Firefox verwenden
Wer Firefox als Standard-Browser verwenden möchte, hat es besonders leicht. Offenbar hat Mozilla einen Weg gefunden, die Microsoft-Hürden zu umgehen. Ab Version 91 findet sich eine entsprechende Funktion in den Einstellungen des Browsers, die auch unter Windows 11 wirksam ist.
Um sie zu aktivieren, installieren Sie zunächst wie gewohnt das aktuelle Firefox-Release für Windows. Am Ende der Installation klicken Sie bei aktivierter Checkbox Firefox jetzt starten auf den Fertigstellen-Button.
Nachdem der Browser gestartet ist, öffnen Sie das Anwendungsmenü per Klick auf die drei waagerechten Striche oben rechts. Wählen Sie nun den Eintrag Einstellungen. Dann wechseln Sie zur Kategorie Allgemein und klicken im Abschnitt Start auf die Schaltfläche Als Standard festlegen. Kurze Zeit später wird der Hinweis Firefox ist derzeit der Standardbrowser angezeigt.
Alternative Browser verwenden
Bei alternativen Browsern, wie Google Chrome, ist es hingegen nicht so einfach - auch wenn der Browser über eine Option verfügt, um ihn als Standard festzulegen. Hier müssen Sie anders vorgehen und sich durch die Windows-Konfiguration hangeln.
Klicken Sie zuerst mit der rechten Maustaste auf den Start-Button und wählen den Punkt Einstellungen. Dann navigieren Sie zu Apps und anschließend zu Standard-Apps. Wählen Sie nun in der angezeigten Liste den gewünschten Browser aus, in unserem Beispiel ist das Google Chrome.
Im nächsten Dialog führt Windows eine Reihe von Datei- und Link-Typen auf. Die meisten sind mit Microsoft Edge verknüpft. Klicken Sie auf die Schaltfläche unterhalb von .htm und im folgenden Meldungsfenster auf Trotzdem wechseln. Danach selektieren Sie im Bereich Weitere Optionen den alternativen Browser und klicken dann auf den OK-Button.
Diesen Vorgang wiederholen Sie jetzt mit allen weiteren relevanten Edge-Einträgen in der Liste. Sie müssen Ihrem bevorzugten Browser neben .htm mindestens die Typen .html, HTTP und HTTPS zuordnen.
Sie werden jedoch feststellen, dass selbst mit dem neu eingerichteten Standard-Browser Windows in bestimmten Fällen trotzdem Edge aufruft. Das gilt beispielsweise für Links in der Windows-Suche und den Widgets. Hier kommen sie allerdings mit Bordmitteln nicht weiter, sondern müssen auf externe Tools zurückgreifen, etwa MSEdgeRedirect.
Allerdings neigt Microsoft dazu, solche Werkzeuge auszusperren, wie bereits den EdgeDeflector. Infolgedessen droht ein Wettrennen zwischen den Anbietern der Tools und dem Hersteller des Betriebssystems, sodass eine dauerhafte Lösung eher unwahrscheinlich ist.
Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 11, Version 21H2. In anderen Versionen kann die Vorgehensweise abweichen. (ad)