Sparsame SSD

SSD Plextor M3 256GB im Test

15.04.2012
Von Daniel Behrens

Geschwindigkeit

Die Plextor-SSD begeisterte im Test durch ausgezeichnete Praxis-Transferraten: Einen DVD-Film (4,2 GB) las und schrieb die PX-256M3 in den Rekordzeiten von 14 beziehungsweise 15 Sekunden, und der Kopiervorgang dauerte auch nur 22 Sekunden. Damit war die Plextor-Festplatte noch schneller als der aktuelle SSD-Spitzenreiter im Test, die Intel SSD 520 Series 240GB. Nicht mehr ganz so flott wie die Intel-Konkurrenz war die 256-GB-Festplatte im Praxis-Test bei vielen kleinen Dateien. Für das Lesen und Schreiben von 1000 MP3s mit insgesamt 5 GB Volumen benötigte die PX-M3 jeweils 22 Sekunden.

Plextor M3 256GB: Einzelergebnisse im PC Mark Vantage
Plextor M3 256GB: Einzelergebnisse im PC Mark Vantage

Im Festplatten-Test des PC Mark Vantage erreichte das M3-Modell ein sehr gutes Ergebnis: Mit fast 70.000 Punkten im Festplatten-Test gehört die 256-GB-SSD zu den leistungsstärksten Flashspeicher-Festplatten - für das Spitzenfeld ist die PX-M3 allerdings rund zehn Prozent zu langsam. Gegenüber der Vorgängerbaureihe konnte sich die Plextor M3 allerdings nicht verbessern.

Keine Topwerte erzielte die Plextor-Festplatte bei den sequenziellen Datenraten. Mit durchschnittlich 430 MB/s beim Lesen sowie knapp 350 MB/s beim Schreiben reichte es für die SSD nur für einen Platz im Mittelfeld. Kaum besser sah es bei den maximalen Datenraten aus, die sich bei 460 beziehungsweise 370 MB/s einpendelten. Dafür sind die Zugriffszeiten des M3-Modells ausgezeichnet: Mit im Mittel 0,03 sowie maximal 0,04 Millisekunden gehört die SSD zu den reaktionsschnellsten Flashspeicher-Festplatten im Test.

Sequenzielle Datenraten der Plextor PX-256M3
Sequenzielle Datenraten der Plextor PX-256M3

Einen neuen Rekord stellte die Plextor PX-256M3 beim zufälligen Lesen auf: Im Benchmark Iometer kam die SSD auf über 68.000 Befehle pro Sekunde und verbessert damit den bisherigen Bestwert der M2-Vorgängerin nochmals um rund 5 Prozent. Allerdings erbt die M3-Familie eine eklatante Schwäche der M2-Baureihe: das indiskutable Tempo beim wahlfreien Schreiben. Mit kümmerlich 2307 Befehlen/s erreicht die Plextor-SSD nur knapp 4 Prozent der Schreibleistung der derzeit besten Flashspeicher-Festplatte in dieser Disziplin, der Patriot Wildfire 120GB.

GESCHWINDIGKEIT

Plextor M3 256GB (PX-256M3)

DVD-Film (4,2 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:15 / 0:14 / 0:22 Minuten

1000 MP3-Dateien (5 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:23 / 0:23 / 0:34 Minuten

Praxis-Simulation (PC Mark Vantage - Gesamtergebnis)

69 954 Punkte

sequenzielle Leserate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

418 / 430 / 460 MB/s

sequenzielle Schreibrate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

336 / 348 / 370 MB/s

Dateien auf der SSD finden (TecBench): mittlere / maximale Zugriffszeit

0,03 / 0,04 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

55 361 Befehle/s / 216 MB/s / 0,58 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

2052 Befehle/s / 8 MB/s / 15,59 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

68 397 Befehle/s / 267 MB/s / 0,47 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

2307 Befehle/s / 9 MB/s / 13,87 Millisekunden