Nachdem Sigfox im Zuge einer - angeblich Corona-bedingten - geschäftlichen Flaute finanziell in Schieflage geraten war, hatte der französische LPWAN-Anbieter im Januar 2022 ein Insolvenzverfahren eingeleitet und sich auf die Suche nach einem Käufer gemacht. Im April wählte Sigfox dabei aus insgesamt neun Bietern UnaBiz aus, um seinen wirtschaftlichen Fortbestand und den Ausbau des weltweiten Ökosystems an stromsparenden und kostengünstigen Funknetzen sowie der Sigfox-Technologie zu sichern.

Das Unternehmen aus Singapur ist auf die Entwicklung und Produktion von Sensorprodukten sowie auf Cloud-Plattformdienste für eine Reihe von IoT-Technologien wie Sigfox, LTE-M, NB-IoT und LoRa spezialisiert und hatte bereits vor dem Zuschlag das Sigfox-Netz in Singapur und Taiwan betrieben.

Sigfox goes UnaBiz

Wie Henri Bong, Co-CEO und Mitbegründer von UnaBiz nun in einer Erklärung auf LinkedIn bekannt gab, wurde Sigfox ab Juli zu einer UnaBiz-Technologie. Nach Abschluss des Eigentümerwechsels plane sein Unternehmen, das Branding und Logo von Sigfox für seine Technologie weiter zu verwenden.

Bong wies jedoch darauf hin, dass sowohl Sigfox als auch die Tochtergesellschaft Sigfox France "als Firmennamen und Unternehmen aufhören werden". Dabei sollen alle Vermögenswerte, geistiges Eigentum "und Verträge mit Kunden und Betreibern" in den Besitz von UnaBiz übergehen, ehemalige Sigfox-Mitarbeiter würden in das UnaBiz-Team integriert. Unklar ist indes, wie es mit Sigfox als Technologie weitergeht. So hatte der CEO in einem früheren Statement angekündigt, dass UnaBiz und Sigfox "die Konvergenz" der verschiedenen Low-Power-IoT-Technologien anstreben werden.