Browser, PDF und Flash
In Windows 8 ist der Internet Explorer 10 enthalten. Dieser wurde mit einem "Enhanced Protected Mode" ausgestattet, der die Sicherheit mit einem verbesserten Smartscreen-Filter, einem XSS-Filter, dem Support für HTML5-Sandbox und weiteren Defense-in-Depth-Maßnahmen konsequent verbessert.
Microsoft liefert zusammen mit Windows 8 eine Metro-Style-App namens "Microsoft Reader" aus. Diese unterstützt neben dem XPS-Format auch die Anzeige von PDF-Dokumenten, auch solchen mit Kennwortschutz. Damit erhält nun auch Windows einen integrierten PDF-Viewer, der für die meisten Anwendungsfälle einen ausreichenden Funktionsumfang bietet, in einem zugriffsbeschränkten Kontext ausgeführt und direkt vom Hersteller des Betriebssystems gepflegt wird. Unklar ist bisher jedoch, wie das Aktualisierungsverfahren im Falle eines Sicherheits-Updates sein wird. Der automatische Weg über Windows Update beziehungsweise WSUS erfasst derzeit keine Metro-Style-Apps, für diese werden Aktualisierungen normalerweise über den Microsoft Store verteilt. Hier ist jedoch bislang keine automatische Aktualisierung vorgesehen, Updates müssen vom Anwender manuell eingespielt werden.
Die mit Windows 8 ausgelieferte Version 10 des Internet Explorer kann "ab Werk" Flash-Inhalte auf Web-Seiten anzeigen. Anders als zum Beispiel Google, das diese Funktionalität durch Bereitstellen eines integrierten Plug-ins in seinem Chrome-Browser ermöglicht, liefert Microsoft zusammen mit Windows 8 die Version 11.3.372.94 des Adobe Flash Players aus. Hierbei handelt es sich offenbar nicht um eine von Microsoft angepasste Version, sondern um die Originalversion von Adobe (inklusive dem Control Panel Applet). Das mitgelieferte Flash-Plug-in kann unter Windows 8 nicht deinstalliert werden, es besteht aber die Möglichkeit, es mittels Group Policies oder über das Menü "Add-Ons verwalten" zu deaktivieren. Auch im aktivierten Zustand funktioniert das Plug-in nur auf bestimmten Web-Seiten, die von Microsoft geprüft und freigegeben wurden. Im Gegensatz zur Stand-alone-Version des Plug-ins werden Sicherheits-Updates für die in Windows 8 integrierte Version direkt über Windows Update verteilt. Vor dem Verkaufsstart wurde die Flash-Version allerdings nur stiefmütterlich gepflegt. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem offiziellen Launch von Windows 8 neue Versionen des Plug-ins etwas schneller zur Verfügung gestellt werden.
Die Entscheidung, das Adobe-Flash-Plug-in zusammen mit Windows 8 auszuliefern, ist vermutlich vor dem Hintergrund zu sehen, dass unter dem Metro-Style-Betriebsmodus des Internet Explorer keine durch den Benutzer installierten Plug-ins von Drittanbietern unterstützt werden, Microsoft aber bei auf Flash basierenden Inhalten anscheinend keinen so drastischen Schnitt wie Apple auf der iOS-Plattform vollziehen wollte.
- Tipp 1 –Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Bei den neueren Versionen von Oracles VirtualBox sind schon Einstellungen für Windows 8 vorhanden. - Tipp 1 – Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Wenn es nicht klappt mit Windows 8 in der virtuellen Maschine, dann sollte diese Einstellungen von VirtualBox geprüft und gegebenenfalls eingeschaltet werden. - Tipp 2 –der Kachel-Startbildschirm:
Wer auf den „normalen Desktop“ möchte, kann hier die entsprechende Kachel auswählen oder mit „Windows-Taste + d“ schnell wechseln. - Tipp 4 – das Charms-Menü:
Dieses Menü gehört zu den wichtigsten Anlaufpunkten unter Windows 8, wenn es um Systemeinstellungen geht. - Tipp 4 – einer der vielen Wege zum Charms-Menü:
Vom Metro-Startbildschirm aus muss der Mauszeiger auf diese Markierung bewegt werden. Allerdings sollte man dabei NICHT auf diese Markierung klicken, da dies nur die Icon-Größe minimiert. - Tipp 4 – das Charms-Menü ist im Prinzip immer erreichbar:
Entweder über die Wischgesten auf dem Tablet oder durch Aufruf von „Windows-Taste +c“, was wie hier auch vom Windows Desktop aus funktioniert. - Tipp 5 – Windows herunterfahren:
Auch hier muss der Weg über das Charms-Menü und die Einstellungen gewählt werden. - Tipp 6 – Änderung des Accounts:
Wer seinen Microsoft-Account in ein lokales Konto verwandeln will, muss dazu auf die PC-Einstellungen zugreifen, die in diesem Seitenmenü zu finden sind. - Tipp 6 – die Einstellungen für den PC ganz im Metro-Look:
An dieser Stelle kann dann das Online-Konto bei Microsoft wieder auf ein lokales Konto ohne Online-Verbindung geändert werden. - Tipp 7 – auch ohne Startmenü führen viele Wege zur Systemsteuerung:
Ganz neu ist das Icon zum direkten Zugriff aus dem Ribbon des Windows-Explorers heraus. - Tipp 7 – ein gewohnter Anblick:
Das Menü für die Systemsteuerung entspricht dem unter Windows 7 und wurde nur durch einige zusätzliche Einträge (beispielsweise Dateiversionsverlauf) sinnvoll ergänzt. - Tipp 8 – kein Startmenü von Microsoft:
Viele Entwickler bieten schon jetzt die entsprechende Share- und Freeware an. Hier das Programm „Classic Shell“. - Tipp 8 – eine andere Möglichkeit das Startmenü zu ersetzen
Die Software „Start 8“, die sich aber ebenfalls noch im Beta-Stadium befindet. - Tipp 8 – und es gibt doch so etwas wie ein kleines Startmenü:
Der Aufruf von „Windows-Taste + x“ bringt diese Menü mit Zugriff auf Systemeinstellungen und –programme auf den Bildschirm. - Tipp 9 – Suchen und Finden:
Die Suchoptionen wurden in drei Unterbereiche geteilt, so dass jetzt gezielt nach Apps, Einstellungen oder Dateien gesucht werden kann. - Tipp 10 – was nun?
Die neuen Apps nehmen zwar sofort den ganzen Bildschirm in Beschlag, zeigen sich aber zunächst nicht besonders kommunikativ. Hier die Mail-App bevor ein Konto eingerichtet wurde. - Tipp 10 – Konfiguration einer App unter Windows 8:
Erst der Aufruf der Konfiguration mittels der Tastenkombination „Windowstaste +i“ erlaubt es dem Anwender, bei der Mail-App Konten einzurichten. - Tipp 10 – die Auswahl ist leider etwas beschränkt:
Wer die Standard-App unter Windows 8 für E-Mail einsetzt, kann nur auf diese drei Möglichkeiten zurückgreifen, andere Konten funktionieren (noch?) nicht.
Cloud-Integration
Microsoft möchte dem Windows-8-Benutzer das Gefühl geben, "always connected" zu sein. Dazu zählt auch, dass seine wichtigen Daten und Einstellungen möglichst immer auf all seinen Geräten zur Verfügung stehen. Um dies zu unterstützen, kennt Windows 8 neben dem traditionellen lokalen Benutzerkonto einen neuen Typ: das Microsoft-Konto. Dies ist die neue Bezeichnung für die gute alte Windows Live ID, die man zum Zugriff auf die verschiedenen Online-Dienste von Microsoft wie den Store, Live Mail oder den SkyDrive-Service benötigt. Verwendet man dieses Konto zur Anmeldung am eigenen Windows-8-Rechner (oder stuft ein bestehendes lokales Konto durch Verknüpfung mit einer Windows Live ID zu einem Microsoft-Konto hoch), hat dies zwei Auswirkungen: Zum einen erhalten alle Microsoft-Apps transparent Zugriff auf die jeweiligen Online-Dienste, ohne nochmals separat nach einem Kennwort fragen zu müssen; zum anderen wird unter den "PC-Einstellungen" der Bereich "Einstellungen synchronisieren" verfügbar.
Innerhalb dieses Bereichs kann der Benutzer verschiedene Einstellungen auswählen, die an andere Geräte übertragen werden sollen, an denen er mit dem gleichen Konto angemeldet ist (zum Beispiel ein zusätzliches Windows-8-Tablet). Der Auswahlbereich reicht von Desktop-Anpassungen und Browser-Einstellungen bis hin zum Kennwort für das lokale Heimnetz, wobei jeder Bereich separat an- oder abgewählt werden kann. Im Gegensatz zu den anderen Bereichen werden Kennwörter nicht automatisch bei der ersten Anmeldung auf neue Geräte übertragen, sondern muss das jeweilige Gerät dafür zuerst als "vertrauenswürdig" eingestuft werden. Im Rahmen dieser Synchronisierung können auch Daten der installierten Metro-Style-Apps übertragen werden. Jeder App steht dazu ein eigener Speicherbereich ("Roaming Settings") zur Verfügung, in dem sie Daten ablegen kann, die zwischen allen Geräten des Benutzers repliziert werden sollen. Dieser Speicherbereich ist derzeit jedoch pro Applikation auf 100 KB begrenzt, eignet sich also nicht für Benutzerdaten wie Dokumente oder Musik; diese müssen über SkyDrive verteilt werden.