Schnäppchen-SSD-Festplatte

SSD Sandisk Extreme 120GB im Test

20.07.2012
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Geschwindigkeit: extrem kurze Zugriffszeiten, aber durchwachsene Lese- und Schreibleistung

Sandisk Extreme 120GB: Vorderseite der SSD-Platine
Sandisk Extreme 120GB: Vorderseite der SSD-Platine

Die Sandisk-Festplatte präsentiert sich in den Tempotests mit einer insgesamt guten Leistung. Einen DVD-Film (4,2 GB) liest und schreibt die Solid State Drive in 19 respektive 22 Sekunden. Der DVD-Kopiervorgang dauert 33 Sekunden. Damit gehört das Extreme-Modell zu den etwas behäbigeren SSDs mit Sandforce SF-2281.

Ein respektables Ergebnis fährt die 120-GB-SSD im PC Mark Vantage mit gut 69.000 Punkten im Festplatten-Test ein. Zum Vergleich: Spitzenreiterin in der 120-GB-Klasse ist in dieser Testdisziplin die Solidata X8 120GB mit fast 76.000 Punkten.

Konstant hohe Datenraten auf höchstem Niveau liefert die Sandisk Extreme 120GB beim sequenziellen Lesen mit minimal 499, durchschnittlich 501 und maximal 505 Megabyte pro Sekunde (siehe folgendes Diagramm, obere Kurve). In der Spitze kommt die Sandisk-SSD auch auf exzellente sequenzielle Schreibraten von bis zu 444 MB/s, allerdings hapert es hier an der Konstanz: Im Mittel messen wir noch akzeptable 325 MB/s, minimal sind es dann aber nur noch 246 MB/s (untere Kurve).
Dafür glänzt die Sandisk Extreme mit den bis dato kürzesten Zugriffszeiten aller SSDs im Test: Mit durchschnittlich sowie maximal 0,3 Millisekunden stellt die Solid State Drive den Rekord der Corsair Force GT 120GB ein.

Sequenzielle Datenraten der Sandisk Extreme 120GB
Sequenzielle Datenraten der Sandisk Extreme 120GB


Eine gute Schreibleistung zeigt die Flashspeicher-Festplatte beim Befehlsdurchsatz im Benchmark Iometer mit über 45.000 Befehlen pro Sekunde beim zufälligen Schreiben von 4-KB-Blöcken. Nur befriedigend sind hingegen die rund 25.000 Befehle/s beim wahlfreien Lesen. Wieder zum Vergleich: Beim Schreiben dominiert die Patriot Wildfire 120GB mit fast 63.000 Befehle/s das Testfeld, beim Lesen ist momentan die Plextor PX-M3 256GB (gut 68.000 Befehle/s) das Maß aller Dinge.

GESCHWINDIGKEIT

Sandisk Extreme 120GB (SDSSDX-120G-G25) (Note: 2,40)

DVD-Film (4,2 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:22 / 0:19 / 0:33 Minuten

1000 MP3-Dateien (5 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:24 / 0:23 / 0:42 Minuten

Praxis-Simulation (PC Mark Vantage - Gesamtergebnis)

69 103 Punkte

sequenzielle Leserate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

499 / 501 / 505 MB/s

sequenzielle Schreibrate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

246 / 325 / 444 MB/s

Dateien auf der SSD finden (TecBench): mittlere / maximale Zugriffszeit

0,03 / 0,03 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

18 483 Befehle/s / 72 MB/s / 1,73 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

12 865 Befehle/s / 50 MB/s / 2,49 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

25 419 Befehle/s / 99 MB/s / 1,26 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

45 198 Befehle/s / 177 MB/s / 0,71 Millisekunden