Seitdem immer mehr privaten Geräten von Mitarbeitern Zugriff auf die Unternehmens-IT gewährt wird, stellt sich für Admins nicht mehr die Frage, ob, sondern nur noch, wie sich entsprechende Mobiltelefone einbinden lassen. Das heterogene Geräte- und Versionsangebot von Android sowie systembedingte Einschränkungen der Plattform machen das für Administratoren zu einer Herausforderung.
Dennoch kommen Administratoren nicht um die Aufgabe herum, diese Geräte auch im Unternehmensnetzwerk zuzulassen, und sei es nur für den E-Mail-Zugriff. Mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) hat sich im Hinblick auf die professionelle Nutzung in einigen Punkten einiges getan. Zwar ist die aktuelle Version 4.0.4 verfügbar, aber bislang noch nicht auf vielen Geräten verbreitet. Die neue Version bringt mehr Funktionen und insbesondere in Sachen Sicherheit Verbesserungen mit.
Android professionell einsetzen - Einschränkungen und Möglichkeiten
- Android 4.0
Android 4.0.4 wartet mit einer neuen Oberfläche auf. - Android 4.0
Welche Version installiert ist, sehen Sie normalerweise in den Einstellungen ganz unten bei den Informationen zum Telefon. - Android 4.0
Ab Android 4 können Sie sich das genutzte Datenvolumen per Standard-App anzeigen lassen. - Android 4.0
Sie können das Laden der Bilder von Webseiten deaktivieren. - Android 4.0
Favoriten können Sie mit dem Desktop-Browser synchronisieren. - Android 4.0
So synchronisieren Sie die Daten mit Google Chrome. - Android 4.0
Mit dem Android-SDK können Sie Android auf dem PC emulieren. - Android 4.0
Mit dem Android Virtual Device Manager erstellen Sie Android-Emulatoren. - Android 4.0
So erstellen Sie einen Emulator für Android. - Android 4.0
Hier ein Android-Emulator im Einsatz.
Die offene Struktur von Android sorgt unter anderem für Bedenken in Sachen Sicherheit. So gibt es zwar einen zentralen Market für Apps, Anwender können Anwendungen aber ebenso von anderen Quellen installieren. Die weite Verbreitung von Android-Geräten bei Privatanwendern sorgt dafür, dass diese - respektive die entsprechenden Apps - immer öfter das Ziel weniger wohlwollender Zeitgenossen sind. Meldungen über problematische Apps gehören inzwischen zum Alltag. Gute Sicherheitslösungen für Android sind bislang zumindest rar und noch viel seltener installiert.
Auf Android-Geräten lassen sich Richtlinien, wie beispielsweise die gängigen ActiveSync-Richtlinien, viel leichter aushebeln als auf anderen Systemen. Dies erschwert eine zentrale Verwaltung erheblich.
Zudem macht es die offene Struktur sehr unwahrscheinlich, dass alle Anwender, die sich mit dem Firmennetzwerk verbinden wollen, ihr Gerät mit der gleichen Android-Version betreiben. Die verschiedenen Hersteller integrieren neue Versionen nur sehr langsam, sodass in Unternehmen immer mehr mit einem Wildwuchs verschiedener Android-Versionen und den damit einhergehenden Sicherheitsproblemen zu rechnen ist. Das liegt vor allem daran, dass Google in Android sehr viele kleine Updates veröffentlicht, die Gerätehersteller dann erst an die eigene Software anpassen müssen.
Anwender haben daher unterschiedliche Probleme, Fehler, Funktionen und Sicherheitslücken auf ihren Smartphones, obwohl sie theoretisch mit dem gleichen System arbeiten. Die Android-Landschaft ist inzwischen dermaßen zerklüftet, dass dies einen erheblichen Nachteil gegenüber den anderen Smartphone-Betriebssystemen darstellt.
- Die freie Software AirDroid beim Start
Mit ihrer Hilfe kann der Anwender direkt aus dem Browser vom PC aus auf sein Android-Gerät zugreifen. - Die Verbindung wird aufgebaut
Die Software AirDroid generiert automatisch ständig wechselnde Schlüssel für den Verbindungsaufbau. Der Anwender kann aber auch eigene Schlüssel festlegen. - Der Zugriff vom PC
Mittels des Browsers kann dann die Verbindung zum Smartphone aufgebaut werden, auf dem AirDroid aktiv ist. - Auch der Dateimanager steht zur Verfügung
Alle Arbeiten einschließlich des Versendens von SMS-Nachrichten können so mit Hilfe von AirDroid auch direkt am PC durchgeführt werden. - Schnelle Installation und einfache Oberfläche
Der 2X-Client für RDP ist eindeutig für den Einsatz im professionellen Windows-Umfeld bestimmt. - Einstellungen, die denen des Windows-Clients entsprechen
Der RDP-Client auf dem Android-Gerät kann in der gleichen Art und Weise konfiguriert und eingesetzt werden. - Der Server auf dem Smartphone
Mit Hilfe des RDP-Clients von 2X wird der Zugriff auf einen Windows 2008 Server R2 möglich – allerdings bleibt die Bedienung der Windows-Oberfläche auf dem Telefon etwas schwierig. - Viele Tools unter dem „Dach“ einer Softwaresammlung
Android Assistant will alle Möglichkeiten bieten, die Systemdaten auszulesen und entsprechend zu bearbeiten. - Zu früh gefreut
Viele Features der Programmsammlung Android Assistant führen den Anwender dann doch einfach nur zu den entsprechenden Einstellungen und Unterprogrammen des Android-Systems – wie hier die Lautstärke des Telefons. - Das System beschleunigen
Was hier so großartig klingt, besteht im Prinzip darin, Programme zu beenden, die sich noch im Hauptspeicher des Android-Telefons befinden. - Praktische Eigenschaft
Android Assistant erlaubt es dem Anwender, seine Apps auf einer SD-Karte zu sichern, die sich im Telefon befindet. Leider sind alle Bildschirme der Programmsammlung mit Werbung belegt. - Eine Diebstahlsicherung steht bei der Avast-Lösung standardmäßig zur Verfügung
Allerdings verlangt sie vom Anwender, dass er die Installation von Apps aus anderen Quellen als den Android-Marktplatz zulässt. - Eine sehr praktische Einrichtung
Mit Hilfe der freien Software von Avast können auch SMS-Nachrichten und Telefonanrufe entsprechend gefiltert und geblockt werden. - Das beruhigende Bild nach der Überprüfung
Auf dem Android-System wurden durch die Avast-Software keine Viren gefunden. - Gut in das Android-System integriert
Google hat mit Drive nun auch eine eigene Variante des Cloud-Speichers in das eigene Ökosystem hineingebracht. - Google Docs geht nun nahtlos in Google Drive über
Wer die Dokumentenlösung von Google schon verwendet, greift jetzt via Google Drive auf Dokumente zu. - Ein Tabellenblatt aus Google Docs
Der Anwender kann auf dem Smartphone unter Android über Google Drive direkt darauf zugreifen und es auch bearbeiten.
Über ein Google-Web-Interface können Administratoren auch Richtlinien für Android-Geräte zentral festlegen. Dazu nutzen sie Google Apps Device Policy. Damit diese funktionieren, ist eine App auf den Geräten notwendig. Ab Android 4.0 können Admins zentral eine Verschlüsselung aktivieren. Ältere Androiden beherrschen diese Technik nur über zusätzliche Apps.