Quanten-Computing bei Bosch

So bereitet sich Bosch auf die Quanten-Zukunft vor

18.04.2023
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Quantencomputer, nur ein Zukunfts-Hype? In der aktuellen Episode von TechTalk erfahren Sie, wie sich Bosch, ein Quanten-Computing-Anwender der ersten Stunde, schon heute auf die IT-Welt von morgen vorbereitet.
Bosch entwickelt schon heute Quantenalgorithmen.
Bosch entwickelt schon heute Quantenalgorithmen.
Foto: Bosch

Für viele sind Quantencomputer noch Zukunftsmusik. Ein Thema, mit dem man sich frühstens in zehn Jahren beschäftigen muss. Andere dagegen sehen in Quantencomputern die Chance, komplett neue Produkte zu erforschen, zu entwickeln und zu produzieren.

Sie gründen bereits heute dedizierte Teams, um das Ökosystem des Quanten-Zeitalters mitzugestalten. Und, um sicherzustellen, dass ihr Unternehmen im Rennen um die Märkte der Zukunft ganz vorne mitspielt.

Dedizierte Quanten-Teams

Professor Thomas Kropf, Leitung Konzernforschung bei Bosch.
Professor Thomas Kropf, Leitung Konzernforschung bei Bosch.
Foto: Bosch

Warum sollte sich ein Unternehmen schon heute mit Quanten-Computing befassen? Zwei, die es wissen müssen sind Professor Thomas Kropf und Peter Wolfangel, beide aus der Leitung der Konzernforschung bei Bosch. Sie befassen sich nicht nur mit der Theorie des Quanten-Computings, sondern auch mit dem praktischen Nutzen dieser neuen Rechnergeneration.

Im Podcast geben unsere Gäste Einblick darin, welche neue Möglichkeiten Quantencomputer etwa in der Materialforschung eröffnen und verraten, warum das mit heutigen ExscaleHPCs und leistungsstarken GPU-gestützten Rechner nicht möglich ist (Das Stichwort hierfür sind quanten-physikalische Experimente, so viel sei an dieser Stelle schon verraten).

Vom Programmierer zum Quantenmechaniker

Mit den neuen Rechnern kommen aber auch neue Herausforderungen auf die IT-Teams und ihre Skills zu. Ob der klassische Programmierer mit Java-, Python- oder C++-Kenntnissen künftig ausgedient hat, ist ein weiteres Thema der Folge. Und die Experten gehen der Frage nach, ob wir künftig anstelle von Programmierern in der IT Quantenmechaniker benötigen?

Peter Wolfangel, Leitung Konzernforschung bei Bosch.
Peter Wolfangel, Leitung Konzernforschung bei Bosch.
Foto: Bosch

Doch wo steht Deutschland heute im internationalen Vergleich bei diesem Thema? Dazu, warum die Quantensouveränität für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa so wichtig ist, haben unsere Podcast-Gäste eine dedizierte Meinung.

Produkte auf Quantenbasis

Das Rechnen mit Quanten ist aber nur eine Seite der Medaille, die andere sind Quanten-basierte Produkte. Hören Sie wie schon bald Quantensensoren unseren Alltag oder etwa die Medizin verändern könnten.

Haben wir also noch zehn Jahre oder mehr Zeit, um uns auf die Quantenrevolution vorzubereiten? Die Meinung der beiden Bosch-Forscher dazu erfahren Sie im Podcast. Aber hören Sie selbst …