Onboard - Windows Firewall
Bereits vor mehr als zehn Jahren integrierte Microsoft in das Windows-Betriebssystem eine eigene Firewall-Lösung, um das System vor ungewünschten Verbindungen zu schützen. Wurde die integrierte Schutzfunktion anfänglich von den Sicherheitsherstellern eher belächelt, hat sich das System nunmehr zu einer soliden Grundlage gemausert. Jedes Windows-System startet heute in der Grundeinstellung mit einer aktiven Firewall und blockiert zunächst einmal alle unerwünschten, eingehenden Verbindungen. Diese Grundkonfiguration stellt sicher, dass ein frisch aufgesetzter Server oder Client nicht sofort ein Opfer für Angreifer wird.
Im Vergleich zu den damals üblichen Personal Firewall Systemen ersparte Microsoft dem Anwender die vielen Rückfragen. Die Einrichtung der Firewall-Regeln übernehmen die Installer von Programmen zumeist selbst. Viele Programme tragen ihre Verbindungswünsche ordnungsgemäß in die Steuerungslisten ein, ohne dass der Benutzer hiervon Kenntnis haben müsste. Dies ist zumeist auch sinnvoll, insbesondere dann, wenn ein Laie am PC arbeitet. Eine Protokollierung von Aktivitäten und Maßnahmen findet statt - leise und unscheinbar in der Ereignisanzeige.
In einem Unternehmensnetzwerk erfreuen sich Administratoren über die Möglichkeit, die Konfiguration der Personal Firewall Regeln bequem per Gruppenrichtlinien anzugehen oder bei Bedarf auf netsh-Befehle zurückgreifen zu können. Qualitativ ist die Windows-Firewall vollkommen ausreichend, sofern die zuständigen IT-Mitarbeiter die Regeln sorgsam einpflegen und die Meldungen in der Ereignisanzeige im Auge behalten.
Vorteile der Windows Firewall:
• Kaum Störungen für den Benutzer
• Arbeitet eher still im Hintergrund
• Einfache Steuerung über Gruppenrichtlinien möglich
Nachteile der Windows Firewall:
• Lässt sich zu einfach abschalten
Fazit: Die Windows Firewall sollten Benutzer stets aktivieren. Administratoren in Active Directories sollten sich gezielt mit den Regeln auseinandersetzen und diese kostenlose Firewall auch im Unternehmensnetzwerk nutzen.