Ausfälle von SSDs lassen sich teilweise vorhersagen
Niemand kann genau sagen, wie lange die SSD oder Festplatte in Ihrem Computer noch funktionieren wird. Während Festplatten vor ihrem Ableben manchmal mit auffälligen Geräuschen auf sich aufmerksam machen, sterben SSDs leise. Der Gesundheitszustand von SSDs und Festplatten lässt sich mit Hilfe des Frühwarnsystems S.M.A.R.T. ermitteln („Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology“). Die Werte sind jedoch nicht einfach zu interpretieren, und einen einheitlichen Standard gibt es bisher nicht. Darüber hinaus ist nicht jedes Programm in der Lage, die S.M.A.R.T.-Werte jeder beliebigen SSD richtig anzuzeigen.
Empfehlenswert ist beispielsweise das kostenlose Tool Crystal Disk Info. Unter „Optionen -> Erweiterte Optionen -> Hex-Wert“ sollten Sie „10 [DEC]“ einstellen. Dann sehen Sie in der Spalte „Hex-Wert“ leichter lesbare dezimale Angaben. Wählen Sie in der Symbolleiste das gewünschte Laufwerk aus. Wenn zum Beispiel bei „Ausrangierte Blöcke“ oder „Benutzte reservierte Blöcke“ größere Werte als „0“ stehen, weist die SSD bereits Defekte auf. In der Zeile „Eingeschaltete Stunden“ können Sie sehen, wie lange die SSD schon aktiv war. Beispielsweise bei gebraucht gekauften Geräten ist dies ein interessanter Wert. Die Applikation zeigt Ihnen darüber hinaus die Firmware-Version und die Seriennummer der SSD an.
Für den Fall, dass Crystal Disk Info sehr hohe Werte liefert, kann das Programm die S.M.A.R.T.-Werte Ihrer SSD wahrscheinlich nicht richtig auslesen. Dann ziehen Sie ein weiteres Tool zurate, etwa „Argus Monitor “ (30-Tage-Testversion). Hilfe bei der Interpretation der Werte finden Sie in den Support-Foren der Hersteller. Bei OCZ beispielsweise unter www.ocztechnologyforum.com und bei Corsair unter http://forum.corsair.com.