Kostenlose Firewalls für Windows im Vergleich

Sicheres Netzwerk ohne zusätzliche Kosten

07.04.2017
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Onboard - Windows Firewall

Bereits vor mehr als zehn Jahren integrierte Microsoft in das Windows-Betriebssystem eine eigene Firewall-Lösung, um das System vor ungewünschten Verbindungen zu schützen. Wurde die integrierte Schutzfunktion anfänglich von den Sicherheitsherstellern eher belächelt, hat sich das System nunmehr zu einer soliden Grundlage gemausert. Jedes Windows-System startet heute in der Grundeinstellung mit einer aktiven Firewall und blockiert zunächst einmal alle unerwünschten, eingehenden Verbindungen. Diese Grundkonfiguration stellt sicher, dass ein frisch aufgesetzter Server oder Client nicht sofort ein Opfer für Angreifer wird.

Die Windows Firewall: Sie protokolliert die Geschehnisse in der Ereignisanzeige des Windows-Systems.
Die Windows Firewall: Sie protokolliert die Geschehnisse in der Ereignisanzeige des Windows-Systems.

Im Vergleich zu den damals üblichen Personal Firewall Systemen ersparte Microsoft dem Anwender die vielen Rückfragen. Die Einrichtung der Firewall-Regeln übernehmen die Installer von Programmen zumeist selbst. Viele Programme tragen ihre Verbindungswünsche ordnungsgemäß in die Steuerungslisten ein, ohne dass der Benutzer hiervon Kenntnis haben müsste. Dies ist zumeist auch sinnvoll, insbesondere dann, wenn ein Laie am PC arbeitet. Eine Protokollierung von Aktivitäten und Maßnahmen findet statt - leise und unscheinbar in der Ereignisanzeige.

In einem Unternehmensnetzwerk erfreuen sich Administratoren über die Möglichkeit, die Konfiguration der Personal Firewall Regeln bequem per Gruppenrichtlinien anzugehen oder bei Bedarf auf netsh-Befehle zurückgreifen zu können. Qualitativ ist die Windows-Firewall vollkommen ausreichend, sofern die zuständigen IT-Mitarbeiter die Regeln sorgsam einpflegen und die Meldungen in der Ereignisanzeige im Auge behalten.

Vorteile der Windows Firewall:

• Kaum Störungen für den Benutzer

• Arbeitet eher still im Hintergrund

• Einfache Steuerung über Gruppenrichtlinien möglich

Nachteile der Windows Firewall:

• Lässt sich zu einfach abschalten

Fazit: Die Windows Firewall sollten Benutzer stets aktivieren. Administratoren in Active Directories sollten sich gezielt mit den Regeln auseinandersetzen und diese kostenlose Firewall auch im Unternehmensnetzwerk nutzen.