Siemens, IBM und Red Hat arbeiten an einer Hybrid-Cloud-Lösung, die es den Kunden ermöglichen soll, Daten aus Maschinen und Produktionsanlagen schnell und effizient auszuwerten. Dafür bringt der Siemens-Bereich Digital Industries Software die hauseigene IoT-Plattform Mindsphere in die Kooperation mit ein. Damit ließen sich Sensordaten von Produkten, Anlagen, Systemen und Maschinen sammeln und in Echtzeit analysieren, so der Hersteller.
Openshift + Mindsphere = Weniger Komplexität
Die Lösung soll auch in Hybrid-Cloud-Infrastrukturen laufen. Basis dafür bildet Red Hat Openshift. Kunden sollen in der Lage sein, Mindsphere sowohl lokal in einer private Cloud wie auch über ein hybrides Multi-Cloud-Modell betreiben zu können. Die Anwenderunternehmen erhielten damit einen besseren Einblick in ihre vor Ort generierten Daten. Zudem behielten sie die physische Kontrolle darüber und könnten so regulatorischen Anforderungen und Datenschutzbestimmungen besser gerecht werden.
"Fertigungsunternehmen brauchen Agilität und Flexibilität, um den Erwartungen an höherwertige Produkte bei kürzeren Produktionszyklen gerecht zu werden", sagte Raymond Kok, Senior Vice President Cloud Application Solutions bei Siemens Digital Industries Software. IBM verwies auf die steigenden Herausforderungen beim Handling von IoT-Daten. Ein Produktionsstandort könne IBM-Analysen zufolge mehr als 2.200 Terabyte an Daten im Monat generieren. Dennoch blieben die meisten Daten unbearbeitet.
Mit Openshift als Plattform für Mindsphere reduziere sich die Komplexität der bisherigen Datenverarbeitung, sagte Darrell Jordan-Smith, Senior Vice President Industries and Global Accounts bei Red Hat. Geplant ist zudem, dass IBM-Berater als Anbieter für Managed Services und IoT-Lösungen für die Mindsphere-Kunden von Siemens fungieren.