Deutsche Anwenderunternehmen können derzeit 25.500 offene IT-Stellen nicht besetzen, warnte der Branchenverband Bitkom im vergangenen Herbst und folgerte: keine Digitalexperten, keine Digitalisierung. Solange Kandidaten für vakante Positionen Mangelware sind, müssen sich IT-Organisationen mit Freelancern behelfen. Zudem hat das Modell den Charme, dass sich Kompetenzen und Qualifikationen für die Dauer des Bedarfs gezielt beschaffen lassen. Kein Wunder: Die rund 100.000 IT-Freiberufler in Deutschland mit gefragten Qualifikationen haben seit Jahren Hochkonjunktur.
Freiberufler immer wichtiger
Bereits 2015 hatte die COMPUTERWOCHE in einer Untersuchung die steigende Bedeutung der Freiberufler bei den Auftraggebern belegt. Dieser Trend setzt sich auch im laufenden Jahr fort, so ein zentrales Ergebnis der "IT-Freiberufler-Studie 2016", die zur CeBIT vorgestellt wird. Dabei haben rund 44 Prozent der befragten Einsatzunternehmen angegeben, dass die Bedeutung von Freiberuflern für ihre IT in zwei Jahren groß bis sehr groß sein wird. Vor einem Jahr lag der Anteil bei lediglich 30 Prozent, und auch der Mittelwert verbesserte sich im Jahresverlauf signifikant. Weitere 23 Prozent messen Freelancern künftig eine "eher große" Bedeutung bei. Zudem geht nur noch jeder Achte heute davon aus, dass Freiberufler in naher Zukunft keine oder eine eher geringe Bedeutung haben werden. Im Vorjahr hatten diese Ansicht noch 17 Prozent geteilt.
Mixed Teams immer beliebter
Die Zusammenarbeit externer und interner Mitarbeiter scheint für alle Seiten eine gute Lösung zu sein, denn Auftraggeber wie IT-Freiberufler zeigen sich überwiegend zufrieden mit den "Mixed Teams". So streben mehr als 85 Prozent der befragten Firmen manchmal, häufig beziehungsweise immer gemischte Teams an. Im Gegenzug ist der Anteil der Auftraggeber, die Mixed Teams vermeiden, gegenüber 2015 deutlich auf nur noch 1,9 Prozent gesunken. Rund 57 Prozent der befragten Einsatzunternehmen sind zudem der Ansicht, dass sich der Anteil externer Fachkräfte künftig erhöhen wird, und knapp zwei Drittel der Auftraggeber sind zufrieden bis sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit in gemischten Teams. Nicht einmal vier Prozent der Befragten sind unzufrieden. Bei den Freelancern bewertet jeder 20. die Zusammenarbeit in Mixed Teams als eher schlecht, für mehr als 78 Prozent funktioniert die Zusammenarbeit gut bis sehr gut.
Bei den bevorzugten Rekrutierungswegen der Auftraggeber hat es dieses Jahr einige Verschiebungen in den Werten gegeben. Der direkte Auftrag an Freelancer aus dem persönlichen Netzwerk liegt mit 41 Prozent weiter an der Spitze. Hierbei zählen vermeintliche Kosteneinsparungen und persönliches Vertrauen in die Person sowie ihre Kompetenzen. Über Personaldienstleister beziehungsweise Vermittler führt der zweitwichtigste Weg mit 20,7 Prozent. Beide Modelle haben gegenüber dem vergangenen Jahr jedoch einige Prozentpunkte eingebüßt. Die klassischen IT-Dienstleister konnten bei der Rekrutierung von Freiberuflern hingegen leicht hinzugewinnen, ihr Wert war im Vorjahr allerdings deutlich zurückgegangen. Spezialisierte Freelancer-Portale sowie die ausgelagerte Rekrutierung über Third-Party-Manager/Managed-Service-Provider (MSP) haben gegenüber der Auswertung 2015 stark zugelegt.
Bei der Auswahl des passenden Personaldienstleisters können vor allem Vermittler mit einer bereits bestehenden und positiv geprägten Geschäftsbeziehung zum Kunden punkten. Erst dann folgt das Preis-Leistungs-Verhältnis als Auswahlkriterium. Grundsätzlich werden langfristige Beziehungen zur Vermittlungsagentur von den meisten Einsatzunternehmen bevorzugt - allerdings ist mit über 40 Prozent ein guter Teil der Befragten nur an der Besetzung eines einzelnen Projekts interessiert. Die Reputation des Dienstleisters im Markt ist ebenfalls wichtig für einen Auftrag, ebenso wie aussagekräftige Kundenreferenzen und die Kompetenz in einzelnen Branchen.
- Freiberuflervermittler reden Klartext
Scheinselbständigkeit, Wachstumschancen 2016, Kandidatenmarkt - das waren nur einige der Themen, über die die rund 20 Personaldienstleister diskutierten, die die COMPUTERWOCHE im Oktober 2015 zum Freiberufler-Roundtable in die Redaktion geladen hatte. - Luuk Houtepen, Sthree
Luuk Houtepen ist Head of Business Development DACH bei Sthree. Das erste Wort, das er in Deutschland lernte, war "Passt ned!". Da sucht ein bayerischer Konzern händeringend IT-Spezialisten und bekommt einen Kandidaten aus Hamburg vorgeschlagen - die Antwort lautet "passt ned". - Andreas Krawczyk, Freelancer.Net
Andreas Krawczyk, Chief Operation Officer (COO) bei Freelancer.Net, beobachtet, dass die viel zitierte Offenheit durchaus auch auf Seiten der IT-Freien fehlt. "Freiberufler sind auch oft passiv", sagt er, "sie kümmern sich zu wenig um Akquise." - Marco Raschia, top itservices
Marco Raschia, Director des Global Competenc Center Finance bei top itservices, sagt über die konservative deutsche Unternehmenskultur: "Diese Thematik haben wir ja jetzt durch die aktuelle Flüchtlingskrise auf dem Tisch." Er begrüßt, dass viele Bildungsträger Sprachkurse anbieten. - Christian Neuerburg, DIS AG
Ein weiterer großer Schmerzpunkt ist die unklare Rechtslage, Stichwort Scheinselbständigkeit. Christian Neuerburg, Manager Operations bei der DIS AG, legt denselben Katalog an Prüfkiterien an Selbständige zugrunde wie die deutsche Rentenversicherung. Neuerburg weiß: Eben jener Katalog der Rentenversicherung ist keine Drohkulisse, sondern "gelebte Realität". - Nikolaus Reuter, Etengo
Nikolaus Reuter, Vorstandschef von Etengo, engagiert sich gemeinsam mit dem Deutschen Bundesverband Informationstechnologie für Selbständige (DBITS) und leistet Lobbyarbeit auf bundespolitischer Ebene. Er sagt: "Selbst Andrea Nahles hat mit dem Dialogprozess 'Arbeiten 4.0' verstanden, dass sie ein hundert Jahre altes Gesetzeswerk nicht einfach in neue Formen klopfen kann." - Michael Girke, Q-Perior
Wie Michael Girke, Partner bei Q-Perior, beobachtet, beschäftigt das Thema Scheinselbständigkeit ganze Compliance-Abteilungen. Manche Branchen allerdings wollen schon gar nicht mehr mit Freiberuflern zusammenarbeiten, etwa Risiko-averse Versicherungen. - Daniela Kluge, Gulp
„Wir Dienstleister haben es mit zwei herausfordernden Zielgruppen zu tun. Auf der einen Seite steht der selbstbewusste Freiberufler, der weiß, was er kann und was er wert ist. Auf der anderen Seite sind die Endkunden nicht mehr bereit, jeden Preis zu zahlen. Trotzdem ist der durchschnittlich erzielte Stundensatz der IT- und Engineering-Freiberufler in 2015 laut unserer Stundensatz-Umfrage um 50 Cent marginal auf 80,50 Euro gestiegen - ein Anzeichen für einen starken Kandidatenmarkt." - Andreas Dittes, Talentwunder
„Die Fachkräfte wissen um ihren Wert. Vor allem die jüngere Generation hat nicht nur finanzielle Ansprüche, sondern erwartet von ihrem Auftraggeber Flexibilität, etwa in Hinblick auf eine Vier-Tage-Woche oder eine Home-Office-Regelung.“ - Sven Herzberg, Goetzfried
„Diese Erwartungen der Generation Y (Teilzeiteinsatz, Home Office, etc) decken sich häufig aber nicht mit denen des Kunden. Ein IT-Freiberufler hat in der Regel vor Ort zu sein, auch anderswo werden keine Kompromisse gemacht: So gilt Deutsch nach wie vor als Projektsprache. Ohne Deutschkenntnisse wird es für Freiberufler schwierig, ein Projekt zu finden.“ - Carlos Frischmuth, Hays
„Deutsche Unternehmen wünschen sich zu einem überwiegenden Anteil den Einsatz deutschsprachiger Freiberufler in der IT - allerdings verzeichnen wir parallel dazu eine kontinuierliche Öffnung der internationalen Projektmärkte insbesondere für IT-Freelancer aus Deutschland!“ - Andreas Nader, Questax
„Unsere Kunden erwarten nach wie vor, dass der Freiberufler bei Ihnen vor Ort im Einsatz ist, zum einen weil die freiberuflichen Experten ihr Wissen an die Mitarbeiter weitergeben sollen. Zum anderen erfordern etwa agile Methoden wie Scrum, dass alle Entwickler präsent sind und sie sich mitunter täglich austauschen und untereinander abstimmen.“ - René Troche, Westhouse Consulting
„In großen Unternehmen entscheidet der Einkauf, welche Freiberufler beauftragt werden. Und sie arbeiten in der Regel nur noch mit vier bis fünf Personaldienstleistern zusammen. Mehr Offenheit und Breite findet man in kleinen und mittelständischen Betrieben.“ - Stefan Frohnhoff, emagine
„Das Thema Scheinselbständigkeit sorgt sowohl bei Unternehmen als auch bei Freelancern schon seit geraumer Zeit für Unsicherheit.“ - Shahin Rejaei Pour, iPAXX
„Ein IT-Experte ist ein Mensch, man kann ihn nicht wie eine Ware bestellen und aus dem Regal holen.“ - Maxim Zvezdan Probojcevic, SOLCOM
„Der Markt wächst auch deshalb, weil die Auftraggeber mit der Qualität, die deutsche Freelancer abliefern, sehr zufrieden sind.“ - Frank Shams, 1st Solution
"Ich habe den Eindruck, dass ein Freiberufler oft auf einen Skill reduziert wird. Dabei besteht das eigentliche „ Können" darin, ihn mit all seinen „Fähigkeiten" zu bewerten.“
Auftraggeber erwarten zuverlässigen Service
Ebenfalls nicht verändert haben sich die wichtigsten Anforderungen der Auftraggeber an Personaldienstleister und Vermittlungsagenturen. So wünschen sich die Anwenderunternehmen in erster Linie Zuverlässigkeit im Umgang miteinander, gefolgt von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem wird auf eine schnelle, direkte Kommunikation sowie eine reibungslose Abwicklung (mit fachlich kompetenten Ansprechpartnern) Wert gelegt. Bei den befragten IT-Freiberuflern gelten im Grunde genommen die gleichen Kriterien: Nach der zuverlässigen Zahlung ist vor allem die reibungslose Abwicklung vom Vertrag bis zur Abrechnung relevant, wobei Freelancer sehr viel Wert auf Transparenz der Konditionen und Prozesse legen. Dann folgt die schnelle und direkte Kommunikation mit dem Vermittler, idealerweise über einen festen Ansprechpartner. Eine individuelle Betreuung ist den IT-Freiberuflern hingegen weniger wichtig.
Die besten Karten bei der Rekrutierung von IT-Freiberuflern haben Online-Portale, denen bis 2018 von den Unternehmen die größte Bedeutung attestiert wird. Die Web-Plattformen schoben sich im Jahresverlauf noch vor die direkte Beauftragung ohne Vermittler. Fraglich ist, inwieweit dies einem Wunsch der Auftraggeber entspricht oder tatsächlich realistisch ist, schließlich liegt die Nutzung von Online-Portalen derzeit nur bei 12,3 Prozent. Vermittlungsagenturen und Personaldienstleister positionieren sich in der Bedeutung über der ausgelagerten Rekrutierung via Third-Party-Management/Managed-Service-Providing sowie den klassischen IT-Beratungshäusern.
- Partner der Studie waren die Unternehmen
DIS, Etengo, Freelancer.Net, Geco, Goetzfried, Gulp Information Services, Hays, iPaxx, Q_Perior, Solcom, Sthree und top itservices. - Scheinselbständigkeit bleibt die größte Sorge,...
...die Einsatzunternehmen ebenso umtreibt wie die IT-Freiberufler selbst. - Was Freiberufler von Vermittlern erwarten
Nach der zuverlässigen Zahlung ist vor allem die reibungslose Abwicklung vom Vertrag bis zur Abrechnung relevant, wobei Freelancer sehr viel Wert auf Transparenz der Konditionen und Prozesse legen. - Zuverlässigkeit ist der wichtigste Gradmesser einer guten Zusammenarbeit
So wünschen sich die Anwenderunternehmen von den Personaldienstleistern Zuverlässigkeit im Umgang miteinander, gefolgt von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einer schnellen, direkten Kommunikation. - Folgaufträge, Referenzen und Tipps aus dem Netzwerke...
... sorgen bei Freiberufler darüber hinaus, dass die Projekte nicht ausgehen. - Über Vermittlungsagenturen und Personaldienstleister...
...gelangen dagegen die befragten Freiberufler am häufigsten zum nächsten Auftrag. - Der persönliche Auftrag an den Freiberufler...
... ist für die befragten Unternehmen der wichtigste Weg zur Zusammenarbeit. Auf Platz zwei folgt die Vermittlung über einen Personaldienstleister. - Mixed Teams bevorzugt
In über 80 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten Freiberufler in Teams mit den Mitarbeitern zusammen. - Freiberufler werden wichtiger
Fast jedes zweite Unternehmen geht davon aus, dass der Einsatz von IT-Freelancern zunehmen wird. - Ein Markt- zwei Perspektiven
Befragt wurden die IT-Freiberufler selbst und IT-Projektverantwortliche aus Einsatzunternehmen der DACH-Region, etwa CIOs, IT-Prrojektleiter oder Einkäufer. - Studie: IT-Freiberufler 2016
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung, in deren Rahmen von 15. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016 insgesamt 858 qualifizierte Interviews durchgeführt wurden.
Folgeaufträge und Referenzen sorgen für Auslastung
Aus Sicht der Freiberufler haben Vermittlungsagenturen und Personaldienstleister die Nase vorn, wenn es um die Vermittlung von Aufträgen geht. Entscheidend ist auch hier der "Fuß in der Tür": Folgeaufträge bekannter Einsatzunternehmen, Tipps aus dem eigenen Netzwerk und Referenzen sorgen für stetige Auslastung. Hinzu kommt die eigene Präsenz in sozialen Medien als Werbemaßnahme. Bei den freien Angaben verwiesen die Freelancer auf die zwischenmenschliche Dimension. So gibt es neue Auftragsangebote über "Freundschaften", das eigene Netzwerk und ehemalige Kollegen, aber auch über Akquiseanrufe sowie Mailings in eigener Sache. Den Online-Portalen wird von den Freiberuflern ein starkes Wachstum in Aussicht gestellt, doch liegen sie in dieser Umfrage bei der tatsächlichen Bedeutung noch im hinteren Bereich. Grundsätzlich haben die Portale mit Agenturleistungen einen Vorteil gegenüber reinen Vermittlungsangeboten.
Mit der Arbeit der Vermittler und Personaldienstleister sind die befragten IT-Freiberufler grundsätzlich zufrieden. Dies betrifft vor allem zuverlässige Zahlungen, wo es die besten Schulnoten gab. Hinzu kommt als Pluspunkt die relativ reibungslose Abwicklung der Zusammenarbeit. Beides steht bei Freiberuflern auch ganz oben auf der Liste ihrer Anforderungen. Inhaltlich sind die externen Fachkräfte ebenfalls überwiegend zufrieden: Die Projekte und Einsatzunternehmen werden als interessant wahrgenommen, und die Qualität der Zusammenarbeit kommt insgesamt auf einen guten Durchschnittswert. Es dürfte natürlich ein höherer Stundenlohn sein (2015: 80,25 Euro im Durchschnitt), aber da sind IT-Freiberufler keine Ausnahme. Eher kritisch wird die inhaltliche Zusammenarbeit mit den Personaldienstleistern gesehen, von denen sich Freelancer mehr Fachkompetenz erwarten. Neben den "maßgeschneiderten" Projektangeboten geht es hier vor allem um das Feedback zur geleisteten Projektabwicklung sowie zum beendeten Projekt.
Scheinselbständigkeit bleibt ein Problem
Ein Thema, das Auftraggeber, Auftragnehmer und Vermittler seit Jahren beschäftigt, ist die rechtliche Unsicherheit. So sehen sich 41 Prozent der Auftraggeber selbst in der Hauptverantwortung, wenn es um Maßnahmen gegen die Scheinselbständigkeit geht. Ähnlich hoch bewerten sie den Beitrag, den die Freiberufler an dieser Stelle zu tragen haben. Lediglich ein Fünftel der Befragten sieht die Personaldienstleister in der Pflicht. Auf Seiten der Freelancer fällt die Bewertung fast deckungsgleich aus, die prozentualen Differenzen zu den Angaben der Unternehmen sind nur marginal.
Rund 60 Prozent der Auftraggeber haben angegeben, in den vergangenen zwölf Monaten Compliance-Maßnahmen zum Schutz vor Scheinselbständigkeit getroffen zu haben. Diese reichen vom Verzicht auf IT-Freiberufler bis zur erneuten Prüfung der Verträge. Von den Freiberuflern sind etwa drei Viertel im vergangenen Jahr gegen die Scheinselbständigkeit tätig geworden. Eine zentrale Maßnahme ist der Versuch, das Feld der Auftraggeber zu vergrößern.
- Agenturen versichern regelmäßig, dass sie alles im Griff haben …
... schließlich stehen ihre Existenz und ihr Geschäftsmodell auf dem Spiel. Aber können Auftraggeber sich darauf verlassen? - Mehr als 70 Prozent der Selbständigen …
... werden in der IT-Branche über Agenturen eingekauft. - Die Kunden halten sich mit Protest …
... gegen das geplante Gesetzvorhaben zurück. Sie wollen nicht in die Schmuddelecke mit Ausbeutern, Sozialversicherungsbetrügern und Abzockern gestellt werden. - Arbeiten vor Ort beim Kunden …
... erhöht das Risiko und ist für die DRV ein Argument für Scheinselbständigkeit. Für viele ITler ein großes Problem, da sie oft zu 100 Prozent beim Kunden eingesetzt werden. - Die DRV nimmt jedes Auftragsverhältnis unter die Lupe.
Nimmt ein Freiberufler einen fünftägigen Auftrag beim Kunden wahr, kann ihm für genau dieses Auftragsverhältnis Scheinselbständigkeit attestiert werden. - Für Freiberufler gilt: mehrere Auftraggeber sind kein Schutz …
... da die Deutsche Rentenversicherung (DRV) das einzelne Auftragsverhältnis, nicht mehr die Situation des Selbständigen prüft. - Scheinselbständigkeit bedroht 2,5 Millionen Solo-Selbständige
Die Entscheidungsgrundlage der Deutschen Rentenversicherung eine Gefahr für Selbständige, Vermittlungsagenturen und Projektkunden. Es drohen hohe Nachzahlungen und strafrechtliche Verfolgung.