Das viel beschworene BusinessIT-Alignment liegt in vielen Unternehmen noch in weiter Ferne. Das hat unterschiedliche Ursachen, die sich jedoch alle auf zwei grundsätzliche Missverständnisse zurückführen lassen. Auf der einen Seite stehen die divergierenden Interessen der vielen Fachabteilungen, auf der anderen Seite die unterschiedlichen Bedürfnisse von IT und Business hinsichtlich der Formalisierung von Geschäftstätigkeiten.
Die Konsequenzen sind bemerkenswert: Der "MIT Sloan Management Review" hat beispielsweise schon vor drei Jahren mit der Studie "Avoiding the Alignment Trap in IT" nachgewiesen, dass eine schlechte Harmonisierung von Business und IT Geld kostet: Schlecht aufgestellte Unternehmen geben hier im Durchschnitt 13 Prozent mehr für die IT aus als die Konkurrenz. Und sie verzeichnen 14 Prozent weniger Umsatzwachstum als besser organisierte Wettbewerber. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Unterschiedliche Interessen auf Abteilungsebene
Jede Fachabteilung - ganz gleich, ob sie für Kern- oder Unterstützungsprozesse zuständig ist - versucht, ihre Aufgaben mit adäquaten organisatorischen und technischen Hilfsmitteln abzuarbeiten. Da die Aufgaben stark voneinander abweichen können, sind auch die Vorstellungen von den richtigen Hilfsmitteln sehr unterschiedlich. Was für die eine Abteilung unabdingbar ist, stellt für die andere einen Fluch oder eine Zeitverschwendung dar.
- Vyew
Hier kommen Anwender in virtuellen Räumen zusammen, um gemeinsam Texte, Bilder oder Videos zu begutachten und Anmerkungen anzufügen. Dafür steht ihnen wie bei anderen Reviewing-Lösungen eine Reihe von Werkzeugen wie etwa Textmarker zur Verfügung. <br /><br /> <a href="http://vyew.com/s/">... zu Vyew</a> - InVision
InVision ist ein anspruchsvoller Web-Dienst, mit dem Designer interaktive Prototypen für Desktop-, Mobile- und Watch-Apps kollaborativ erstellen und mit Kollegen und Kunden auf professionelle Weise teilen und diskutieren können. <br /><br /> <a href="http://invisionapp.com/">... zu InVision</a> - ConceptShare
"ConceptShare" richtet sich primär an Kreative, die Bilder, Videos, Grafiken und Designvorschläge online diskutieren wollen. Zu ändernde Bereiche können in den einzelnen Dateien markiert und kommentiert werden. Positiv hervorzuheben ist insbesondere die Unterstützung verschiedenster Grafik- und Videoformate. <br /><br /> <a href="http://www.conceptshare.com/">... zu ConceptShare</a> - ReviewStudio
Mit "ReviewStudio" lassen sich Bilder, Videos, PDFs und Dokumente im Team online bearbeiten und erfolgte Änderungen diskutieren. Zu ändernde Bereiche können über graphische Tools markiert sowie mit Kommentaren versehen werden. <br /><br /> <a href="https://www.reviewstudio.com">... zu ReviewStudio</a> - InMotion
"InMotion" präsentiert sich als funktionsstarkes Tool für Kreative, die den Reviewprozess von Grafikenwürfen, Bildmaterial, Texten, Videos und Flash-Animationen möglichst effizient managen wollen. So bietet der Dienst neben den klassischen Collaborative Reviewing Funktionen unter anderem die Möglichkeit verschiedene Projekte rollenbasiert zu verwalten sowie detaillierte Reportings zu erstellen. <br /><br /> <a href="http://www.inmotionnow.com/">... zu InMotion</a> - ProofHQ
"ProofHQ" erlaubt den Upload aller gängigen Bild-, Video- und Textformate. Änderungswünsche und Antworten auf diese können dann über graphische Tools und Kommentarfunktionen eingefügt werden. <br /><br /> <a href="http://www.proofhq.com/">... zu proofHQ</a> - Diigo
"Diigo" richtet sich eigentlich an Forscher, die Wissensnetzwerke aufbauen und aktuelle Forschungsergebnisse diskutieren wollen. Zu diesem Zweck bietet Diigo unter anderem die Möglichkeit von Webseiten Snapshots zu erstellen. Diese können dann im Team mittels verschiedener Werkzeuge beliebig kommentiert und markiert werden. Damit eignet sich der Dienst natürlich auch hervorragend für die Weiterentwicklung bestehender Webseiten. <br /><br /> <a href="http://www.diigo.com/">... zu Diigo</a>
Die unterstützende IT hat damit ihre Probleme, und dabei spielt es keine Rolle, ob sie dezentral oder zentral organisiert ist: Eine dezentral organisierte IT reflektiert die Unterschiede, indem sie für die einzelnen Bereiche wie Personalwesen, Buchhaltung, Einkauf oder Lagerverwaltung jeweils passende Standardlösungen zur Verfügung stellt. Leider wird dadurch die unterschiedliche Arbeitsweise noch zementiert, was dem Unternehmenserfolg nicht immer zuträglich ist.
Eine zentral organisierte IT hingegen wird versuchen, die Interessen der Fachabteilungen unter einen Hut zu bringen. Sie bietet ihnen also verschiedene Kompromisslösungen an. Dies führt jedoch dazu, dass die Fachabteilungen nicht immer die richtigen Hilfsmittel zur Verfügung haben. In der Folge beschaffen sie sich "Under-the-Table"-Anwendungen, also Lösungen, die an der IT vorbei eingeführt werden. Diese Lösungen basieren in der Regel auf Office-Produkten; sie enthalten zwar unternehmenswichtige Daten, werden jedoch nicht professionell verwaltet.