Grundlagen der Eingabe-Technik

So funktionieren Touch-Displays in iPad & Co.

16.01.2013
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Vibration – Messung der Vibrationsenergie

Touch durch Vibration: Berührung erzeugt eine Vibration, die erfasst und ausgewertet wird.
Touch durch Vibration: Berührung erzeugt eine Vibration, die erfasst und ausgewertet wird.
Foto: 3M Deutschland

DST (Dispersive-Signal-Technology) ist die jüngste Entwicklung, welche die Robustheit einer Glas-Oberfläche mit der Störsicherheit und Genauigkeit der kapazitiven Eingabe verbinden will. Berührungen werden durch Vibrationen auf dem Trägermaterial erkannt und verortet. Dafür sind in den Ecken des Touchscreens Sensoren angebracht, welche die Vibrationsenergie messen. Eine so genannte Biegewelle fließt hierbei durch das Trägermaterial bis in die Ecken. Deren Beschaffenheit gibt nun Auskunft über die Position des Berührungspunktes (Dispersionsanalyse). Ruhende Gegenstände oder Hände auf dem Trägermaterial erzeugen keine Vibration.

Vorteile:

Ruhende Handflächen oder abgelegte Gegenstände werden ignoriert. Eingaben können per Finger, mit Handschuhen oder mit einem passiven Stift (Stylus) erfolgen. Die Unterschriftenerfassung ist mit den bisherigen optischen und akustischen Touchscreens nicht möglich, hiermit funktioniert es. Verschmutzungen oder Kratzer auf der Bildschirmoberfläche sind kein Problem für die Erfassung.

Nachteile:

Bislang nur für große Terminals geeignet.

Geräte: Großdisplays und Kiosk-Terminals, Touchpanels und Produkte von 3M.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.