Zielgruppe sind erfahrene und qualifizierte IT-Spezialisten, die sich als Experten auf dem Gebiet der Automatisierung von IT-Prozessen positionieren wollen. In der Praxis haben die Kandidaten bereits gelernt, wie man das Jenkins-Know-how anwendet, um seine Aufgaben erfolgreich zu lösen.
"Ein Kandidat soll einen starken IT-Hintergrund haben", fordert IT-Profi Gudis. Ein Jenkins-Administrator soll über gute praktische Erfahrungen mit Betriebssystemen der Unix-Familie und Windows verfügen, er kann Skripte schreiben, Applikationen aufsetzen und pflegen. Ein guter Überblick über die modernen Trends und Methoden in der Softwareentwicklung sei von Vorteil. "Zudem sind das generelle Wissen über Jenkins-Standardfunktionen sowie auch praktische Erfahrungen mit Jenkins-Plugins für eine erfolgreiche Zertifizierung unersetzbar", ergänzt sein Entwicklungspartner Ott.
Relevante Kenntnisse
Im Fragenkatalog des Bronze-Zertifikats werden die Kenntnisse der Jenkins-Standardfunktionen zu System, Sicherheit, Build-Jobs, Knoten- und Plugins-Verwaltung mit minimalem Einsatz von einzelnen Plugins vorausgesetzt, mit den Silber- und Gold-Zertifikaten werden dann die weitere Jenkins-Funktionen inklusive Scripting und Build-Pipeline abgefragt.
Die beiden Computerfachleute fassen zusammen, was ein Jenkins-Administrator können muss:
Jenkins als Software installieren, konfigurieren und den Nutzern zur Verfügung stellen;
Jenkins-Server in eine vorhandene IT-Landschaft zu integrieren, zu verwalten und zu pflegen sowie
neue Lösungen in enger Abstimmung mit Nutzern zu planen und zu realisieren.
Darüber hinaus kann ein Jenkins-Administrator die folgenden Einsatzfelder kompetent unterstützen:
Continuous Integration Lifecycle (z.B. Build-, Delivery- und Testprozesse);
technische Betriebsführung (z.B. Monitoring, Pflege von gesamter IT-Infrastruktur sowie auch einzelnen Services);
Systempflege, -administration (z.B. automatisierte Ablauf von Service Requests) sowie
Implementierung der IT-Strukturen in einem Cloud-System
"Das besondere an diesem Berufsfeld ist, dass es sich dabei um eine wissensbasierende Software handelt, deren Wissens-Pool nicht in Rahmen einer IT-Abteilung, sondern wie eine globale Community organisiert ist", betonen die beiden Jenkins-Profis. Darüber hinaus kann ein Jenkins-Administrator effektiv auf spontane Ereignisse reagieren, da er nach einem Expertentipp nicht nur in Internet recherchieren darf, sondern seine Fragen an einen Jenkins-Experten richten oder eine allgemeine Frage stellen kann.
"Certified by Professionals"
...oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden online alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Soft Skills. Ganz wichtig dabei: Die Testinhalte liefern IT-Fachleute. Für die bisherigen CeLS-Zertifizierungen konnten erfahrene Profis ihres Fachs gewonnen werden, die gerne ihr Wissen mit der Community teilen möchten.
Zielgruppe der Zertifikate sind IT-Fachleute - festangestellt und freiberuflich, die ihre projektbezogenen Fähigkeiten inklusive der Soft Skills mit einem Zertifikat nachweisen möchten, um so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Für jedes Berufsbild existieren insgesamt drei Tests für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der neue Standard ist als herstellerunabhängiger Test (hgedacht und soll sich nicht mit den etablierten Herstellern messen, die meist ihre eigenen Produkte punktuell zertifizieren.
Die Autoren des Tests
Den aktuellen Test zum Jenkins-Administrator haben Dmitry Gudis und Victor Ott entwickelt. Die beiden Kollegen waren für die Implementierung und Pflege von diversen Build-, Test- und Delivery-Umgebungen mit Jenkins unter Linux im Bereich Java-basierter Softwareentwicklung in einem langfristigen Projekt bei der Bundesagentur für Arbeit verantwortlich und haben dabei umfangreiches Jenkins-Know-how erworben.
Dmitry Gudis verfügt neben langjähriger Praxis in der IT auch über gute Kenntnisse im Applikationsmanagement und in der Prozess-Entwicklung. Seit 2010 beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit Build-, Deployment- und Test-Prozessen im Java-Umfeld. Victor Ott verfügt über langjährige Erfahrung als Full-Stack-Entwickler und Software-Architekt, besonders im Java-Universum. Seit 2013 beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit DevOps-Themen. Er beteiligt sich als Committer an verschiedenen Open-Source-Projekten, unter anderem auch Jenkins.
- CeLS: Zertifikate für IT-Profis
"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Skills. Die aus Autoren-Gruppen bestehende Community bietet die CeLS-Tests an. - Remote Service Techniker (2nd Level)
Mit der Online-Prüfung zum Remote Service Techniker (2nd Level), zusammengestellt von Franz Maas von Bechtle können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen. - Penetration Tester IP-Netzwerke
Mit der Online-Prüfung zum ein Penetration Tester IP-Netzwerke, zusammengestellt von Tonke Hanebuth vom Hamburger Systemhaus perComp, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen. - Data Scientist
Die Zertifizierungstests erstrecken sich über die Bandbreite des Themengebietes Data Science (Data Thinking, Programmierung, Data Analysis, Supervised Learning und Unsupervised Learning). - Big Data Engineer
"Das Zertifikat (Big) Data Engineer fragt ausschließlich Grundkenntnisse im Bereich Big Data ab, da sich fortgeschrittene oder gar Expertenkenntnisse ausschließlich in der Projektarbeit erwerben lassen und teilweise fachlich und technisch sehr spezifisch auf ein unternehmens- oder projektbezogenes Umfeld begrenzt sind", betont der Entwickler des Tests, Ulrich Hambuch. - SharePoint-Entwickler
Christian Brix ist Inhaber und Gründer von Xperts 4 Solutions und konzipierte die Fragen für die SharePoint-Entwickler-Zertifizierung. Laut Brix muss ein SharePoint-Entwickler sowohl im Business als auch in der IT zuhause sein. - SharePoint Key User
"Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an der Zertifizierung ist eine mehrjährige Erfahrung in der Konfiguration von SharePoint, "am besten ergänzt durch eine oder mehrere Schulungen in diesem Bereich", weiß René Hoegen von der Allgeier Productivity Solutions, der den Test konzipiert hat. - IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows)
Mit dem Zertifikat für den IT-Supporter kann nachgewiesen werden, dass Störungen im Clientbereich, im Peripheriebereich sowie im Netzwerkbereich erkannt und behoben werden können. - IT-Service Professional
Mit dem Zertifikat weist der IT Service Professional nach, dass er die IT Prozesse analysieren und effizient gestalten kann und dass er einen Überblick über die geeigneten Herangehensweisen hat. - Scrum-Profi
Mit der Online-Prüfung zum Scrum-Profi, zusammengestellt von Dr. Consuela Utsch, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen. Utsch ist Geschäftsführerin und Gründerin der IT-Unternehmensberatung Acuroc GmbH. - Business Analyst
"Ein Business Analyst muss einen Business Case, ein Lastenheft und ein Pflichtenheft erstellen können. Und er muss den Unterschied zwischen Funktionalen und Nicht-Funktionalen Anforderungen kennen", sagt Christian Dröge, der den Test konzipiert hat. - Datenschutzbeauftragter
Der ideale Datenschutzbeauftragte ist laut Sascha Kuhrau ein Allrounder, der sich im besten Fall mit Prozessorganisation, IT-Administration und den juristischen Hintergründen des Internetrechts oder im Bereich Compliance auskennt. - IT-Projekt-Manager
Es geht zum einen um die Hard-facts des Projekt-Managements wie Ressourcen-Planung, Risiko-Management, Steuerung und Dokumentation, und zum anderen um die vielzitierten weichen Faktoren wie Führung, Umgang mit Stakeholdern , Kommunikation oder auch Durchsetzungsvermögen. Idealerweise sollten die Hard- und die Softskills in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein. - Fachmann für IT-Controlling und Kostenmanagement
Aus Tissons Sicht verfügt der IT-Controller über ein solides Controlling-Fachwissen gepaart mit tiefgreifenden Kenntnissen der Informationstechnologie und des IT-Managements. Er ist eingebunden in Budgetierungs- und Portfolioprozesse und setzt sich mit Fragen der Kostenrechnung auseinander. - Datenschutzauditor
IT-Mitarbeiter, die eine Zertifizierung als Datenschutzauditor anstreben, sollten bereits vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit und dem Bundesdatenschutzgesetz vorweisen können. Der zertifizierte Datenschutzauditor besitzt praktische Erfahrung bei der Auditierung von Managementsystemen und ist mit generellen betrieblichen und rechtlichen Abläufen vertraut. - IT-Forensik-Professional
Beste Voraussetzungen haben Informatiker mit einem sehr breiten praktischen Wissen. Jeder Fall gestalte sich anders und da können umfangreiche Grundlagen sehr behilflich sein. - ISO 27001 ISMS Consultant
Der zertifizierte ISO 27001 ISMS Consultant kann als Berater oder Verantwortlicher im Unternehmen zu den Themen Informationssicherheit, Risikomanagement und Business Continuity Management tätig werden und "entwirft Konzepte, designt Prozesse und schreibt Richtlinien, die den täglichen Arbeitsalltag mit praktikablen Sicherheitsanweisungen untermauern. - IT-Recruiter
Der IT-Recruiter sollte eine grundlegende IT-Affinität sowie im besten Falle bereits einige Jahre Erfahrung im Recruitment vorweisen können. Daneben wird ein breites Basiswissen aus dem IT-Personaldienstleisungsumfeld genauso erwartet, wie ein gutes Maß an Serviceorientierung. - Notfallbeauftragter
Um sich als Notfallbeauftragter zertifizieren zu lassen, sollte man laut Lührs gute Kenntnisse des BSI 100-4 Standards der ISO 27001 und im Bereich Business Continuity Management mitbringen. Zudem sind Kenntnisse der Kernprozesse im Unternehmen genauso unerlässlich wie kommunikativ zu sein und genau und lösungsorientiert zu arbeiten. - Penetration Testing Professional
Der Hamburger Unternehmer und Dozent Frank Erhardt hat die Prüfungsfragen für den Penetration Testing Professional entwickelt. Von einem, der in diesem Umfeld arbeitet, erwartet Erhardt ein "solides und breit gestreutes Fachwissen zur gesamten IT-Welt".