Backup anlegen
Sie können dieses Default-Verhalten relativ einfach über einen Registry-Eintrag anpassen. Bevor Sie Änderungen an der Registrierungsdatenbank durchführen, empfiehlt es sich aber, ein Backup des betreffenden Schlüssels oder Registry-Zweigs anzulegen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, gegebenenfalls schnell die ursprünglichen Einstellungen wiederherzustellen.
Registry-Eintrag anpassen
Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahme getroffen haben, kann es losgehen. Starten Sie zunächst den Registry-Editor, indem Sie in den Ausführen-Dialog, den Sie per Windows-Taste + R erreichen, den Befehl regedit.exe eingeben und Enter drücken. Die standardmäßig erfolgende Nachfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie mit dem Ja-Button.
Dann navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Personalization. Wenn Sie diesen Pfad in die Adressleiste des Editors eintragen und die Eingabetaste drücken, sind Sie gleich an der richtigen Stelle.
Sollte dieser Schlüssel noch nicht existieren, wechseln Sie stattdessen erst eine Ebene höher zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf Windows und wählen im Kontextmenü Neu / Schlüssel. Für den neuen Schlüssel vergeben Sie den Namen Personalization.
Anschließend rufen Sie für Personalization ebenfalls das Kontextmenü auf. Daraus wählen Sie Neu / DWORD-Wert (32-Bit) und nennen diesen Eintrag NoLockScreen. Groß- und Kleinschreibung spielt hierbei nach unserer Beobachtung keine Rolle, sondern dient lediglich der besseren Lesbarkeit. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht versehentlich Leerzeichen mit eintippen.
Danach müssen Sie lediglich noch den Standardwert des DWORDs von 0 in 1 ändern. Das lässt sich im Bearbeiten-Dialog erledigen, der nach einem Doppelklick auf den Eintrag erscheint.
Wenn Sie sich das nächste Mal bei Windows anmelden, ist statt des Sperrbildschirms direkt der Login-Screen zu sehen. Dort können Sie Ihr Konto auswählen und das zugehörige Passwort eingeben.
Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 11, Version 21H2. In anderen Versionen kann die Vorgehensweise abweichen. (ad)