege Jason Snell hat das Macbook ausführlich getestet. Hier seine Eindrücke:
Der erste iMac kam ohne herkömmliche Schnittstellen und setzte auf den damals unbekannten Anschluss USB. Das Macbook Air brach mit optischen Medien. Selbst der aktuelle Mac Pro ist eine vollständige Neuinterpretation einer Workstation. Apple hat zu Recht den Ruf, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dieser Ansatz hat Stärken und Schwächen.
Mit seinen Produkten treibt das Unternehmen die gesamte Computerindustrie voran. Aber es hat auch Nachteile, diese Rolle einzunehmen. Käufer des neuen iMac konnten ihr altes Zubehör nicht mehr verwenden, ohne sich Adapter zuzulegen und es dauerte Monate bis sich USB-Geräte etablierten. Besitzer des ersten Macbook Air mussten damit zurechtkommen, keine CDs oder DVDs zur Software-Installation mehr nutzen zu können.
Einen Computer zu benutzen, der sich anfühlt, als sei er durch eine Zeitschleife aus der Zukunft gekommen macht Spaß, aber wenn dieser Computer ohne passendes Zubehör aus dem Wurmloch gefallen ist, führt das auch zu Ärger.
Das Macbook ist eines dieser Apple-Produkte. Es fühlt sich an, als käme es aus der Zukunft, hat aber sein eigenes Ökosystem nicht mitgebracht. Mit seinem einzigen USB-C-Anschluss zum Laden und für Peripheriegeräte, ist es wie kein Mac zuvor. Es ist der kleinste und leichteste Mac-Laptop, den es je gab. Er hat ein Retina-Display und ausreichend Stromreserven für einen ganzen Arbeitstag. Das neue Macbook zu benutzen, wird eine Freude sein, es mit aktuellen Geräten zu verbinden, ein nervenaufreibendes Unterfangen.