Windows 11

System-Check für Update durchführen

15.09.2021
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Windows 11 wird laut Microsoft am 5. Oktober 2021 verfügbar sein. Höchste Zeit also, um zu prüfen, ob Ihre Hardware fit für das neue Windows-Release ist.

WhyNotWin11 installieren

Windows 11 stellt deutlich höhere Anforderungen an die PC-Hardware als seine Vorgänger. Das betrifft vor allem die CPU, sodass etwa die meisten Intel-Prozessoren der siebten Generation außen vor bleiben. Damit Anwender überprüfen können, ob ein Rechner die Mindestanforderungen von Windows 11 erfüllt und sich gegebenenfalls für ein kostenloses Upgrade qualifiziert, hatte Microsoft ursprünglich das Tool PC Health Check bereitgestellt.

Nach massiver User-Kritik haben die Redmonder es vorerst zurückgezogen, wie ein Blog-Beitrag des Windows-Teams verrät. Rechtzeitig zum Rollout von Windows 11 soll die App auf der offiziellen Windows-11-Seite wieder verfügbar sein.

Bis eine überarbeitete Fassung vorliegt, empfiehlt sich deshalb ein anderes Gratis-Utility namens WhyNotWin11. Es handelt sich um Open-Source-Software von Robert C. Maehl, die auf Github gehostet wird. Auf der Projektseite navigieren Sie zum Abschnitt Download und klicken auf den Link Download latest stable release. Für Experimentierfreudige steht über den Link darunter zudem ein Test-Release zur Verfügung.

Wenn Sie sich für die stabile Version entscheiden, laden Sie die Datei WhyNotWin11.exe herunter. Das Tool ist ein kompiliertes AutoIt-Skript, und solche Skripte führen beim Programmstart alle DLL-Files im selben Verzeichnis aus. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie daher WhyNotWin11 vor dessen erstem Aufruf vom Download-Verzeichnis in einen separaten, noch leeren Ordner verschieben.

Systemcheck mit WhyNotWin11 ausführen

Nachdem diese präventive Vorsichtsmaßnahme erledigt ist, starten Sie das Tool per Doppelklick. Direkt im Anschluss beginnt WhyNotWin11 mit dem Check der Systemkomponenten, die in Ihrem Computer verbaut sind. Gelegentlich berichten User davon, dass Virenschutzprogramme, etwa Windows Defender, dazwischenfunken und die Ausführung blockieren. Das war bei unserem Test allerdings nicht der Fall. Zudem gibt es bislang keine Hinweise, dass das Tool irgendeine Form von Malware enthält.

Die grafische Benutzeroberfläche von WhyNotWin11 zeigt sich aufgeräumt und präsentiert die Ergebnisse des Kompatibilitäts-Checks in übersichtlicher Form. In elf Kategorien - von Architektur bis TPM-Version - lässt sich anhand der Farbkodierung sofort feststellen, wo es hakt. Bei rot markierten Einträgen findet sich daneben eine kurze Erklärung, zum Beispiel Nicht unterstützt bei der CPU-Kompatibilität. Wenn Sie die Maus über das Info-Icon bewegen, wird außerdem ein Tooltip mit weiteren Informationen angezeigt.

Als kleines Manko ist zu vermerken, dass sich das WhyNotWin11-Fenster nicht in der Größe verändern lässt. Es besteht auch keine Möglichkeit, das Tool minimiert in der Task-Leiste abzulegen. Sie können es per Klick auf das X oben rechts lediglich wieder beenden.

Produkte: Der Trick funktioniert mit WhyNotWin11 Version 2.4.1.0 unter Windows 10. (ad)