Tools und Zusatz-Software
Die Social-Media-Plattformen bringen alles fürs Gestalten und Veröffentlichen der Beiträge mit. Wer jedoch vom eigenen Web-Auftritt ein Redaktionssystem gewohnt ist, vermisst oft vertraute Mechanismen wie das Vorausplanen von Beiträgen oder das Einstellen von Entwürfen, die von Kollegen freigegeben werden müssen. Facebook hat zwar kürzlich die Planungsfunktion gelernt, dennoch bleiben viele Lücken.
Füllen können sie Social-Media Publishing-Systeme. Die fangen simpel und kostenlos an wie mit Tweetdeck, ein kürzlich von Twitter gekauftes Tool, das mehrere Accounts gleichzeitig in Newsfeeds darstellen kann - aber seit dem Kauf auch nur noch die Plattform Twitter bedient. Sehr beliebt ist im Browser laufende Plattform Hootsuite. Damit ist das Vorausplanen von Posts auf mehreren Plattformen von Facebook über Twitter und LinkedIn bis hin zu Google + ebenso gleichzeitig möglich wie das Abbilden von Freigabeprozessen. Der Einstieg ist kostenlos, der monatliche Nutzungspreis orientiert sich an der Größe des nutzenden Teams. Ein ähnlicher und sehr guter Konkurrent ist Sproutsocial, der zwar keinen Kostenlos-Account, aber eine 30-Tage Demo anbietet und in vielen Details - etwa bei der Erstellung von Reports - günstiger als der Primus Hootsuite daherkommt.
Noch einen großen Schritt weiter geht Adobe Social, das Publishing System innerhalb der Adobe Marketing Cloud. Hier können beim Posten verschiedene Kampagnen angelegt und die Posts zugeordnet werden. Das Tool kann auf hunderten von Social-Media-Seiten gleichzeitig posten und gibt vor der Veröffentlichung eine exakte Vorschau darüber hinaus, wie der Post auf der Zielplattform aussehen wird und prognostiziert, wie viele Likes er generieren wird.
Dialogbereitschaft und Krisen-Management
Viele Unternehmen haben einen wichtigen Grundsatz der Social Media Marketing noch nicht verstanden: Social Media sind viel mehr als Kanäle für die Verbreitung von Werbebotschaften. Alles dreht sich vielmehr um den Dialog mit dem Kunden. Dialog beinhaltet auch, in einer angemessenen Reaktionszeit auf Fragen über Direktnachrichten, Posts auf der Facebook-Pinnwand oder in Kommentaren zu antworten. Klingt vielleicht nicht aufwändig, ist es aber tatsächlich: Jemand im Unternehmen muss die Seite oder das Tool zur Pflege der Seite immer im Blick haben - oft ist auch abends oder am Wochenende.
Wichtig ist vor allem ein gutes Krisenmanagement. Unternehmen müssen sich bei Kritik dialogbereit und freundlich zeigen und ihren Fans die Bereitschaft zum Zuhören demonstrieren. Schweigen oder gar das Löschen unfreundlicher Kommentare gießen oft nur mehr Öl ins Feuer - die schlechte Stimmung schaukelt sich zum gefürchteten Sturm der Entrüstung, dem Shitstorm, hoch. In punkto Krisenmanagement muss jeder zwar seine eigenen Mechanismen entwickeln, einige grundlegende Tipps gibt es dennoch: Auf Kritik reagiert man am besten freundlich, indem man sich dafür bedankt und sie an die zuständigen Stellen weiterleitet. Fragen können oft vom Support beantwortet und gelöst werden - oft spart das öffentliche Beantworten von Problemen weitere Kritik oder Anrufe beim Support. Ausfällige User, die beschimpfen oder verunglimpfen, kann man nach freundlicher Reaktion auch freundlich, aber bestimmt verwarnen und dann - falls sie nicht zur Ruhe kommen - natürlich auch blocken, soweit das technisch umsetzbar ist.
Erfolgsmessung und Reporting
Bei all dem Aufwand für die Pflege der Social Media vergessen Unternehmen gerne Messung und Auswertung ihrer Maßnahmen. Dabei liefert kein anderes Medium wie die Social Media so detaillierte Daten. Über Facebook Insights zum Beispiel stehen zu jedem Beitrag umfangreiche Statistiken darüber bereit, welcher Post wie viele Leute erreicht hat. Facebook spuckt im Statistik-Bereich schon sehr detaillierte Daten aus, bei anderen Plattformen wie Twitter oder Google+ sucht man solche Funktionen noch vergeblich. Da helfen Zusatzsoftware wie Twittercounter oder die in Hootsuite eingebauten Reporting-Funktionen, die allerdings pro Reporting relativ viel Geld kosten.
- Social Media Blueprints by Salesforce.com
Die Bloggerin Jennifer Burnham zeigt in ihrer Vorlagensammlung „Blueprints for the perfect Posts“ von Salesforce zeigt wie optimale Beiträge auf Facebook, Twitter, Linkedin & Co aussehen. - Facebook Blueprint
Darin ist zu sehen, dass sich ein Facebook-Beitrag deutlich... - Twitter Blueprint
...von einem Tweet unterscheidet. - Follow Buttons
Addthis erzeugt auf Knopfdruck schicke Buttons, um von der Website aus Fans und Follower zu gewinnen. - Share Buttons
Das Rüstzeug zum Weiterempfehlen hat Addthis ebenfalls parat. - Social Plug-Ins
Die Social-Plug-Ins-Übersichtsseite bietet Weiterempfehlungs-Werkzeuge für die eigene Website. - Like-Box
Auch die bekannte Like-Box kann hier zusammengeklickt und dann auf der eigenen Seite eingebunden werden. - Twitter Developers
Auch Twitter hat einen Entwicklerbereich, aus dem sich Follow-Buttons und vieles mehr kostenlos per Quellcode holen lassen. - Twitter Follow Button
Hier findet sich der bekannte Follow-Button. Es lassen sich aber auch komplette Twitter-Zeitleisten in die eigene Website einbinden. - Beitrag hervorheben
Facebook gibt im Klappmenü zum Hervorheben von Beiträgen schon eine Schätzung der potenziellen Zielgruppe und mit welchem Budget welche Reichweite erzielt werden kann. - Werbeanzeige Facebook
Facebook bringt bei Werbeanzeigen für eine Seite schon eine Schätzung, wie viele Fans pro Tag vermutlich dazu kommen werden. - Twitter Werbung
Schade: Twitter legt interessierten Werbepartnern noch einige Steine in den Weg.
Man muss jedoch nicht gleich sein Team mit Tortendiagrammen bombardieren. Es genügt schon, wöchentlich oder monatlich die Entwicklung der Fans und Follower zu beobachten und in einem Reporting - zum Beispiel einem simplen Textdokument - zu protokollieren. Was kommt an, was erzeugt Rückmeldungen und Likes? Hat sich das Sponsoring von Beiträgen auf Facebook gelohnt? Die daraus gewonnenen Erfahrungen helfen beim fundierten Planen der nächsten Schritte. (sh)
- Adobe Social
Adobe Social kann große Kampagnen und hunderte Unternehmensseiten verwalten. Das Tool gibt Vorschau und Interaktionsprognosen zu jedem Beitrag ab. - Redaktionsplan
Der Redaktionsplan hilft, die Inhalte im Team zu koordinieren. - Tweetdeck
Tweetdeck kann Tweets vorausplanen und ist kostenlos, seit es von Twitter aufgekauft wurde beherrscht das Tool jedoch nur noch Twitter-Accounts. - Hootsuite
Hootsuite bietet eine ausführliche Planungsfunktion und postet auf alle wichtigen Kanäle von Facebook bis LinkedIn. - Sproutsocial
Sproutsocial ist eine gute Alternative zu Hootsuite und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. - Adobe Social
Die Auswertung von Rückmeldungen fällt bei Adobe Social besonders detailliert aus. - Facebook Insights
Facebook bietet schon mit Bordmitteln detaillierte Statistiken zu allen Beiträgen. Hier lässt sich auch die Werbung steuern. - Twittercounter
Bei Twitter fehlen Statistik-Tools. Die lassen sich leicht durch externe Werkzeuge wie Twittercounter (im Bild) oder Social-Media-Redaktionssysteme à la Hootsuite nachrüsten. - Adobe Social
Adobe Social kann große Kampagnen und hunderte Unternehmensseiten verwalten. Das Tool gibt Vorschau und Interaktionsprognosen zu jedem Beitrag ab. - Redaktionsplan
Der Redaktionsplan hilft, die Inhalte im Team zu koordinieren. - Tweetdeck
Tweetdeck kann Tweets vorausplanen und ist kostenlos, seit es von Twitter aufgekauft wurde beherrscht das Tool jedoch nur noch Twitter-Accounts. - Hootsuite
Hootsuite bietet eine ausführliche Planungsfunktion und postet auf alle wichtigen Kanäle von Facebook bis LinkedIn. - Sproutsocial
Sproutsocial ist eine gute Alternative zu Hootsuite und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. - Adobe Social
Die Auswertung von Rückmeldungen fällt bei Adobe Social besonders detailliert aus. - Facebook Insights
Facebook bietet schon mit Bordmitteln detaillierte Statistiken zu allen Beiträgen. Hier lässt sich auch die Werbung steuern. - Twittercounter
Bei Twitter fehlen Statistik-Tools. Die lassen sich leicht durch externe Werkzeuge wie Twittercounter (im Bild) oder Social-Media-Redaktionssysteme à la Hootsuite nachrüsten.