Aktuelle Nexus-Geräte rooten
Wie für ausgewählte HTC-Smartphones gibt es auch für aktuelle Nexus-Geräte wie dem Nexus 7 (2013), Nexus 10 sowie den Smartphones Nexus 5 und Nexus 6 ein Toolkit, mithilfe dessen Sie entsprechende Geräte rooten können. Unsere Anleitung bezieht sich auf das Google Nexus 5, der Vorgang ist aber bei allen Geräten weitestgehend gleich – nur die Versionen sowie die nötigen Dateien unterscheiden sich voneinander.
Das benötigen Sie: Für dieses Tutorial sind ein Windows-PC, ein USB-Kabel, das Google Nexus 5 mit mindestens 50-prozentiger Akkuaufladung sowie das „Nexus-Root-Tool“ vonnöten.
Vorbereitung:Downloaden Sie das Rooting-Programm des Entwicklers Wugfresh unter dem Punkt „Download“, das Sie anschließend installieren. Mit dem Tool läuft das Rooten halbautomatisch ab, sämtliche Dateien erhalten Sie über das Programm, Sie müssen lediglich die Befehle bestätigen.
USB-Debugging: Zuerst aktivieren Sie USB-Debugging auf Ihrem Nexus 5. Dazu schalten Sie unter „Einstellungen –> Info –> Software-Informationen –> Mehr“ die Entwickler-Optionen frei. Tippen Sie hierfür siebenmal auf die „Buildnummer“. In den Haupteinstellungen finden Sie nun die Entwickler-Optionen, in denen Sie den Haken bei USB-Debugging setzen.
Schritt 1: Wählen Sie anfangs Ihr Smartphone-Modell aus. Klicken Sie dazu auf „Auto Detect Device + Build…“. Oder Sie stellen es manuell ein, und gehen so vor: Wählen Sie Ihr Smartphone aus dem Dropdown-Menü aus. Anschließend geben Sie die auf dem Nexus 5 laufende Android-Version bzw. Build-Nummer an. Welche Version Sie haben, erfahren Sie unter „Einstellungen –> Über das Telefon –> Build-Nummer“. In unserem Fall ist es Android 5.1.1 – Build: LMY48I.
Schritt 2: Sollte das Programm nötige Dateien auf den neuesten Stand bringen oder neue Dateien herunterladen wollen, bestätigen Sie die entsprechenden Anfragen. Klappt ein Download nicht, starten Sie das Tool neu und versuchen es wieder.
Schritt 3: Schließen Sie nun das Nexus 5 mit aktiviertem USB-Debugging an den PC an. Bestätigt die Verbindung auf dem Smartphone.
Schritt 4: Notwendige Treiber installieren, falls diese noch nicht vollständig vorhanden sind. Dazu klicken Sie im Toolkit auf „Full Driver Installation Guide“ und starten den Befehl „Universal Drivers“ unter „Step 3“. Anschließend klicken Sie auf „Launch Device Manager“ unter „Step 1“. Doppelklicken Sie auf den entsprechenden Handy-Eintrag und wählen „Treiber aktualisieren“ im sich öffnenden Fenster aus. Bestätigen Sie erneut USB-Debugging auf dem Handy.
Schritt 5:Klicken Sie auf den Befehl „Unlock“ des Toolkits. Bestätigen Sie die aufpoppenden Hinweise, das Smartphone startet in den Bootloader. Auf dem Nexus 5 erlauben Sie den Eintritt in den Modus über die Lautstärke-Taste („hoch“) und Power. Kurz darauf erfolgt ein Neustart.
Schritt 6: Jetzt lösen Sie den Befehl zum Rooten des Nexus 5 aus. Setzen Sie zuvor noch den Haken bei „Custom Recovery“, um das spätere Aufspielen eines Custom-ROM zu erleichtern. Das Programm übernimmt alle nötigen Schritte. Warten Sie, bis das Nexus 5 hochgefahren ist, und lassen Sie die Verbindung zwischen Handy und PC bestehen, weil noch Dateien übertragen werden.
Schritt 7: Starten Sie die mitinstallierte App „Busybox“ auf dem Smartphone, bestätigen Sie die Superuser-Anfrage. Die App installiert daraufhin einige Dateien. Ist der Vorgang abgeschlossen, wählen Sie im Dropdown-Menü „/system/xbin“ aus und tippen dann auf „Install –> Smart Install“. Hiermit ist der Root-Vorgang komplett abgeschlossen.
One-Click-Tools für viele Geräte
Neben den genannten Methoden gibt viele weitere Möglichkeiten das eigene Smartphone zu rooten. Das Problem: Nicht jeder Vorgang oder jedes Tool ist für jedes Smartphone oder jede Android-Version gedacht.
Super-One-Click: Dieses Tool soll mit vielen Smartphones und Tablets kompatibel sein – dazu sollten zumindest die Geräte gehören, deren Bootloader nicht entsperrt werden muss. Nachdem Sie die Smartphone-Treiber sowie das Android SDK installiert haben, klicken Sie in dem Tool nur noch auf „Root“, und Ihr per USB an den PC angeschlossene Gerät erhält den Root.
Kino Root: Weitaus mehr Geräte unterstützt die PC-Software Kingo Root. Zu den Geräten gehören beispielsweise die Nexus-Geräte 4 und 5, Samsungs Phablet-Devices Note 1, 2 und 3 sowie viele LG-und Sony-Modelle. Sie installieren lediglich die Anwendung auf Ihrem Windows-Rechner, verbinden Ihr Smartphone mit eingeschaltetem USB-Debugging via USB mit dem PC und klicken auf „Root“.
(PC-Welt/ad)