Eine angehende Wirtschaftsinformatikerin hat einen Arbeitsvertrag als SAP-Beraterin bei einer mittelständischen Beratung in Berlin abgeschlossen. Sie möchte parallel zum Job zu promovieren. In unserem Online-Karriere-Ratgeber fragt sie, ob dieses Vorhaben realistisch ist, wann sie ihren neuen Arbeitgeber auf ihren Wunsch ansprechen und mit welchen Argumenten sie ihn am besten überzeugen könnte?
Erst Berufserfahrung sammeln, dann promovieren
Marcel Hirt, Personal-Manager des SAP-Dienstleisters Ciber AG, ist skeptisch: "Grundsätzlich stellt sich hier für mich die Frage, wie wichtig Ihnen die Promotion ist. Wenn diese für Sie einen hohen Stellenwert hat, sollten Sie es direkt mit Ihrem künftigen Arbeitgeber besprechen, eigentlich schon im Vorstellungsgespräch! Sollte er nicht mitspielen, haben Sie immer noch Zeit, sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen, der Ihre Pläne unterstützt.
Die Frage, ob der Plan an sich realistisch ist, würde ich eher mit Nein beantworten. Gerade am Anfang müssen Sie viel lernen und sich das SAP-Know-how aufbauen. Dies können Sie am besten und schnellsten in den Projekten beim Kunden erlernen, indem Sie einen erfahrenen Berater als Mentor zur Seite stehen haben. Wenn Sie nun nur etwa 50 Prozent des Projektes begleiten, verzögert sich der Wissenstransfer ungemein, da das Projekt keine Rücksicht auf Sie nehmen wird. Der beste Weg wäre, zunächst mindestens ein oder zwei Jahre Vollzeit zu arbeiten und dann die Promotion zu beginnen."
Noch Fragen zur Karriere in der IT?....
.....Antworten gibt es von unseren Personalexperten im Ratgeber Karriere. Täglich und kostenlos.
- Die Verdienstchancen für Hochschulabsolventen...
untersuchte die Personalvermittlung Alma Mater auch 2012. Für ihre Gehaltsstudie hat sie über 1000 Arbeitgeber befragt und über 6.300 Gahaltsdaten von akadamischen Nachwuchskräften ausgewertet. - Besonders die Fahrzeugindustrie...
bietet dem akademischen Nachwuchs beste Verdienstperspektiven: Dort steigen Hochschulabsolventen mit durchschnittlich 46.000 Euro im Jahr ein. - Auch der Maschinenbau...
zahlt überdurchschnittlich, und zwar im Schnitt 45.000 Euro im Jahr für Hochschulabsolventen. Ein einenso hohes Gehalt winkt in der Elektrotechnikindustrie. - Im Öffentlichen Dienst...
...ist der Verhandlungsspielraum durch die strikte Bindung an Tarifverträge gering. Hier beginnen IT-Absolventen mit knapp 38.000 Euro im Jahr. Auch die Art der Hochschule ( Universität oder Fachhochschule) beeinflusst die Höhe des Gehalts. - Die Medien....
...sind bei vielen Absolventen beliebt, gehören aber zu den Branchen, die Berufseinsteiger am schlechtesten vergüten. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt bei 33.000 Euro im jahr, Trainees erhalten sogar nur 25.000 Euro. - Auch die Tourismusindustrie...
..gehört zu den Flopbranchen in Sachen Einstiegsgehälter: 26.000 Euro erhält ein Hochschulabsolvent im Marketing, als Trainee sind es sogar nur 10.000 Euro. - In Niedersachsen, hier die Autostadt Wolfsburg,...
können Hochschulabsolventen ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von über 42.000 Euro erwarten. Das liegt auch daran, dass hier große Konzerne wie VW angesiedelt sind, die sehr gut zahlen. - Auch Schleswig-Hostein, hier das Holstentor in Lübeck,...
kommt in der Alma Mater-Studie gut weg. Auch hier liegt das Einstiegsgehalt über 42.000 Euro. Kommentar: In dieser Region haben viele große Firmen mitgemacht, die besser bezahlen als kleinere Betriebe. - Gut lachen haben Berufseinsteiger auch in Bayern..
...hier gibt es nicht nur viele Jobs, sondern auch ein Einstiegsgehalt von 42.613 Euro. Masterabsolventen werden in Bayern... - ..und Baden-Württemberg...
am besten bezahlt. Im Ländle kommen Masterabsolventen auf knapp 44.000 Euro und überrunden damit sogar die Diplomierten. - In Frankfurt am Main....
werden Absolventen mit Master und Diplom auch sehr gut bezahlt, und zwar mit durchschnittlich 42.600 Euro. - In Bremen....
sind diese Abschlüsse dagegen nur gut 40.000 Euro wert. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Regionen nicht mehr so groß wie früher. - Mit einem Masterabschluss....
verdienen Hochschulabsolventen im Schnitt 2000 Euro mehr als mit einem Bachelor. 38 Prozent der befragten Firmen suchen vermehrt nach Masterabsolventen. - Das Diplom...
...ist trotz Bologna-Reform immer noch gefragt und mit durchschnittlich knapp 41.000 Euro fast so gut vergütet wie ein Master-Abschluss (41.311 Eur0).. - Ein Praktikum...
ist in einigen Firmen immer noch unbezahlt, aber im Schnitt gibt 605 Euro im Monat für Praktikanten und 675 Euro im Monat für eine Abschlussarbeit. - Große Unternehmen....
zahlen besser. das Einstiegsgehalt in Konzernen liegt im Schnitt bei über 44.000 Euro im Jahr. - In kleinen Firmen....
können Einsteiger nur etwa 36.000 Euro erwarten. - Hochschulabsolventen...
...sind auch in Zukunft weiter gesucht. Vor allem Absolventen mit Bachelor, Master oder Diplom sind begehrt.